2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Cesar Manrique (links, Hansa Friesoythe) war  auf der rechten Seite kaum zu bremsen Jürgen Schultjan
Cesar Manrique (links, Hansa Friesoythe) war auf der rechten Seite kaum zu bremsen Jürgen Schultjan

Hansa dreht nach der Pause gewaltig auf

Die Hansa-Kogge scheint die richtige Schlagzahl gefunden zu haben. Denn nach dem 3:0-Auswärtssieg beim TSV Oldenburg folgte nun im Heimspiel ...
ein souveräner 4:0 (0:0)-Erfolg über Germania Leer.

Der Fußball-Landesligist bewies dabei viel Geduld, Cleverness und gute Einteilung seiner Kräfte. Denn auf dem tiefen Rasen, der viel Kraft kostete, überließ der Gastgeber den Ostfriesen zwar im ersten Abschnitt die Initiative, behielt aber die Kontrolle. Dabei musste Trainer Hammad El-Arab kurzfristig doch auf Felix Tönnies (arbeiten) verzichten, Serkan Cayli (Rückenprobleme) wäre nur im Notfall eingesetzt worden. Dazu bestand kein Grund, denn bis auf einen Schuss von Chris Wimmer wurde Torwart Raffael Koschmieder nicht ernsthaft gefordert (43.). Da auf der Gegenseite Hansa zu viel durch die Mitte versuchte, vor allem Caesar Manrique auf der rechten Außenbahn vernachlässigt wurde, ging das 0:0 zur Pause in Ordnung.

Doch danach drehte Hansa auf. Leer wurde früher attackiert, sah den gegnerischen Strafraum fast nur noch per Fernglas, während es in der Gästeabwehr zu rumpeln begann. "Das war unsere schlechteste Saisonleistung", sagte Gästetrainer Jurek Klukowski, der immer mehr Fehler sah und ein schwindendes Nervenkostüm bei seinen Spielern feststellen musste.

Jan Büter erkannte die Situation, jagte durch die Mitte und traf zum fälligen 1:0 (57.). Sechs Minuten später machte Hansa-Torjäger Lukas Ostermann so viel Druck, dass Enock Maguru ein Eigentor unterlief. In der 77. Minute der Höhepunkt des Spiels: Manrique, bester Mann auf dem Platz, startete zu einem unnachahmlichen Antritt über die linke Seite, drang in den Strafraum ein und wurde von Kevin Böse gefoult. Bei Hansa war keiner böse, denn der umsichtige Unparteiische gab Elfmeter, den Manrique sicher vollstreckte. Mit dem 3:0 war die Partie gelaufen. In der 86. Minute gab es das Sahnehäubchen oben drauf: Janek Siderkiewicz setzte sich durch, Wiemker lenkte den Ball noch ab, der auch so zum höchsten Hansa-Saisonsieg im Netz gelandet wäre.

Tore: 1:0 Büter (57.), 2:0 Maguru (63., Eigentor), 3:0 Manrique (78., Foulelfmeter), 4:0 Siderkiewicz (86.).

Hansa: Koschmieder - Schlangen, Brunner, Thoben, Heidt, Büter, Becovic (76. Yenipinar), Siderkiewicz, Manrique, Bock (69. Munke), Ostermann (82. Moussa).

Schiedsrichter: Dirk Schröer (Messingen).

Aufrufe: 09.11.2015, 13:30 Uhr
Jürgen SchultjanAutor