"Wir haben die Situation in einem langen Gespräch ausführlich analysiert und sind zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, dass eine Trennung die sinnvollste Lösung ist", informiert Realschullehrer Hafner. Vor allem in den Heimspielen agierte das Team weit unter ihren Möglichkeiten und SpVgg-Vorstand Dr.Willi Kaspar kritisierte dies zuletzt vehement. Allerdings fand das SpVgg-Urgestein für seinen scheidenden Coach lobende Worte. "Stefan ist ein feiner Kerl, der vom Fußball viel Ahnung hat. Fachlich und menschlich ist ihm überhaupt nichts vorzuwerfen." Der Ruhmannsfeldener Vereinschef nimmt daher das Team in die Pflicht. "Unsere Mannschaft braucht eine harte Hand. Hafner war für das Team einfach zu brav." Der Pädagoge bestätigt diese These. "Diese Aussage kann ich beistimmen. Aber es entspricht nicht meinem Naturell Spieler ständig zu disziplinieren und herumzubrüllen."
Deshalb wird es wohl äußerst fraglich sein, ob Hafner überhaupt noch einmal auf einer Trainerbank sitzen zu sehen wird. "Der Fußball hat mir als Spieler sehr, sehr viel gegeben. Aber der Trainerjob wird immer schwieriger und ich muss ganz ehrlich sagen, dass er mir nicht die Freude bereitet, die ich mir wünschen würde." Die SpVgg Ruhmannsfelden sieht der ehemalige Landesligaspieler aber als Vorzeigeklub. "Ich war bereits bei vielen Vereinen aktiv. Ruhmannsfelden ist ein toller Klub, der hervorragend geführt ist und bei dem man beste Rahmenbedingungen vorfindet." Die Vereinsführung um Dr. Kaspar und Abteilungsleiter Roland Wiesinger wird sich nun auf Trainersuche begeben - das Anforderungsprofil für den neuen Trainer dürfte klar definiert sein.