Haisterkirch holt sich die Herbstmeisterschaft

Wie schon in den vergangenen Spieltagen, benötigte Spitzenreiter SV Haisterkirch auch beim SV Baindt nur eine Halbzeit, um Sieg Nummer elf und die vorzeitige Herbstmeisterschaft mit nach Hause zu nehmen. Die Lage für den SV Baindt wird dagegen immer prekärer. Kevin Steiner, zweimal Jakob Schuschkewitz und Daniel Allgäuer machten mit vier Treffern schon vor der Pause alles klar. Für den Baindter Ehrentreffer war Dennis Hecht in der 81. Minute zuständig. "Im Moment reicht uns eine Halbzeit, um unsere Spiele zu entscheiden", sagte Haisterkirchs Trainer Uwe Reh.

Das Allgäuderby zwischen dem FC Leutkirch und dem TSV Heimenkirch endete 2:2-unentschieden, was dem Spitzenreiter voll in die Karten spielte. "Ich bin mit dem Punkt trotzdem zufrieden", sagte Leutkirchs Trainer Roland Wiedmann. Zweimal ging der TSV Heimenkirch in Führung. Einmal durch Marco Wipper (0:1) und einmal durch Markus Hutterer (1:2). Doch der FC zeigte Moral und meldete sich zweimal zurück. Die Torschützen waren Ralf Häge (1:1) und Matthias Stützle (2:2)

Mit einem Lattenkracher in der 15. Minute durch Marc Barton eröffnete der SV Amtzell die Partie beim SV Kressbronn. Als auch Felix Gaus in aussichtsreicher Position das Tor nicht traf, war Amtzells Trainer Uwe Hansen klar: "Das hatten wir alles schon einmal in dieser Saison." Mit einem Doppelpack in der 29. und 37. Minute zeigte der Kressbronner Felix Würstle, wie man es besser macht. "Zu Beginn hatten wir mächtig Dusel", gab Kressbronns Coach Stefan Krause zu. Einen dicken Hals dagegen hatte Hansen. "Unser Problem ist, dass wir's Tor nicht treffen." Marko Föger machte nach der Pause mit dem 3:0 einen Haken an die Partie. Das 1:3 durch Marc Barton war nur für die Statistik.

Eine Stunde lang konnte die SG Argental das Spiel beim FC Isny offen gestalten, danach zerlegten die Allgäuer die SG nach allen Regeln der Kunst. Daniele Zamarco brachte die SG mit 1:0 in Führung. Jochen Klotz und Igor Klein drehten die Partie zu Gunsten des FC. Nikolas Strauß gelang noch der 2:2-Ausgleich, was den FC beflügelte. Igor Klein gelang mit dem 3:2 die erneute Isnyer Führung. Björn Ludwig und Simon Weber bauten diese auf 5:2 aus. Den 6:2-Endstand besorgte Jochen Klotz. "Ich musste in der Halbzeit deftige Worte finden", sagte FC-Coach Simon Stiller.

Der SC Unterzeil-Reichenhofen unterlag zu Hause dem SV Beuren mit 0:2. Florian Prinz machte ein Tor vor der Pause, Florian Albrecht legte nach dem Kabinengang den zweiten Treffer nach. Für Aufsteiger Beuren war es schon der achte Dreier in dieser Saison und damit schon die halbe Miete für den Klassenerhalt.

Deutliche Worte fand Trainer Jens Rädel vom TSV Eschach trotz eines 2:1-Sieges gegen die SG Aulendorf. "Eigentlich hatte die Partie keinen Sieger verdient, wir haben spielerisch nicht viel gezeigt", was das 1:1 zur Pause zunächst belegte. Tobias Weiß traf zur Eschacher Führung, Stefan Treuer glich für die SG aus. "In Hälfte eins haben wir Einstellung und Laufbereitschaft vermissen lassen", ärgerte sich Rädel. Zehn Minuten vor dem Abpfiff machte Weiß mit seinem zweiten Treffer noch den glücklichen Eschacher Sieg perfekt.

Aufsteiger FV Waldburg besiegte zu Hause den SV Mochenwangen mit 2:0, wonach es lange nicht aussah. "Die erste Hälfte war von beiden Teams ganz schlecht", sagte Waldburgs Trainer Danijel Kaplan. Erst nach einem Eigentor des SV Mochenwangen wachte der FV Waldburg auf und wurde mutiger, indem Chris Heller zwölf Minuten später den 2:0-Endstand markierte. "Noch zwei Punkte bis zur Winterpause, dann hätten wir unser erstes Ziel erreicht", sagte Kaplan.

Die FG 2010 WRZ hat mit 5:1-Sieg gegen das Tabellen-Schlusslicht FC Dostluk Friedrichshafen die Abstiegsplätze verlassen, dank eines überragenden Daniel Pfefferkorn, der viermal traf. Die Lage für den FC Dostluk wird dagegen immer aussichtsloser. Pfefferkorn brachte die FG früh mit 1:0 in Führung. Im Gegenzug schaffte Anil Kaya mit einem Strafstoß den 1:1-Pausenstand. "Da leisteten wir uns einen groben Schnitzer", sagte FG-Coach Steve Reger, "in der Halbzeit aber haben wir unsere Fehler angesprochen und setzten dies in Tore um." Drei weitere Treffer von Pfefferkorn und einer von Jan Martinovic waren die Folge.