Halberstadt muss zittern

VfB-Trainer Thomas Waldow setzte nach dem BAK-Spiel wieder auf seine etatmäßigen Sechser Florian Beil und Tommy Müller, die nach ihren Sperren in die Mannschaft zurückkehrten. Im Angriff ersetzte Mehmet Kodes Angreifer Rufat Dadashov, der nach seiner 5. gelben Karte zum Zuschauen gezwungen war.

In der Anfangsphase standen beide Abwehrreihen sehr kompakt und die Partie spielte sich vorrangig in den Mittelfeldreihen ab. Halberstadt zeigte sich nach der 0:6-Schlappe vom letzten Sonntag gut erholt und attackierte die Hausherren bereits in deren Hälfte. Bis auf eine kleine Annäherung von VfB-Akteur Manuel Hoffmann hatten die ersten 20 Minuten nicht viel zu bieten. Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff der Partie ging der Gastgeber in Führung. Nils Quaschner (23.) netzte nach schöner Vorlage von Georg Teigl auf kurzer Distanz ein und ließ VfB-Schlussmann Samuel Aubele keine Abwehrchance. Im Anschluss versuchte Halberstadt, sich vom Rückstand schnellstmöglich zu erholen und hatte durch Müller die große Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einem Freistoß von Thomas Ströhl köpfte der Mittelfeldspieler RB-Keeper Bellot das Spielgerät aus kurzer Distanz in die Arme. Da in der Folgezeit viel Leerlauf die erste Halbzeit prägte, ging es mit der knappen Führung für die Zweitvertretung in die Pause.

Halberstadt scheitert an Chancenverwertung

Der eingewechselte Daniel Barth, der den verletzten Torschützen Quaschner ersetzte, hatte eine Minute nach Wiederanpfiff die Chance zum 2:0 für den Gastgeber. Aubele machte sich lang und entschärfte den Ball. In der Folgezeit verflachte die Partie und war geprägte von vielen Foulspielen, sodass der Spielfluss komplett verloren ging. Erst ein Standard von VfB-Akteur Hoffmann brachte nach 65 Minuten den nächsten Aufreger. Sein Eckball landete auf dem Kopf von Michael Denz, der den Ball knapp über den Querbalken setzte. Drei Zeigerumdrehungen später vermochte es Germania-Angreifer Kullmann aus zwei Metern nicht, eine Hoffmann-Hereingabe im Tor der Gastgeber unterzubringen. Gut zehn Minuten vor dem Ende der Begegnung brachte ein Eckball die Entscheidung. Nachdem die VfB-Hintermannschaft den Ball nicht klären konnte, prallte das Spielgerät von Christopher Kullmann unglücklich aus Sicht der Gäste ins eigene Tor.

Halberstadt scheiterte wie schon oft in dieser Saison an der eigenen Chancenverwertung und liegt nun gleichauf mit dem FSV Luckenwalde, der sein Heimspiel gegen Meuselwitz siegreich gestalten konnte. Am Sonntag begrüßt der VfB den FC Oberlausitz Neugersdorf, während Leipzig nach Jena reist.