2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Das Hinspiel in Lübz lief „wie immer“ ab: Obwohl die Zarrentiner (in Blau) sogar in Führung gingen, gab’s für sie beim 1:5 letztlich nichts zu holen.thomas zenker
Das Hinspiel in Lübz lief „wie immer“ ab: Obwohl die Zarrentiner (in Blau) sogar in Führung gingen, gab’s für sie beim 1:5 letztlich nichts zu holen.thomas zenker

Den Blick nach vorne richten

Hagenower SV will sich mit Anstand aus der Verbandsliga verabschieden / Landesliga-Spitzenspiel steigt im Polzer Waldstadion

Die beiden Fußball-Verbandsligisten der Region treten in diesen Wochen nur im Wechsel auf.

Pausierte am vergangenen Wochenende der Hagenower SV, so findet sich am bevorstehenden 29. Spieltag die SG Aufbau Boizenburg in der Zuschauerrolle wieder. Beim Schlusslicht in Hagenow (16./13) sieht man die eigene Situation vor der morgigen Heimaufgabe gegen den FC FK René Schneider nüchtern: „Um noch vom Klassenerhalt reden zu können, müssten wir aus den verbleibenden fünf Spielen schon mindestens neun Punkte mitnehmen. Das ist angesichts unseres schweren Restprogramms ziemlich unrealistisch.“ Trainer Silvio Lange richtet den Blick schon nach vorne, möchte die Saison aber in jedem Fall mit Anstand zu Ende spielen. „Wir wollen das Bestmögliche rausholen. Gegen den Förderkader haben wir im Hinspiel mit guter Defensivarbeit ein 0:0 erkämpft. Vielleicht können wir da ja noch ein bisschen was drauf packen.“

Eine sehr konzentrierte Vorstellung lieferte die SG 03 Ludwigslust/Grabow (4./37) in der Vorwoche bei ihrem 7:1-Kantersieg in Dassow ab. Und die soll Maßstab für das Heimspiel gegen den SV Plate (9./25) sein. Der Aufsteiger hat in der Rückrunde mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen, dank derer die Mannschaft Tuchfühlung zum achten Tabellenplatz hält. „Wir erwarten einen zweikampfstarken Gegner, der in der Lage ist, offensiv schnell zu agieren.“ Aber darauf sei man eingestellt. Das Ziel könne nur lauten, auch diese Punkte in Grabow zu behalten und die eigene Position weiter abzusichern.

Die Spitzenpartie des 21. Landesliga-Spieltages steigt im Polzer Waldstadion, wo der SV Blau-Weiß (5./31) und die SpVg Cambs-Leezen (2./44) aufeinandertreffen. Vergleiche dieser beiden Teams hatten es in der Vergangenheit oft in sich. Der 3:0-Erfolg der Spielvereinigung in der Hinrunde scheint da etwas aus der Rolle zu fallen. Schon im vergangenen Oktober scheiterten die Polzer in erster Linie an der mangelnden Durchschlagskraft auf gegnerischem Platz, die sie im weiteren Saisonverlauf wie ein rotes Tuch verfolgte. Zu Hause sah das in aller Regel ganz anders aus. Als bisher einzige Mannschaft konnte man Spitzenreiter Schönberg II bezwingen. Jetzt soll auch der Tabellenzweite die Heimstärke der Blau-Weißen zu spüren bekommen. „Wir wollen die positive Stimmung, die nach dem guten Auftritt und dem leistungsgerechten Remis in Warin herrschte, aufnehmen und transportieren.“

Die Rollen scheinen klar verteilt, zwischen dem TSV Empor Zarrentin (11./17) und dem Lübzer (3./43). Im Zarrentiner Lager hebt man dann auch die klare Favoritenrolle des Gegners hervor, zumal dieser eine klasse Saison spielt. Ein Blick in die Statistik lässt die Empor-Anhänger aber zumindest etwas Hoffnung schöpfen. Während die Schaalseestädter in Lübz regelmäßig an die Wand gespielt wurden (1:5, 1:8, 2:6), konnten sie sich auf heimischem Kunstrasen jeweils revanchieren. Vor zwei Jahren gewann man 2:1, in der Vorsaison 4:2 und morgen...

Den allgemeinen Frust, der beim LSV Schwarz-Weiß Eldena (14./8) nach dem 1:1 gegen Zarrentin unübersehbar herrschte, wertet Spielertrainer Matthias Zimmermann als gutes Zeichen. „Das zeigt doch, dass die Mannschaft lebt. Wir wollen jeden Gegner ärgern.“ Im Fall des morgigen Konkurrenten wird das auch höchste Zeit. Zimmermann kann sich nicht erinnern, bei der TSG Gadebusch (10./24) jemals auch nur einen Punkt geholt zu haben, selbst zu gemeinsamen Bezirksliga-Zeiten nicht. Dennoch ist er optimistisch: „Gadebusch will in der Liga bleiben und steht gehörig unter Druck. Da geht was.“

Aufrufe: 05.5.2017, 08:00 Uhr
Thomas WillmannAutor