"Aktuell steht uns mit Benni Schiller noch ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung", seufzte Uli Karmann am Rande des Dingolfinger SAR-Cups. Die SpVgg-Verantwortlichen handelten schnell und konnten einen überregional bekannten Fußballer an den Reißinger Bach lotsen. Martin Wimber (32) wird die Rot-Weißen im Frühjahr verstärken. Der kopfballstarke Defensivcrack war zuletzt Spielertrainer beim Bezirksligisten FC Vilshofen. Vorher fungierte der Pädagoge bei der SpVgg GW Deggendorf in der selben Funktion und führte die Donaustädter 2012 in die Bayernliga. Höherklassige Erfahrung sammelte Wimber in früheren Jahren beim 1. FC Passau und beim SSV Jahn Regensburg II. "Martin ist ein erfahrener Spieler, der uns auf alle Fälle weiterhelfen kann. In den Gesprächen hinterließ er einen richtig guten Eindruck und wir sind sehr froh, dass wir den Transfer so kurzfristig noch realisieren konnten", betont Hankofens Teammanager Richard Maierhofer. Auch Coach Uli Karmann ist sehr erfreut, dass man personell nachlegen konnte: "Es ist nicht abzusehen, wann Matthias Lazar wieder spielen kann. Aktuell sieht es nicht gut aus. Dass uns Adrian Gahabka wegbricht, ist ein richtiger Schock. Daher ist es eine tolle Sache, dass wir Martin Wimber an Land ziehen konnten. Seine Klasse ist unbestritten und ich hoffe, dass er verletzungsfrei bleibt."
In den letzten Jahren machten dem 32-Jährigen nämlich oft muskuläre Probleme zu schaffen. "Das wird jetzt auch für mich eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, denn es gilt Martin richtig fit zu bekommen, aber auch nicht überzubelasten", erklärt Karmann. Martin Wimber freut sich auf die Herausforderung beim aktuellen Rangsiebten der Bayernliga Süd. "Ich habe richtig Bock, nochmal höherklassig zu spielen. Ich möchte Verein und Mannschaft helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen. Zudem kann ich nochmal mit meinem besten Kumpel Benni Schiller zusammenspielen, das ist natürlich auch eine tolle Sache." Das Wimber-Engagement bei der SpVgg wird mit großer Wahrscheinlichkeit im Sommer wieder zu Ende gehen. "Mittelfristig möchte ich schon wieder als Spielertrainer arbeiten", informiert der in Metten im Landkreis Deggendorf tätige Lehrer.