Haslach will hoch - Schwendi II drinbleiben

Den direkten Aufstieg hat der SV Haslach in dieser Saison denkbar knapp verpasst. Der SVH musste schlussendlich nur dem FC Mittelbiberach den Vortritt lassen. Nun soll der Aufstieg eben in der Relegation perfekt gemacht werden. Die eigene Spielweise will Haslachs Spielertrainer Daniel Rölle dabei nicht verändern, auch wenn es gegen einen Konkurrenten geht, der die Saison in einer höheren Liga bestritten hat. "Wir werden auch gegen Schwendi II offensiv ins Spiel gehen. Diese Strategie hat sich die ganze Saison über bewährt", sagt er. "Wir wollen auch in dieser Partie unser Spiel voll durchbringen."

Rölle sieht SF II als Favorit

Auch wenn Rölle die Favoritenrolle für diese Begegnung dem Gegner zuschiebt, baut er auf das Selbstvertrauen seines Teams, das in dieser Saison 19 Spiele gewonnen hat und nur zwei Niederlagen und drei Unentschieden einstecken musste. "Wir haben seit Mitte März nicht mehr verloren und mit diesem Selbstvertrauen gehen wir auch ins Spiel", gibt Rölle die Marschroute vor. Jedoch plagen den SV Haslach besonders in der Offensive Personalsorgen. Sowohl der Einsatz des besten Torschützen Alexander Ziesel (20 Tore) als auch der von Spielertrainer Daniel Rölle selbst ist aufgrund muskulärer Probleme noch fraglich.

Stojic ist sehr zuversichtlich

Haslachs Gegner, die SF Schwendi II, will unbedingt auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A II antreten. Auch wenn in den zurückliegenden Liga-Spielen nur drei Siege zu Buche schlugen, ist im Schwendier Lager allen klar, dass der vierte Saisonsieg bereits den Klassenerhalt bedeuten würde. SF-Trainer Bozidar Stojic setzt deshalb auf die ansteigende Form seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen. "Meine Jungs haben zwar etwas gebraucht, bis sie in der Kreisliga A angekommen waren. In den letzten Spielen haben sie dann aber verstanden, worum es geht", sagt Stojic. "Deshalb bin ich sehr zuversichtlich." Dass sein Team dabei mit dem SV Haslach auf einen Gegner trifft, der die Saison in einer Liga unter den Sportfreunden bestritten hat, spielt für ihn dabei keine Rolle. "Bei so einem 50:50-Spiel kann man nicht von einem Favoriten sprechen", sagt Stojic. "Das ist wie ein Pokalspiel. Es wird die Mannschaft gewinnen, die genau in dieser Stunde die bessere Leistung auf den Platz bringen kann." Personell können auch die SF Schwendi II nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben Jan Heudorfer ist auch Nikolai Kölle angeschlagen. Der Einsatz der beiden ist somit fraglich.