In seinem letzten Jugendjahr kam Biersack aber nur mehr selten zum Einsatz und orientiert sich nun wieder Richtung Heimat. "Ich werde im Herbst eine Ausbildung beginnen", verrät der Teenager, der bereits seit längerer Zeit auf der Wunschliste der SpVgg Hankofen stand. "Markus wohnt nur zehn Autominuten von Hankofen entfernt und wir hatten bereits in der Winterpause Kontakt. Er ist ein talentierter Bursche, der durchaus seinen Weg machen kann. Allerdings fehlte ihm zuletzt die notwendige Spielpraxis", meint SpVgg-Teammanager Richard Maierhofer. Biersack trainierte zuletzt zweimal mit der Truppe von Uli Karmann und wurde am Mittwoch beim Testspiel gegen den Regionalligisten FC Ingolstadt II, das 2:5 endete, mit einer Gastspielgenehmigung eingesetzt. "Markus hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und es freut uns natürlich, dass er sich für uns entschieden hat", betont Maierhofer. "Hankofen ist eine gute Adresse für einen jungen Spieler. Ich möchte mir bei der SpVgg einen Stammplatz erkämpfen und gute Leistungen bringen. Wenn mir das gelingt, rücke ich vielleicht auch wieder in den Fokus höherklassiger Vereine", hofft Biersack.
Die Verpflichtung eines Angreifers kommt den Verantwortlichen des Bayernligisten sehr gelegen, denn Sturmführer Christian Schedlbauer plagt sich mit einer Knieverletzung herum und wird frühestens Mitte Juli wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. "Christian wird uns in den ersten Punktspielen definitiv nicht zur Verfügung stehen. Das ist natürlich sehr bitter, denn er hat sich wirklich hervorragend entwickelt", sagt Richard Maierhofer. Nach seinem Auslandsaufenthalt trainierte Adrian Gahabka am Donnerstag erstmals wieder mit der Mannschaft. "Auf die Rückkehr von Adrian freue ich mich riesig. Er ist ein richtig guter Fußballer", lobt Maierhofer den 19-jährigen Jungspund. Bei Routinier Benjamin Schiller stehen die Zeichen hingegen wohl eher auf Abschied. Der 29-jährige Innenverteidiger weiß immer noch nicht genau, wie es beruflich mit ihm weitergeht. "Für Benni ist der Aufwand einfach enorm. Das letzte Wort ist zwar noch nicht gesprochen, aber er wird uns wohl verlassen", informiert Hankofens Manager. Der großgewachsene Abwehrspieler trainierte in der Vorbereitungsphase bisher lediglich einmal. Noch keinen neuen Verein hat Martin Wimber gefunden. Der Lehrer weiß ebenfalls noch nicht, wo er im nächsten Schuljahr unterrichten wird.