2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sechs Punkte holte der FC Leschede (in grün) am Wochenende durch Siege gegen Geeste und Emslage. F: Lukas Hemelt
Sechs Punkte holte der FC Leschede (in grün) am Wochenende durch Siege gegen Geeste und Emslage. F: Lukas Hemelt

Haren feiert Kirmes und Platz eins

Kreisliga: Leschede mit Sechs-Punkte-Wochenende - Volles Haus in Bawinkel - Geeste holt Derbysieg

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Ein breit gestreuter vierter Spieltag in der Fußball-Kreisliga am Wochenende, aus dem zwei klare Gewinner hervorgehen. Leschede feiert ein Sechs-Punkte-Wochenende, Haren die örtiche Kirmes an der Tabellenspitze.

„Ein verdienter Sieg, der vor allem wichtig ist für das Selbstvertrauen nach den letzten beiden Wochen“, stellte Leschedes Obmann Claus Alfes schon am Freitag nach dem 3:1-Erfolg gegen Geeste fest. Das Selbstvertrauen nahm der FCL auch am Sonntag mit zum Auswärtsspiel nach Emslage, wo er ebenfalls mit 3:1 als Sieger vom Platz ging. Ein perfektes Sechs-Punkte-Wochenende! Betrübte Gesichter dagegen auf der Emslager Seite. „Das war zu wenig“,stellt VfL-Obmann Jürgen Rüther klar und macht Nachlässigkeiten und Abspielfehler in der Defensive als ausschlaggebende Punkte aus. „Die Köpfe hängen tief, trotzdem müssen wir weitermachen“, hofft Rüther, bald den ersten Sieg der Saison holen zu können.

Großer Gewinner des Wochenendes ist nebem dem FC Leschede der Aufsteiger aus Haren, der am Samstag Mitaufsteiger Salzbergen mit 3:0 besiegte. Die perfeke Kombination für die Harener, die sich am Kirmeswochenende die Tabellenführung holten. Hauptakteur war Steffen Schepers mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Halbzeit. „Dass Steffen eine Waffe ist, wissen wir“, lobte sein Trainer Daniel Vehringden schnellen Außenspieler und auch Kapitän Torsten Gevers. „Torsten hat die Jungs heute mitgerissen.“ Das Kirmeswochenende habe sich die Elf verdient. „Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, sagt nicht viel aus und dennoch haben wir uns das verdient“, so Vehring.

Schlechtere Stimmung herrscht beim Aufsteiger aus Langen, der am Samstag mit 4:3 gegen Twist verlor. „Twist hatte mehr Biss und wir waren nicht mehr auf dem Platz“, regte sich SVL-Keeper Florian Friedrich über eine geschlossen schlechte Mannschaftsleistung auf. „Ein starkes Spiel von uns, auch wenn wir in den ersten und letzten zehn Minuten Fehler machen, die Langen direkt bestraft“, so Twists Daniel Köstring, für den der Erfolg im Vordergrund steht. „Egal, hauptsache drei Punkte.“

In der dritten Partie am Samstag siegte der VfL Herzlake durch zwei Treffer in der Schlussphase mit 2:1 gegen den SC Spelle-Venhaus II, der somit seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste. Wieder mal war es VfL-Knipser Patrick Middendorf, der mit seinem Tor in der Nachspielzeit den Sieg besorgte. „Das war gut herausgespielt“, befindet Herzlakes Kotrainer Marco Ostermann, der zwei gute Teams spielen sah, seine Mannschaft aber am Ende besser. „Ein gutes Spiel von uns“, so Ostermann.

Das Spiel gedreht hat auch Sparta Werlte am Sonntag gegen den SC Baccum. „Das war ein Arbeitssieg. Wir mussten bis an unsere Grenzen gehen und haben uns für den Aufwand belohnt“, ist Werltes Trainer Hüseyin Dogan mit dem knappen 2:1-Sieg zufrieden. Schon in der ersten Minute war sein Team in Rückstand gegangen und musste danach viel dafür tun, das Spiel zu drehen. Ein Doppelschlag von Michael Peiffer und Florian Eilers (65., 68.) belohnte dann die Werlter.

Vor vollem Haus spielten am Sonntag der SV Bawinkel und die Sportfreunde Schwefingen. 540 Zuschauer kamen zur Einweihung des neuen Sportlerheimes und sahen auf dem Platz ein 1:1-Unentschieden. Mazen MIslim erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich für die Schwefinger, nachdem die Hasuherren früh durch Johannes Bruns (8.) in Führung gegangen waren und Maik Zumbeel noch mit einem Elfmeter an SFS-Keeper Michael Niemeyer scheiterte (20.). „Das ist sehr ärgerlich und echt bitter“, hätte SVB-Trainer Markus Koopmann gerne einen Sieg gesehen, mit dem sich seine Truppe für eine kämpferische Leistung belohnt hätten- wobei er auch eingesteht: „Das Unentschieden ist nicht unverdient. In der zweiten Halbzeit haben wir den Faden verloren und Schwefingen hatte mehr vom Spiel.


Spiel des Tages: Geeste nach Derbysieg stolz wie Oscar

Sie haben es geschafft, die Geester! Am Sonntag holte die Truppe von Trainer Guido Berndsen durch ein 1:0 den ersten Derbysieg gegen den Nachbarn aus Dalum in ihrer Kreisliga-Geschichte.

„Wir sind stolz wie Oscar“, war die Freude bei DJK-Ko-Trainer Sven Niemeyer und dem ganzen Team nach dem Erfolg riesig. Jan-Hendrik Determann erzielte zwölf Minuten vor dem Ende nach schöner Vorarbeit von David Münch das Tor des Tages. „Das war gut herausgespielt“, lobte Niemeyer.
In der ersten Hälfte schenkten sich beide Teams nichts, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Nach 15 Minuten die erste brenzliche Situation, als SVD-Keeper Philipp Trautmann Geestes David Münch vor dem Strafraum von den Beinen holte und nur die Gelbe Karte sah.
Nach der Pause waren die Geester Gastgeber besser in der Partie und hatten die besseren Chancen. Kai Walter hätte mit einem Kopfball fast die Führung erzielt. Auf der Gegenseite vergab für Dalum Stefan Schlüter. „Wir machen das Ding vorne nicht, Geeste schon“, ärgert sich Dalums Coach Alex Homann über den Gegentreffer kurze Zeit später von Determann.
Für Homann war vor allem die mangelnde Einstellung seiner Truppe entscheidend. „Für so ein Derby ist das einfach zu wenig“, macht Homann klar. „Geeste war galliger und hat gekämpft. Uns fehlte der Einsatz“, so Homann, der ein „typisches 0:0-Spiel“ gesehen hatte.
Für Geestes Sven Niemeyer war der Sieg am Ende aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. „Das Tor war nur eine Frage der Zeit.“


Aufrufe: 030.8.2015, 19:50 Uhr
Lukas HemeltAutor