2024-05-08T14:46:11.570Z

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Nur selten konnte sich der VfB (blaue Trikots) in Neumünster behaupten.  Marcel Gottschling (am Ball) sowie Colin Heins und Kapitän Nils Laabs (von links) kassierten  die erste  Niederlage in dieser Regionalliga-Saison. Wolfgang Wittig
Nur selten konnte sich der VfB (blaue Trikots) in Neumünster behaupten. Marcel Gottschling (am Ball) sowie Colin Heins und Kapitän Nils Laabs (von links) kassierten die erste Niederlage in dieser Regionalliga-Saison. Wolfgang Wittig

Harmloser VfB findet keine Mittel gegen Neumünster

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Oldenburg wieder einmal bewiesen. Die Pokalbegegnung des VfB beim BV Cloppenburg hatte Erkenbrecher genutzt, um den Gegner genau unter die Lupe zu nehmen. Dabei ist ihm offenbar aufgefallen, dass das Team von Trainer Kristian Arambasic anfällig bei schnellen Gegenstößen ist.

Genau die haben die Neumünsteraner mehr als einmal klug gesetzt. "Es war ein verdienter Sieg", sagte Arambasic, "wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden, und einige Spieler zeigten sich zudem sehr verunsichert. Daran müssen wir arbeiten." Bei drückender Schwüle setzte der VfR die Gäste gleich mächtig unter Druck. Mit schnellen Vorstößen tauchte das Erkenbrecher-Team häufiger vor dem Tor des VfB auf als diesem lieb war. Torwart Jannik Zohrabian konnte während der 90 Minuten nicht über mangelnde Beschäftigung klagen. Mehrmals rettete er seine Mannschaft vor einem Rückstand. So in der 9. Minute, als Neumünsters Emanuel Bento nach einem schnellen Konter vor ihm auftauchte und Zohrabian meisterlich parierte. In der 22. Minute war er dann aber machtlos, als Bento der VfB-Abwehr entwischt war und unhaltbar zum 1:0 einschoss. Während Neumünster mutig weiter stürmte, versuchte es der VfB mit Kontern, die entweder durch Fehlpässe beim Gegner landeten oder im Niemandsland verpufften.

Die Einwechslung von Mo Aidara für Colin Heins nach 32 Minuten brachte zumindest etwas mehr Ordnung. Die Oldenburger erspielten sich nur eine Chance (45. Minute), als Thorsten Tönnies am guten Ole Springer im Neumünsteraner Tor scheiterte.

Die mitgereisten VfB-Fans hofften nach dem Seitenwechsel, dass ihr Team erfolgreicher agieren würde. Doch sofort setzte der VfR die Gäste wieder unter Druck. In der 48. Minute konnte Zohrabian einen satten Schuss von Reio Laabus gerade noch mit einer Faust über das Tor lenken.

Arambasic hatte zur Pause Kevin Samide für Tönnies eingewechselt. Das brachte zwar mehr Druck nach vorne, aber die ungenauen Pässe blieben. Auch die Einwechslung von Pierre Merkel (56.) für Nils Laabs konnte die schwache Vorstellung nicht schönen. Neumünster spielte weiter seine schnellen Angriffe über die Flügel aus, so dass Bento der Abwehr erneut entwischte und mit seinem zweiten Treffer den Sieg sicherte (81.).

"Ich hatte meine Spieler darauf vorbereitet, dass Bento ungemein gefährlich ist. Wir haben ihn nie richtig in den Griff bekommen", bilanzierte Arambasic. Auch Mittelfeldspieler Serhan Zengin brachte es auf den Punkt: "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Neumünster war in allen Belangen besser."

Aufrufe: 04.8.2014, 08:00 Uhr
Wolfgang WittigAutor