2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Der Abgang von Michael Müller (re.) wiegt bei der SpVgg Ruhmannsfelden schwer. Mit Stefan Hafner konnte man aber einen kompetenten Übungsleiter verpflichten   Foto:Grübl
Der Abgang von Michael Müller (re.) wiegt bei der SpVgg Ruhmannsfelden schwer. Mit Stefan Hafner konnte man aber einen kompetenten Übungsleiter verpflichten Foto:Grübl

Hafner coacht Ruhmannsfelden

Ehemaliger Landesligatorjäger wird Übungsleiter beim Bezirksoberligisten

Die SpVgg Ruhmannsfelden hat einen neuen Trainer gefunden - der aus Frauenau stammende und in Zwiesel lebende Realschullehrer Stefan Hafner sitzt nächste Saison auf der Trainerbank der Lerchenfeldkicker. Der 36-jährige sammelte bereits Trainerfahrung beim TSV Frauenau und TSV Grafenau.

Seinen Heimatverein führte Hafner in seiner dreijährigen Amtszeit von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga, das Intermezzo in Grafenau beendet Hafner nach internen Querelen bereits nach einem halben Jahr wieder. Auch als Spieler war der Vollblutstürmer überregional bekannt, was so klangvolle Stationen wie Riedlhütte, Schalding-Heining und Post/Süd Regensburg dokumentieren. Die letzten beiden Jahre hatte Hafner mit Fußball fast gar nichts mehr am Hut, deshalb kommt sein Comeback für viele Insider doch etwas überraschend. "Ich hatte immer wieder mal Anfragen, die ich aber alle abgesagt habe", berichtet der Pädagoge. Vor wenigen Wochen kontaktierten ihn dann aber die Verantwortlichen der SpVgg Ruhmannsfelden und bei Hafner fand ein Umdenken statt. "Spielklasse, Verein und Perspektive passen optimal zusammen", sagt der ehemalige Landesligakicker, der sich schon riesig auf die neue Aufgabe freut. "Durch die Ligenreform und das anstehende Qualifikationsjahr ist die Oberliga nächste Saison natürlich eine ganz spannende Angelegenheit."

Ruhmannsfelden will sich auch im kommenden Spieljahr gut behaupten und an das gute Saisonfinish anknüpfen. Mit vier Siegen am Stück vescheuchten Karl, Krawetz & Co das Abstiegsgespenst und beendeten eine insgesamt durchwachsene Saison noch auf den zehnten Tabellenplatz. Schwer wiegt jetzt jedoch der Abgang von Goalgetter Michael Müller, der sich mit 26 Treffern die Torjägerkanone im Bezirksoberhaus sicherte. Der 24-jährige Techniker wechselt zum Landesligaabsteiger DJK Vilzing. Einen Ersatz hat man bisher noch nicht gefunden, dennoch blickt die Vereinsführung um Dr. Willi Kaspar zuversichtlich in die Zukunft. "Sicher muss die Baustelle im Angriff noch gelöst werden, aber in unserer Mannschaft steckt viel Potenzial. Wir können bestimmt wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten." Viele Vorschusslorbeeren findet der Präsident für Neucoach Hafner. "Stefan ist ein junger, dynamischer Trainer, der in den Gesprächen einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat. Ich bin überzeugt, dass er unsere junge Truppe voranbringen wird."

Aufrufe: 029.5.2011, 10:33 Uhr
Thomas SeidlAutor