Hamborn 07 übt sich als Christkind

"Obwohl noch kein Weihnachten ist, haben wir reichlich Geschenke verteilt", ärgerte sich Hamborns Trainer Hopp, dessen Team gestern wahrlich nicht die schlechtere Mannschaft war. "Wir haben uns auf die Abwehrarbeit konzentriert und sehr wenig zugelassen", lobte Hopp, dessen Team durch einen Strafstoß in Rückstand geriet. Steffen Peschka traf in der 34. Minute vom Punkt. "Das war ein strittiger Elfmeter. Äußerst fraglich", erklärte Hopp.

Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Essen, die auf dem dritten Tabellenplatz stehen, durch Volkan Yerek auf 2:0. Die Gäste profitierten dabei von einem Fehlpass in der Hamborner Verteidigung, der den Konter der Gäste ermöglichte. In der 58. Minute ergab sich für die Löwen die große Chance auf den Anschlusstreffer. Doch Admir Turudijas Strafstoß konnte Schonnebecks Keeper Marco Glenz, der eine Duisburger Vergangenheit hat, parieren. "Wenn der Elfmeter reingeht, läuft das Spiel anders", merkte Hopp an. Zehn Minuten später läutete dann Daniel Brosowski mit dem 1:2 die Schlussoffensive der Löwen ein, "wobei wir zahlreiche Torchancen vergeben haben. Wir hätten den 2:2-Ausgleich machen müssen", schilderte Hopp. Admir Turudija hatte gleich zweimal Pech, ehe auch dem eingewechselten Ahmet Kilinc sowie Torschütze Brosowski das "Quäntchen Glück" vor dem gegnerischen Tor fehlte. Drei Minuten vor dem Ende entschieden die Gäste dann das Spiel: Schonnebecks Matthias Bloch traf per Freistoß zum 3:1-Endstand.

Trainer Hopp konnte der Heimniederlage dennoch etwas Positives entnehmen: "Die Einstellung in der Mannschaft stimmt. Nach dem 0:2 haben wir uns nicht aufgegeben."

07: Di Giovanni - Kilic, Surkau (74. Hommes), Hastedt, Grevelhörster - Ünal, Schneider, Kalyoncu (56. Möllenbeck), Yilmaz (46. Kilinc) - Turudija, Brosowski.