2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Trainer Winnie Ronig (r.), hier mit Co-Trainer Michael Vieth, spricht seinen Gün-Weißen derzeit die Bezirksligareife ab. Foto: Archiv
Trainer Winnie Ronig (r.), hier mit Co-Trainer Michael Vieth, spricht seinen Gün-Weißen derzeit die Bezirksligareife ab. Foto: Archiv
Sparkasse

GW Welldorf-Güsten fehlt derzeit die Klassenreife

Trainer Ronig fällt nach der Niederlage gegen SW Düren ein bitteres Urteil. Lich-Steinstraß erfüllt die Pflicht.

Verlinkte Inhalte

Sieg und Niederlage kennzeichneten die Bilanz der beiden Fußballbezirksligisten aus dem Nordkreis nach dem jüngsten Meisterschaftswochenende

Grün-Weiß Welldorf-Güsten: „Hätte Thomas Pietta nicht im Tor gestanden, dann hätten wir die Hucke voll bekommen“, sagte nach dem Derby bei Schwarz-Weiß Düren Winnie Ronig, Trainer von Welldorf-Güsten, der deshalb die 1:3-Niederlage noch gelassen hinnahm. Seine Erkenntnis: „Düren war nicht so überragend, wir waren einfach zu schlecht.“

Dass es an diesem Heimsieg nichts zu deuteln gab, dies machte der Gästetrainer allerdings deutlich. „Wir hätten noch Stunden spielen können, wir hätten einfach keine Tore gemacht.“ Dass die Grün-Weißen das 1:0 der Gastgeber noch hatten ausgleichen können, war einem glücklichen Zufall geschuldet. „Normalerweise hätten wir klar zurückliegen müssen. Aber unser Keeper hat uns davor bewahrt, und natürlich dann das 1:1 durch Philipp Baumann“, merkte Ronig an, der sich in seiner Pausenansprache mit den Kickern einig war, „dass wir nach dem Wiederanpfiff nochmals alles versuchen werden“. Doch dieses „Versprechen“ hielt exakt nur 30 Sekunden. „Ich habe die Zeit zufällig gestoppt. 28 Sekunden nach dem Wiederanpfiff verlieren wir auf der rechten Seite unnötig den Ball, zwei Sekunden später heißt es 1:2. Da waren alle Pläne vorbei“, so ein ernüchternd klingender Coach, der feststellt, „dass wir im Moment nicht die Klasse haben, um in der Liga mithalten zu können“. Dies habe sich schon beim 0:0 gegen Bachem angedeutet. Die Folge waren die beiden Niederlagen gegen Frechen und Buschbell.

Dass Grün-Weiß Welldorf-Güsten im Moment in einer schwierigen Situation stecke, dies sei ihm bewusst. „Aber die Krise, die man uns nun andichten will, die sehe ich nicht.“ Mit Blick auf die kommenden beiden Spiele zu Hause gegen Mechernich, dann beim BC Bliesheim, macht der GW-Trainer deutlich, dass man diese erfolgreich gestalten kann. „Aber dafür muss unsere Abwehr auch wieder einmal ohne Fehler auskommen, und der Sturm sollte mal wieder treffen.“ Um diesbezüglich von Außen eingreifen zu können, denkt Ronnig darüber nach, einigen Spielern einmal eine Pause zu gönnen. „Es können ja andere ran, diejenigen, die bisher in der Warteschleife hängen. Vielleicht machen die es dann besser.“ (hfs.)

Germania Lich-Steinstraß: „Wir haben uns schwer getan“, gestand Jasko Coralic nach dem knappen 1:0-Sieg (0:0) beim „Nachbarn“ TuS Langerwehe. Die Aufgabe hatte seine Mannschaft gelöst und drei Punkte eingefahren. Die Art und Weise ließen beim Trainer allerdings noch Wünsche offen.

Als Ursachen machte der Trainer gleich mehrere aus. „Es war ein richtiges Derby, beide Mannschaften haben wenig beim Gegner zugelassen. Und viele Fouls führten zu vielen Unterbrechungen, was den Spielrhythmus ziemlich gestört hat.“ Es hatte nur ganz wenige echte Torgelegenheiten gegeben, Coralic beschrieb die Partie als „sehr wenig attraktiv“.

Der zweite Grund für den mäßigen Auftritt der Germania lag in der personell angespannten Situation. Der Fußball-Bezirksligist war mit elf Spielern angereist. Wechselmöglichkeiten hatte die Mannschaft nicht. In den Schlussminuten schickte Coralic seinen Co-Trainer Chris Schiefer auf den Rasen, aus taktischen Gründen. „Er hatte keinen Ballkontakt“, grinste Coralic.

Bis dahin traf Thomas Wirtz (86.) endlich wieder einmal. Er war der größte Gewinner an diesem Tag, denn es ging nicht nur um diesen „goldenen Treffer des Tages“. „Für Thomas war das Tor sehr wichtig, denn er war in der Vergangenheit ein wenig seiner alten Form hinterher gelaufen“, freute sich sein Trainer. Als wichtiger Abwehrspieler der letzten Saison lief es seit der Verletzung bei Wirtz nicht in der gewohnt souveränen Form. Mit dem entscheidenden Treffer sollte auch das Selbstbewusstsein einen deutlichen Schub bekommen haben. „Er muss wieder mehr mit dem Kopf als mit dem Herzen spielen“, forderte Jasko Coralic mit Blick auf das zuletzt ein wenig ungestüme Verhalten seines Spielers.

„Er muss wieder mehr mit dem Kopf als mit dem Herzen spielen.“

- Trainer Jasko Coralic über Abwehrsäule Thomas Wirtz

Aufrufe: 019.10.2016, 18:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor