2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Kriegsrat der Offensivkräfte: Eugen Kunz, Michael Panknin und Marcel Aue (von links) und ihre Kollegen fanden gegen Königsbrunn nur selten Wege durch die Deckung.  Foto: Ernst Mayer
Kriegsrat der Offensivkräfte: Eugen Kunz, Michael Panknin und Marcel Aue (von links) und ihre Kollegen fanden gegen Königsbrunn nur selten Wege durch die Deckung. Foto: Ernst Mayer

Die zündende Idee fehlt

Thannhausen entwickelt beim 1:1 zu wenig Offensivkraft +++ Stätzling hadert mit der Chancenverwertung +++ Und schon ist Bobingen der erste Sieg gelungen

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Hörte man sich vor dem Spiel des TSV Mindelheim gegen den FC Wiggensbach (1:1) auf der Tribüne des Julius-Strohmayer-Stadions um, dann hätte man meinen können, die Bezirksligasaison beginne erst mit dieser Partie. Natürlich hatte man den 5:0-Sieg aus Friedberg gerne mitgenommen, doch der runderneuerte TSV Friedberg scheint so früh in der Saison nicht als Maßstab zu zählen. Doch konnte ebendieses blutjunge Team des TSV überraschend in Erkheim punkten. Den eingefahrenen Zähler verdanken die Friedberger dabei nicht zuletzt der überragenden Leistung ihres Keepers. Keineswegs positiv lief es im zweiten Saisonspiel dagegen für den TSV Haunstetten. Nach dem 3:4 vor Wochenfrist gegen den FV Erkheim verlor die Mannschaft auch beim SVO Germaringen. Im Augsburg-Derby haderte der FC Stätzling mit seiner Chancenverwertung und musste sich schließlich dem Team von Türkspor Augsburg geschlagen geben.

TSG Thannhausen - FC Königsbrunn 1:1
Den erhofften ersten Punkt der neuen Saison haben sich die Königsbrunner Fußballer durch das Remis bei der TSG Thannhausen mit einer ansehnlichen Leistung redlich verdient. Mit etwas Glück wäre auch ein Sieg durchaus möglich gewesen, aber der „Heber" von Dardan Jasigi fünf Minuten nach der Halbzeit ging zwar über den Torwart, aber auch um Zentimeter am rechten Pfosten des Tores der Gastgeber vorbei.
Damit stand bereits zur Pause das Endergebnis fest. Jasiqi brachte die Brunnenstädter nach zwölf Minuten in Führung, nachdem er ein tolles Zuspiel von Neuzugang Patrick Bissinger mit einem trockenen Schuss aus rund zehn Meter verwertete. Die Gastgeber zeigten sich verunsichert, Fuhrmanns Schützlinge dagegen kontrollierten die Partie bis zur 29. Minute. Auf Höhe des eigenen Strafraums geriet dann ein Zuspiel auf Kapitän Mathias Hagen zu kurz. Die Gastgeber kamen so an den Ball und bedienten Rudolf Kine, der alleine vor dem Tor der Brunnenstädter zunächst am mit einem tollen Reflex reagierenden Torwart Rene Bissinger scheiterte. Die Königsbrunner Abwehr brachte das Spielgerät aber nicht aus der Gefahrenzone und Eugen Kunz schob ein.
Insgesamt verstanden es die favorisierten Mindelstädter zu selten, die Königsbrunner, die bei der schwülen und in der zweiten Halbzeit auch sehr heißen Witterung aufopferungsvoll um jeden Ball kämpften, unter Druck zu setzten. Die Gäste standen defensiv gut und versuchten immer wieder, mit schnellem Spiel nach vorne Nadelstiche zu setzen. Der unter der Woche erkrankte Fabio Ucci rannte und spielte 70 Minuten lang und ging dann total erschöpft vom Platz. Auch alle anderen erfüllten ihre Aufgaben sehr engagiert, diszipliniert und zum Wohle der Mannschaft.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Dardan Jasiqi (12.), 1:1 Eugen Kunz (30.)


SVO Germaringen - TSV Haunstetten 3:1
Mit einer tollen kämpferischen Gesamtleistung holte sich der SVO Germaringen im Heimspiel gegen den TSV Haunstetten die ersten Punkte der Saison.
Jedoch erwischten die Gäste den besseren Start und gingen in der 20. Minuten durch Admir Hajdarevic per Kopf in Führung. Nach einem Freistoß von Hannes Heumann verlängerte Peter Wahmhoff den Ball mit dem Kopf zum 1:1 (35.). Der gleiche Spieler hatte kurz darauf Pech, als er mit einem Flugkopfball am Gäste-Torwart scheiterte. In der 48. Minute fälschte Daniel Hofmann einen Schuss von Dominik Storch unhaltbar zur 2:1-Führung ab. Mit einem Freistoß aus 25 Metern sorgte erneut Daniel Hofmann für das 3:1 für den SVO. Pech hatte Tobias Rädisch in der 85. Minute, als er nach einem Konterangriff per Kopf nur den Pfosten traf. Haunstetten drückte zwar weiter auf den Anschlusstreffer, doch die Heimelf verteidigte die Führung mit viel Einsatz bis zum Schluss.
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Admir Hajdarevic (20.), 1:1 Christoph Finsterwalder (35./Eigentor), 2:1 Daniel Hofmann (48.), 3:1 Daniel Hofmann (74.)



Hielt überragend: Friedbergs Keeper Dominik Bader (rechts). Foto: Kleist

TV Erkheim - TSV Friedberg 0:0
Mit einer positiven Überraschung wartete der TSV 1862 Friedberg in seinem zweiten Punktspiel auf. Die völlig neu formierte und blutjunge Truppe schaffte dort ein Unentschieden. Das hatte man der Mannschaft eigentlich nicht zugetraut, zumal man ohne die Rotgesperrten Stammspieler Bytyqi und Yildirim antreten und darüber hinaus auch noch zwei weitere Stützen ersetzen musste.
Es war eine regelrechte Abwehrschlacht der Mannschaft, die in Torhüter Dominik Bader ihren überragenden Mann hatte. Mit einer großartigen Einstellung aller Spieler holte man den Punkt gegen eine schier verzweifelnde Erkheimer Mannschaft. Keiner der Friedberger Spieler hatte Bezirksligaerfahrung, drei Akteure spielen aktiv noch in der eigenen Jugend: Imran Mustafi, Valentin Enderle und Haci Ay. Der einzige erfahrenere Akteur war Mathias Verselka.
Trotz der Überlegenheit der Erkheimer war der Punkt verdient. Zwar hatte man in der ersten Halbzeit nur eine reelle Chance durch Gaag, aber wie die Angriffe der Erkheimer abgewehrt und abgelaufen wurde, verdiente höchste Anerkennung. Zumal man körperlich meilenweit unterlegen war und gerade bei Standards immer wieder bangen musste. Als gleich nach dem Wechsel Keeper Bader einen Alleingang des Erkheimers Ness stoppte, bot sich ein erfolgversprechender Konter durch Heckmeier.
Aber keine Frage: Erkheim bestimmte das Spiel und trauerte den verlorenen Punkten mindestens genau so stark nach, wie sich die Buben im Friedberger Lager freuten. Dennis Grimme rettete nach einer Riesenchance der Platzherren auf der Linie und immer wieder hatten die Friedberger ein Bein dazwischen. Bora Kalkan musste Reisinger dann auswechseln, nachdem er mit Gelb vorbelastet war. Aber auch Benni Ghezih fügte sich nahtlos ein.
Schiedsrichter: Benno Verhaag - Zuschauer: 220


BSK Olympia Neugablonz - TSV Bobingen 1:3
Jetzt hat auch der TSV Bobingen den ersten Sieg der Saison geholt. Bereits in der ersten Hälfte legten die Pecher-Schützlinge bei der BSK Olympia Neugablonz mit einer 3:0-Führung den Grundstein für einen Sieg und schaukelten diesen trotz eines Gegentreffers verdient nach Hause.
Dass der geplante Umbruch von Charly Pecher nicht nur leere Worthülsen waren, zeigte er mit seiner Startaufstellung. Mit Michael Vogt feierte ein 21-jähriger Neuzugang aus Großaitingen sein Sturmdebüt, Fabian Stadlmair (noch A-Junioren-berechtigt) wurde gleich ins Mittelfeldzentrum beordert.
Bereits nach fünf Minuten gingen die Bobinger in Führung. Tolga Özkan drückte einen Freistoß über die Linie. Von da an waren es in erster Linie die Hausherren, die den Weg zum gegnerischen Tor suchten, ließen aber ihre gefürchtete letzte Konsequenz manchmal vermissen. Und wenn sich die Bobinger aus ihrer gestaffelten Defensive nach vorne trauten, wurde es immer gefährlich. Nach einer halben Stunde konnten sich die Blau-Weißen gar leisten, durch Sinan Özpinar einen Strafstoß liegen zu lassen. Dank einer feinen Einzelleistung jagte Köber danach die Kugel in die Maschen. Und mit dem Halbzeitpfiff köpfte Tolga Özkan einen Eckstoß von Christopher Detke zur 3:0-Halbzeitführung ein.
Zwar warf die Heimmannschaft nach dem Seitenwechsel noch einmal alles nach vorne, die beste Offensivaktion hatten jedoch die Gäste, als Michael Vogt nach einer schönen Kombination von Sebastian Jeschek und Sinan Özpinar nur den Innenpfosten traf. Als der grün-weiße Goalgetter Benjamin Maier einen Freistoß aus 30 Metern in den Winkel hämmerte, schien doch noch einmal Spannung im Neugablonzer Rund aufzukommen, doch bei den unzähligen Standardsituationen fanden die Offensivbemühungen spätestens beim sehr umsichtigen Patrick Hiljanen ihren Meister.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tolga Özkan (5.), 0:2 Dennis Köber (42.), 0:3 Tolga Özkan (45.), 1:3 Benjamin Maier (73.)
Besondere Vorkommnisse: Sinan Özpinar (TSV Bobingen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (32.)



Jonas Gottwald machte mit seinem Treffer zum 2:0 letztlich alles klar für den KSC im Spiel gegen den Aufsteiger Wildpoldsried. Foto: Rudi Fischer

Kissinger SC - SSV Wildpoldsried 2:0
Saisonstart geglückt – der Kissinger SC gewann auch seine Heimpremiere. Allerdings kamen die Kissinger gegen den Aufsteiger aus dem Allgäu über weite Strecken nicht zu seinem üblichen schnellen Positionsspiel. Maßgeblichen Anteil hatte der viel zu hohe Rasen im Kissinger Stadion, der jeden Spielfluss hemmte. Der Gast agierte meist mit langen Bällen, die der KSC-Abwehr lange Probleme bereiteten und der SSV hatte gerade in der Anfangsphase gute Chancen, um selbst in Führung zu gehen. Der Kopfball von Hartmann nach Ecke von Lang brachte höchste Gefahr für das KSC-Tor und als Kuisle allein auf Scheurer zu lief, stand der Rückstand aus Sicht des KSC eigentlich schon fest. Aber Kuisle verzog den Ball zum Glück für den Gastgeber kläglich. Das Spiel nahm zunehmend an Härte zu und das Schiedsrichtergespann um Barbara Karmann verlor vor allem in der zweiten Halbzeit nicht selten die Orientierung.
Der erste vernünftige Angriff des KSC brachte auch die Führung. Friedrich wurde ohne Not unmittelbar vor dem Strafraum unsanft gebremst und den starken Freistoß von Alexander Kergel über die Mauer konnte der nicht immer sichere Torhüter Jäger nur noch aus dem Netz holen (25.). Die nächste Chance hatte Springer, doch der zielte über das Tor. Besser kam der KSC im zweiten Spielabschnitt ins Spiel. Gleich die erste Ecke von Friedrich köpfte Gashi über das Tor. Kissing blieb vor allem bei Standards weiterhin gefährlich. Und als Friedrich einen weiteren Eckball nach innen zog konnte zunächst der Kopfball von Gashi noch abgeblockt werden, aber den Abpraller beförderte Jonas Gottwald per Drehschuss zum 2:0 ins Tor der Wildpoldsrieder (56.).
Eine Ergebnisverbesserung verhinderte die Schiedsrichterin, als sie einen klaren Elfmeter nach einem Foul am starken Framberger nicht ahndete. Die einzige Möglichkeit, die sich Kuisle per Handspiel erarbeitete ging am langen Pfosten vorbei. Auch die Einwechselung des lange verletzten Torjägers Dirr brachte für den Gast keine Ergebnisverbesserung.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Alexander Kergel (25.), 2:0 Jonas Gottwald (50.)



Ertugrul Karaduman enteilt hier dem Stätzlinger Manuel Hassmann - Türkspor Augsburg schlug den FC Stätzling mit 4:1. Foto: Rudi Fischer

Türkspor Augsburg - FC Stätzling 4:1
Im Duell der beiden Liga-Zweiten der vergangenen Saison behielt der Gastgeber aus Augsburg verdient die Oberhand. Türkspor zeigte das technisch bessere und kombinationssicherere Spiel, bei den Grün-Weissen blieb dagegen vieles Stückwerk. Dies lag aber nicht an den vielen jungen Spielern aus der letztjährigen A-Jugend, die Bobby Riedl aufgrund der Verletzten- und Urlaubsliste aufbot, denn diese zeigten sich durchweg engagiert, auch wenn nicht jeder Pass ankam. Vielmehr fehlte wie schon in der ersten Partie die Sicherheit und Leichtigkeit im Spiel der erfahrenen Kräfte, möglicherweise eine Folgeerscheinung der kurzen Sommerpause.
Nach kurzem vorsichtigen Abtasten nahm Türkspor das Spiel in die Hand und setzte über die Außenpositionen den FC unter Druck. Nach einem weiten Einwurf von der linken Seite zeigte sich die FC-Abwehr erstmals nicht im Bilde, Patrick Fendt stand mutterseelenallein im Strafraum und dieser setzte den Ball in der 14. Minute aus 8 m unhaltbar zum 1:0 ins rechte Kreuzeck. Türkspor kontrollierte weiterhin das Spiel und war mit Freistößen in der 28. und 30. Minute gefährlich. In der 34. Minute dann endlich eine gute Möglichkeit für die Grün-Weissen: Michael Birnbaum nahm auf halblinks den Ball volley und setzte ihn an den Innenpfosten. Kurz darauf setzte Markus Rolle mit der Hacke Maxi Heiss gut in Szene, dieser scheiterte aber am flink reagierenden Frank Papsdorf. Kurz vor der Pause dann eine Vorentscheidung: Damir Suljanovic zog aus gut 25 m ab, der Aufsetzer schlug wohl auch zur Überraschung von FC-Keeper Robby Schmutz zum 2:0 im rechten Eck ein. Rolle hatte unmittelbar darauf noch die Chance zum Anschlusstreffer, er scheiterte aber allein vor Torwart Papsdorf.
Nach Wiederanpfiff zeigten sich die Gäste etwas engagierter, Stefan Reinthaler in der 48. und Sebastian Kraus in der 55. Minute verfehlten knapp. Türkspor verlegte sich mehr auf die Defensive und so hatte der FC leichtes Übergewicht, die klaren Chancen erspielte man sich jedoch nicht. Pech hatte Hassmann, als er in der 70. Minute mit einem Schuss aus 8 m nur den rechten Pfosten traf. Gleiches galt jedoch auch für Türkspor, ein Schuss von Suljanovic, dem auffälligsten Spieler der Gastgeber, krachte in der 74. Minute an die Unterkante der Querlatte. Der schönsten Kombination des Spieles folgte in der 83. Minute die Entscheidung: Suljanovic schloss aus 8 m mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 3:0 ab. Der FC erhielt in der 85. Minute nach einem Foul an Szilagyi einen Strafstoß zugesprochen, den Hassmann sicher ins rechte Eck verwandelte. Abdul Thiam stellte jedoch mit seinem Treffer zum 4:1 quasi mit dem Schlusspfiff den alten Abstand wieder her.
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Patrick Fendt (15.), 2:0 Damir Suljanovic (42.), 3:0 Damir Suljanovic (84.), 3:1 Manuel Hassmann (85. Foulelfmeter), 4:1 Abdulaziz Thiam (92.)




Mit vereinten Kräften: Mindelheims Christoph Wissigkeit (Zweiter von rechts) und Torhüter Tobias Schmied (rechts) klären in dieser Szene gegen zwei Wiggensbacher Kopfball-Ungeheuer. Am Ende eines umkämpften Spiels teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte. Foto: Axel Schmidt

TSV Mindelheim - FC Wiggensbach 1:1
Vor den kämpferischen Allgäuern hatten die Mindelheimer Zuschauer Respekt. Und die Spieler in den ersten 20 Minuten auch. Die Gäste zogen ein ordentliches Pressing auf und störten die Mindelheimer teilweise schon an deren Strafraum beim Spielaufbau. Immer wieder mussten die Hausherren statt des Kurzpassspiels auf lang geschlagene Bälle ausweichen. Ohne zählbaren Erfolg. Einzig über die linke Seite, namentlich über Rick Rogg und Kevin Haugg, wurden gefährliche angriffe vorgetragen. Die beste Chance hatte Haugg jedoch nach einer Standardsituation, als ihm am Fünfmetereck den Ball vor die Füße fiel. Doch seinen Schuss parierte Wiggensbachs Keeper Christian Klotz reaktionsschnell per Fuß.
Auf der Gegenseite war Mindelheims Keeper Tobias Schmied kaum geprüft. In der 40. Minute dann hatten die Hausherren Glück, als Schiedsrichter Ulrich Reiner eine Notbremse von Christoph Wissigkeit gegen Markus Haggenmüller nicht als solche wertete, sondern nur auf Freistoß und Gelb entschied.
„Mindelheim hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es danach in Unterzahl weiterspielen hätte müssen“, sagte Wiggensbachs Trainer Bernd Kunze nach der Partie. Er gab sich am Punktverlust seiner Mannschaft jedoch auch eine Mitschuld: „Ich habe falsch ausgewechselt.“ Schon zur zweiten Halbzeit hatte er zwei frische Spieler gebracht, am Ende schien seiner Elf die Kraft auszugehen. „Das aktivere Team hat halt hinten raus weniger Luft“, lautete seine Begründung dafür, dass Wiggensbach nach einer Stunde in der Offensive nicht mehr stattfand.
Besser wechselte dagegen Mindelheims Trainer Willi Neumeier. Er brachte nach 50 Minuten seinen Joker Gottfried-Hubert Wesseli („Den kannst du immer bringen.“). Wesseli ackerte fortan in als hängende Spitze und bereitete in der 77. Minute die Führung mustergültig vor. Seine Flanke von der linken Seite köpfte Christian Landsperger unbedrängt zum 1:0 ein. Dass er sich am Ende nicht so recht über seinen ersten Treffer in der Bezirksliga freuen konnte, lag an Tobias Lingg. Der Wiggensbacher hämmerte in der 90. Minute den Ball aus rund 22 Metern unhaltbar für Torhüter Schmied in den Winkel zum Ausgleich. „Den hat er voll getroffen“, sagte der chancenlose Schmied.
Dieses Gegentor legte dann offenbar doch noch ein paar Nerven frei, denn in der Nachspielzeit sah Mindelheims Tobias Kugelmann wegen eines Revanchefouls noch die Gelb-Rote Karte. TSV-Trainer Willi Neumeier war im Nachhinein zufrieden mit dem Punkt: „So wie es eine Stunde lang gelaufen ist, kann man zufrieden sein.“ Den ersten Härtetest hat sein Team bestanden.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Christian Landsperger (77.), 1:1 Tobias Lingg (90.)
Gelb-Rot: Tobias Kugelmann (92./TSV Mindelheim)


TSV Schwaben Augsburg - ASV Fellheim verlegt
Die Partie wurde auf den 27. August, 18 Uhr verlegt.

Aufrufe: 03.8.2014, 21:27 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, meiAutor