"Hat heute sehr wenig Spaß gemacht..."

TuS Naunheim - Entracht Wetzlar 4:0 (2:0)

"Hätten wir vor gut acht Wochen nicht diese Serie gestartet..." - diesen Gedanken muss TuS-Coach Nico Tafferner nach dem heutigen 4:0 gegen Wetzlar vorerst nicht weiter verfolgen. Auch im siebten Spiel in Folge blieb sein Team ungeschlagen und überwintert auf Platz 9 der Gruppenliga.

Einen Traumstart erwischte das Heimteam nach wenigen Sekunden, als Denis Walter einen Abpraller nach einem Freistoß zur frühen Führung verwandelte - auch das zweite Tor nach einer halben Stunde erziete Walter, als er einen Foulelfmeter sicher verwandelte: "Denis hat aktuell - wie auch die gesamte Mannschaft - einen Super-Lauf und nutzt fast jede sich bietende Chance eiskalt" lobt Tafferner, der bis zur Pause nur einmal zittern musste, als Wetzlar einen Angriff mit einem Lattentreffer abschloß. "Aus einem Gewurschtel im Sechzehner fällt dann unser 3:0, ein ganz seltsames Tor" beschreibt er das dritte Tor des an diesem Tage überragenden Walter - das letzte TuS-Tor in 2016 blieb dann Ruben Hamann vorbehlten, der in der 80. Minute den Endstand markierte.

Für die Eintracht aus Wetzlar bedeutete die klare Auswärtsniederlage nach zuvor zwei Siegen in Folge einen deutlichen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg, liegt man doch aktuell nur noch drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.

"Wir mussten heute gewinnen, denn Wetzlar wird vermutlich bis zum Ende der Saison mit uns gegen den Absieg kämpfen. Wir haben uns für die Niederlage im Hinspiel revanchiert und nun sogar den direkten Vergleich gewonnen, was noch sehr wichtig werden kann" so Tafferner, der mit seinem Team nun deutlich entspannter der Rückrunde entgegenblicken kann:"Jetzt ist wieder Alles drin, wir sind heute einfach megafroh!"

RSV Büblingshauen - FC Ederbergland II 0:3 (0:2)

"Das hat heute insgesamt sehr wenig Spaß gemacht" - der von RSV-Trainer Andreas Schulz erhoffte "Traumabschluss" der Hinrunde entwickelte sich im Heimspiel gegen Ederbergland binnen weniger Minuten zu einem Albtraum: keine zehn Minuten waren gespielt, als sein Team bereits in Rückstand lag und einen Mann weniger auf dem Platz hatte. Eine gelb-rote Karte nach zwei Fous in kurzer Abfolge und daraus resultierend ein verwandelter Elfmeter der Gäste warfen früh alle Pläne über den Haufen. "Das war einfach unglaublich unglücklich für uns. Danach waren wir dann ebenbürtig und haben zum Teil das Spiel gemacht" beschreibt Schulz das Geschehen nach der turbulenten Anfangsphase. Unglücklich dann ebenso die nächste entscheidende Szene des Spiels, fiel das 0:2 doch "aus stark abseitsverdächtiger Position". In Halbzeit zwei versuchte der RSV auch in Unterzahl weiterhin, dem Spiel eine Wendung zu geben:"Uns wurden zwei Tore wegen Abseitsstellungen aberkannt, zumindest eines davon war ganz klar ein regulärer Treffer" haderte Schulz mit dem Schiedsrichtergespann, welches am heutigen Tag "einige sehr unglückliche Entscheidungen" getroffen habe. Kurz vor Abpfiff fiel dann noch das 0:3 - "ich kann dem Team heute keinen Vorwurf machen, sie haben auch in Unterzahl Alles versucht" findet er lobende Worte für die Leistung seiner Elf, welche insgesamt "auf einem Level mit dem Gegner und absolut ebenbürtig war."

Der RSV belegt nach dieser Niederlage Platz 14 der Tabelle, liegt allerdings auch nur drei Punkte hinter dem berühmten rettenden Ufer, sodass in der Rückrunde noch Vieles möglich ist.