2024-05-08T14:46:11.570Z

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Der vorerst letzte Neue: Evans Nyarko. Foto: swa
Der vorerst letzte Neue: Evans Nyarko. Foto: swa

,,Hamburger Junge" Nyarko zurück im Norden

Holstein Kiels neuer "Sechser" soll Lücke im Mittelfeld füllen

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Den Namen des dritten dunkelhäutigen Spielers beim Auftakttraining der KSV Holstein (neben Saliou Sané und Denis-Danso Weidlich) musste am Mittwoch der eine oder andere Kiebitz erst einmal erfragen. Die Verpflichtung von Evans Nyarko hatte der Verein bei Trainingsbeginn noch nicht einmal öffentlich verkündet. ,,Letzte Woche irgendwann. So genau weiß ich das gar nicht", berichtete der 22-Jährige über den Zeitpunkt der ersten Konkaktaufnahme seitens der ,,Störche", die auf der Suche nach einem Vendelbo-Ersatz waren.

Lange überlegen musste er nicht: ,,Ich habe mit meiner Familie und einigen Freunden gesprochen. Und alle haben gesagt: Mach das!" Der Vertrag des defensiven Mittelfeldspielers bei Borussia Dortmund II war ausgelaufen, und nicht nur der Verein Holstein war für Nyarko interessant. ,,Ich bin ein Hamburger Junge", betont er. ,,Ich freue mich, dass ich wieder näher an der Heimat bin." Geboren wurde der Neu-Kieler, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb, zwar noch in Ghana. Doch aufgewachsen ist er in der Hansestadt. Die ersten fußballerischen Schritte machte er beim TSV Uetersen. ,,Dann habe ich die gesamte Jugend beim HSV durchlaufen und dort auch ein Jahr in der U23 gespielt", erklärt er seinen sportlichen Werdegang.


Anschließend zog es ihn nach Düsseldorf, wo er in der Regionalliga-Mannschaft spielte. ,,Zwei Mal habe ich bei der Erstliga-Mannschaft auf der Bank gesessen. Zum Einsatz bin ich aber nicht gekommen", erzählt er. Ähnlich war es anschließend in den beiden Jahren in Dortmund. ,,Im Trainingslager war ich mal dabei. Aber der Sprung zu den Profis war dann insgesamt doch sehr groß." Zu seinen Regionalliga-Einsätzen in Hamburg und Düsseldorf kamen beim BVB aber 63 Drittliga-Spiele hinzu. Auch gegen Holstein sammelte er seine Erfahrungen. ,,Defensiv richtig stark", so hat er die ,,Störche" in Erinnerung, obwohl der BVB im Vorjahr zweimal gut gegen die Kieler aussah (2:2, 2:0).


,,Wir wollen es noch besser machen und als Team noch mehr Stärke ausstrahlen", hat er sich zum Ziel gesetzt. Seinen Platz hofft er sich im defensiven Mittelfeld zu erkämpfen. ,,Ich kann auch als Innenverteidiger spielen, zur Not auch als rechter Verteidiger. Aber am wohlsten fühle ich mich als Sechser", sagt er. Vermutlich wird er mit Marlon Krause, der angesichts der neuen Innenverteidiger Weidlich und Schmidt wieder regelmäßig vorrücken dürfte, um die Vendelbo-Position kämpfen.

Aufrufe: 03.7.2015, 11:00 Uhr
SHZ / cjeAutor