Hagenbüchach macht Klassenerhalt in Verlängerung perfekt

SV Burggrafendorf - TSV Merkendorf 4:1 (1:1)

Auf dem kleinen, engen Platz in Burgoberbach taten sich Burggrafenhofs Fußballer lange Zeit schwer, ihr primär auf Konter ausgelegtes Spiel aufzuziehen. Zudem spielte ihnen die frühe Merkendorfer Führung, erzielt von Christian Fischer nach nur sieben Minuten anhand eines platzierten Kopfballs, ganz und gar nicht in die Karten. SV-Torhüter Patrick Müller war ohne Abwehrchance. In der Folgezeit entwickelte sich eine temporeiche Partie, in der sich beide Teams zahlreiche Torchancen erspielten. Ein platzierter Schuss Marco Singers (33.) ins lange Ecke bedeutete den Ausgleich für den SVB. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Begegnung zusehens, was wohl auch dem Umstand geschuldet war, dass die Relegation in die alles entscheidende Phase ging. Auch nahmen die vorwiegend von den Krautstädtern ausgehenden Nickligkeiten zu. Das richtungsweisende 2:1 für den mehr und mehr wieder um spielerische Linie bemühten SVB erzielte Christian Schottenhamml (73.) nach schönem Querpass von Patrick Raab. Danach spielte Burggrafenhof seine Stärken aus: Erneut Singer (79.) sowie Christian Boss (85.) waren nach schnellen Gegenzügen gegen die alles nach vorn werfenden Merkendorfer erfolgreich.

Aufgrund des großen Andrangs, über 750 Zuschauer wollten die Partie sehen, wurde der Anstoß um eine halbe Stunde nach hinten verlegt. Nach anfänglichem Abtasten hatte Laubendorf einige brenzlige Situationen zu überstehen, ehe sich das Team immer besser in der Partie zurecht fand. Die unter dem Strich ausgeglichene erste Hälfte blieb jedoch ohne Treffer hüben wie drüben. Nach dem Seitenwechsel sollte sich das ändern. Mit einem umstrittenen Foulelfmeter brachte Steffen Pfau den SVH nach 67 Minuten in Führung.

Laubendorf reagierte darauf im Großen und Ganzen unbeeindruckt und glich nach 78 Minuten aus. Steil in die Gasse geschickt zog Spielführer Markus Knies trocken ab und ließ Hagenbüchachs Torsteher Lars Wester keine Abwehrchance. In der somit erzwungenen Verlängerung vereitelte Wester indes einige Laubendorfer Großchancen. Der letztlich entscheidende Treffer in der 99. Minute resultierte aus einer Ecke der Sportfreunde: Hagenbüchach schaltete blitzschnell und Philipp Roth avancierte zum umjubelten Akteur auf SVH-Seite. Den Laubendorfern fehlten hernach schlichtweg die Kräfte, um der Partie noch eine Wende geben zu können. Die Enttäuschung war groß - nun müssen die Sportfreunde in der kommenden Saison einen neuen Anlauf nehmen.