Hattrick von Enrico Floris sichert dem PSV den Sieg

"Die erste Hälfte war allerdings unterirdisch schlecht", sagte PSV-Trainer Björn Assfelder, der den ungewohnten Kunstrasenplatz nicht für die vielen Fehlpässe seiner Schützlinge verantwortlich machte. "Das waren wir schon selbst."

In einer Phase, in der die Weseler besser ins Spiel kamen, ging schließlich der Gegner durch Sercan Salgin (27.) in Führung. "Meine Pausenansprache danach war sehr kurz und sehr deutlich", sagte Assfelder, der seiner Mannschaft in der Kabine auch noch Zeit gab, die Leistung untereinander zu diskutieren.

Mit vielen guten Vorsätzen ging es zurück auf den Platz. Keine 60 Sekunden nach dem Wiederanpfiff hieß es jedoch 0:2 durch Damir Hamidovic. "Man konnte trotzdem schnell erkennen, dass es deutlich besser werden würde", sagte der PSV-Coach. Er hatte Youngster Enrico Floris wieder in die Anfangsformation beordert und sollte seine Entscheidung nicht bereuen.

Mit drei Treffern, die alle nach einem Muster fielen, gelang dem Gast die Wende. Jedes Mal stand Enrico Floris (54., 60., 82.) goldrichtig. Die Vorarbeit hatte jeweils Necati Güclü mit einem Diagonalball von der linken Seite geleistet. "Es war klar, dass Enrico Floris mit 18 Jahren nach seinem starken Saisonstart einmal in ein Tief fallen würde. Aber in der Woche hatte sich angedeutet, dass er wieder besser drauf ist", sagte Björn Assfelder über den Stürmer, der bereits zum zweiten Mal drei Tore in einer Landesliga-Partie erzielte. Besonders Treffer Nummer zwei, als Floris mit dem Rücken zum Tor stand und mit der Hacke abschloss, imponierte Assfelder. "Das ist wirklich beeindruckend, wie abgezockt er schon ist." Auch Keeper Sebastian Kaiser bekam ein Lob vom Trainer: "Er hat beim Stand von 2:2 in einer Szene toll gerettet."

PSV Wesel: Kaiser - Bruns, Vos, Sanders, D. Floris, Klejonkin, Eisenstein, Kirstein, Begic (73. A. Cwiek), Güclü, E. Floris (89. Abel).