Hamborn 07 erlebt den Güzel-Effekt

Im ersten Spiel nach dem Weggang von Trainer Thomas Geist zeigte nicht nur das Hamborner Publikum, das äußerst zahlreich erschien, ein anderes Gesicht. Auch die nun von Ali Güzel trainierte Mannschaft trat ganz anders auf, als noch vor einer Woche. Mit großer Einsatzbereitschaft bestimmten die Hamborner das Spiel und gingen früh in Führung.

Bereits nach zehn Minuten köpfte Stürmer Admir Turudija, der nach seiner Rotsperre zurückkehrte, zum 1:0 ein. Daniel Brosowski hatte zuvor mustergültig geflankt. Im Anschluss hielten die Löwen, bei denen nur zwei Neuzugänge in der Startelf standen, das Tempo hoch. In der 31. Minute spitzelte Ahmet Talha Kilinc, der zu den besten Löwen gehörte, den Ball am Mülheimer Torwart vorbei zum 2:0 ins Netz. Seinen anschließenden Torjubel beendete Kilinc in den Armen von Ali Güzel. Noch vor der Pause hätten Brosowski und Turudija auf 3:0 erhöhen können.

Nach der Pause sorgten die Löwen weiterhin mit sehenswerten Kombinationen für zufriedene Gesichter bei den rund 300 Zuschauern. In der 62. Minute klatschte nicht nur der Seitfallzieher von Patrick Schneider an die Latte, sondern auch der anschließende Flugkopfball von Brosowski. Der eingewechselte Murad Taheri bewies in der 86. Minute mehr Zielgenauigkeit. Nachdem er drei Mülheimer Spieler aussteigen ließ, erzielte der Joker den 3:0-Endstand.

Hamborns Trainer Ali Güzel, dem nach Spielschluss oft auf die Schulter geklopft wurde, trat auf die Euphoriebremse: "Das war heute der erste Schritt. Ich bin sehr zufrieden, die Einstellung stimmte."

07: Blättermann - Kilic, Surkau, Zander, Schneider - Brosowski, Hastedt (75. Taheri), Möllenbeck, Kilinc (88. Schäfer), Ünal - Turudija (73. Fereirra).