2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Mit einem 2:1-Sieg entführte der FC Leutkirch zuletzt die Punkte aus Argental, jetzt empfängt der FCL den SV Amtzell. Alexander Hoth
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Haisterkirch fährt nach Kressbronn zum Topspiel

Letzter Hinrunden-Spieltag in der Fußball-Bezirksliga - Aufsteigerduell in Waldburg

Ravensburg / sz - Zum Topspiel des 15. und letzten Spieltages der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga erwartet der Tabellendritte SV Kressbronn den noch ungeschlagenen SV Haisterkirch, der mit neun Punkten Vorsprung überlegen die Tabelle anführt. "Und auf die braucht man im Moment eh nicht schauen", sagt Simon Schnepf vom Tabellenzweiten TSV Heimenkirch, der mit seinem Team beim SC Unterzeil-Reichenhofen versuchen wird, weiter am Spitzenreiter dran zu bleiben.

"Unsere Defensive bekommt eine richtig gute Aufgabe", freut sich Stefan Krause, Trainer vom SV Kressbronn auf die Partie gegen den SV Haisterkirch, "da müssen wir aber als Kollektiv auftreten". Gegen Mannschaften aus dem hinteren Tabellenbereich tat sich Kressbronn bisher schwer, "die aus der Oberen Hälfte liegen uns besser", sagt Krause, der behauptet: "Manchmal sind wir noch zu grün hinter den Ohren, wollen oft zu schnell zu viel". Man darf gespannt sein, wie sich die beste Defensive der Liga gegen das Sturmduo Schuschkewitz/Frick (32 Tore!) schlägt, wo Gästetrainer Uwe Reh sagt: "Jakob Schuschkewitz ist ein Torjäger, wie ihn in dieser Klasse wohl keiner hat."

Den zweiten Tabellenplatz verteidigen will der TSV Heimenkirch beim SC Unterzeil-Reichenhofen. "Im Moment ist nichts anderes in Aussicht", sagt Heimenkirchs Coach Simon Schnepf. Dennoch, auch der Aufstiegs-Relegationsplatz bleibt ein lohnendes Ziel. "Daher sind wir schon in Zugzwang, wenn wir oben dran bleiben wollen", sagt Simon Schnepf. Mit dem Abwehrverhalten seines Teams war Schnepf zuletzt alles andere als zufrieden. "Wir haben es unseren Gegnern zuletzt zu leicht gemacht." Vier Gegentore aus zwei Spielen waren Schnepf deutlich zu viel. Der TSV Eschach ist seit fünf Spieltagen ungeschlagen, hat gegen die Spitzenteams Haisterkirch und Beuren gepunktet. Trainer Jens Rädel hat den Blau-Weißen wieder Konstanz eingehaucht. "Wir hatten wenig Ausfälle, man merkt, wir sind gut eingespielt", sagt Rädel, dessen Team zwei Heimspiele vor der Brust hat. "Gegen den FC Dostluk Friedrichshafen wollen wir uns in eine gute Position bringen", sagt Rädel. Nächste Woche kommt der TSV Heimenkirch nach Eschach. "Von der Tabellenkonstellation her müsste Dostluk machbar sein", meint Rädel.

Auch der FC Leutkirch steht vor zwei Heimspielen. Am Sonntag kommt der unberechenbare SV Amtzell, danach reist der SV Baindt an. Beides sind Teams aus der hinteren Tabellenregion. "Amtzell ist schwierig einzuschätzen", sagt Leutkirchs Trainer Paul Wiedmann, "aber unser Ziel sind sechs Punkte aus den zwei Spielen." Von den letzten acht Spielen hat der FCL nur eines verloren. "Wenn wir ins spielen kommen, dann läuft's bei uns auch", sagt Wiedmann. Der SV Amtzell steckt im Tabellenkeller fest.

Schafft es der SV Baindt noch vor der Winterpause, die Abstiegsränge zu verlassen? Trainer Dietmar Hatzing ist verhalten optimistisch. "Das Restprogramm hat es jedenfalls in sich", sagt Hatzing. Am Sonntag geht es zum FC Isny, danach zum FC Leutkirch, am letzten Spieltag kommt dann die FG 2010 WRZ nach Baindt. "Unser Minimalziel sind vier Punkte aus den letzten drei Spielen", sagt Hatzing, der mit dem zuletzt gezeigten durchaus zufrieden war. "Wir haben die Fehler in der Defensive abgestellt."

Aufsteiger gegen Aufsteiger oder FV Waldburg gegen SV Beuren. Beide Teams können mit dem bisherigen Verlauf der Hinrunde zufrieden sein. "Wir spielen aber immer noch nicht konstant", sagt Beurens Trainer Marco Mayer, der weiterhin Woche für Woche ein anderes Team auf's Feld schicken muss. Waldburgs Trainer Danijel Kaplan erwartet ein enges Spiel. Waldburg gehört zu den Teams mit den wenigsten Toren. "Wir sind in der Offensive oft zu passiv, müssen noch zielstrebiger den gegnerischen Strafraum aufsuchen", sagt Kaplan.

Der SV Mochenwangen ist weiter auf der Suche nach Konstanz. Das Spiel beim Spitzenreiter ging knapp verloren. "Es war trotzdem eine gute Leistung", sagt Trainer Dino Salerno, den vor dem Derby gegen die SG Aulendorf mal wieder personelle Probleme plagen. "Wir spielen im Moment mit dem letzten Aufgebot", sagt Salerno, "aber so wie sich die Mannschaft momentan präsentiert, bin ich optimistisch, dass wir gegen Aulendorf was holen."

Gut gespielt aber ebenfalls knapp verloren hat die FG 2010 WRZ beim TSV Heimenkirch. Davor war die Mannschaft von Trainer Steve Reger dreimal erfolgreich. Im Kellerderby gegen die SG Argental will die FG 2010 WRZ wieder zurück in die Erfolgsspur. Seit drei Spieltagen wartet die SG Argental auf etwas Zählbares. Zweimal davon auf dem neu sanierten Rasen in Laimnau verloren. Die SG steht auf einem Abstiegsplatz.

Aufrufe: 05.11.2015, 12:18 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor