2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Rein ins Getümmel: Hassia-Spieler Enes Sovtic (hinten Mitte) wurde von Trainer Rodrigues ins Angriffszentrum beordert.   	Foto: Edgar Daudistel
Rein ins Getümmel: Hassia-Spieler Enes Sovtic (hinten Mitte) wurde von Trainer Rodrigues ins Angriffszentrum beordert. Foto: Edgar Daudistel

Happy End in der Nachspielzeit

Hassia Bingen tut sich beim 2:1 gegen Herxheim schwer / Sovtic verwandelt Elfmeter

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BINGEN. Lange mühte sich Tabellenführer Hassia Bingen am achten Spieltag der Fußball-Landesliga Ost vergeblich, um gegen den SV Viktoria Herxheim zu Chancen zu kommen. In der Nachspielzeit kam es aber doch noch zum Happy End für das unermüdlich anrennende Team von Nelson Rodrigues: Zwar versagte Schiedsrichter Joel Maurice Jung nach einem Foul an Enes Sovtic der Hassia einen klaren Elfmeter (90+1.), doch zwei Minuten später zeigte er nach Foul von Marcel Milenkovic an Beytullah Kurtoglu auf den Punkt und dem Übeltäter die Ampelkarte. Sovtic blieb cool und verwandelte sicher zum 2:1-Siegtreffer (90+5.).

„Wir haben das Spiel spät, aber absolut verdient gewonnen“, resümierte Rodrigues.Vor allem im zweiten Abschnitt hätten seine Jungs die Vorgaben, die Bälle flach ins Zentrum der Südpfälzer zu spielen, gut umgesetzt und gegen einen sehr tief stehenden Gegner oft die richtigen Lösungen gefunden.

In der ersten Hälfte ging die Viktoria verdient in Führung, schwärmte aus einem eng gestaffelten 4-5-1-System immer wieder aus und hatte mit dem sehr präsenten Julian Hahn die erste gute Einschussgelegenheit (6.). Philipp Keller machte es besser und traf nach einem Zuordnungsproblem in der Binger Abwehr beim ersten Gäste-Eckball per Kopf zur Gästeführung (12.).

Das Konzept, die Hassia vom eigenen Tor wegzuhalten, die Räume eng zu machen und die gegenerischen Angreifer zu doppeln, ging voll auf. Den Bingern fiel nichts ein, außer den Ball immer wieder in die Mitte zu chippen, wo Marcel Milenkovic und Abdul Aziz Kamara stets Herr der Situation waren. Einmal kam die Chance dann doch: Kurtoglu zog aus 30 Metern von der halblinken Seite ab. Der abgefälschte Ball wurde immer länger und fiel fast noch ins rechte Eck.

Im zweiten Abschnitt agierte die Hassia konzentrierter und druckvoller, setzte bei gefühlten 75 Prozent Ballbesitz auch vermehrt spielerische Akzente. Gleich mit dem ersten Spielzug fiel der Ausgleich: Valerian Girla schickte Alexandru Baltateanu auf dem rechten Flügel steil, und dessen präzise Hereingabe köpfte Gürkan Satici unhaltbar aus kurzer Distanz ein (54.).

Große Chancen blieben weiterhin Mangelware, bis der eingewechselte Arlind Mulaj aus spitzem Winkel gerade noch gestört werden konnte und sein Schuss Millimeter am rechten Pfosten vorbeitrudelte (85.). Was kam, war die Nachspielzeit, in der die Hassia dafür belohnt wurde, dass sie Enes Sovtic in den Sturm beorderte, die Brechstange ausgrub und gegen aufopferungsvoll kämpfende Pfälzer nie aufgab.

Hassia Bingen: König - Tasci, Sovtic, Simioanca, Yi - Ridder, Liesenfeld - Baltateanu (88. Starkes), Girla, Kurtoglu - Satici (69. Mulaj).

Pokaltermin
. Das Pokalspiel Mittwoch, 8. Oktober, 19 Uhr,
Aufrufe: 021.9.2014, 20:58 Uhr
Jochen WernerAutor