Halberstadt im Herbst - der Ton wird rauer

Zum selben Zeitpunkt der Vorsaison belegte die Germania mit zehn Punkten Rang elf der Tabelle, damals im Übrigen punktgleich mit dem großen Nachbarn aus Magdeburg. Aktuell ist die Lage um das Friedensstadion als äußerst prekär zu beschreiben. Gerade einmal ein Sieg gelang dem VfB in der laufenden Spielzeit vor heimischer Kulisse gegen Aufsteiger Optik Rathenow (4:2) und die neuerliche Niederlage am abgelaufenen Spieltag beim Gastspiel in Neustrelitz hat die Situation um das Friedensstadion für die Verantwortlichen bei Halberstadt nicht verbessert.

"Die Mannschaft muss endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Da sind Egoismen völlig sekundär. Der Verein Germania Halberstadt steht hier im Fokus und nicht einzelne Personen" kommentiert Sportdirektor Stephan Grabinski die aktuelle Lage im Verein.

"Wir müssen die Schlagzahl erhöhen"

In solchen Momenten greifen natürlich auch die Mechanismen des Fußballgeschäfts. Die Frage, ob der Übungsleiter zur Disposition steht, beantwortet Grabinski folgend: "Es gibt kein Ultimatum für den Trainer. Aber Fakt ist, dass wir die Schlagzahl erhöhen müssen."

Am Sonntag gastiert mit der Bundesliga-Reserve von Hertha BSC eine Mannschaft im Vorderharz, gegen die aus Sicht des Tabellenvorletzten zwingend ein Sieg eingefahren werden muss. Ob freie Tage (das Trainergespann weilte am Montag und Dienstag nicht in Halberstadt) der Schlüssel zum Erfolg sind, dies wird sich spätesten am Wochenende zeigen.