Gut gespielt, nichts gewonnen

Wenn es schlecht läuft, dann kommt auch noch Pech dazu. In dieser Situation steckt Olympia Laupheim. Auch in Freiberg wäre mehr möglich gewesen, als mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Die Mannschaft präsentierte sich auf dem Kunstrasen im Sportzentrum Wasen körperlich und mental auf Augenhöhe mit dem Meisterschaftsfavoriten und Aufstiegskandidaten Nummer eins der Verbandsliga. "Auch heute haben wir wieder sehr viel Lob für unseren Auftritt eingeheimst", sagte Olympia-Cheftrainer Hubertus Fundel, "doch die Punkte hat der Gegner gewonnen."

Laupheim hatte trotz der Niederlage zu Hause gegen Normannia Gmünd sehr viel Selbstvertrauen im Gepäck und trat auch beim Spitzenreiter so auf. "Wir haben gut mitgespielt und es war kein Unterschied zwischen Tabellenletztem und -ersten zu erkennen", stellte Fundel fest. Bis zum Rückstand in der 22. Minute durch David Kienast hatte Laupheim dem SGV Paroli geboten und selbst nach vorn gespielt, allerdings ohne zwingende Torchancen. Kienast hatte einen zweiten Ball aus 16 Metern in den Winkel gezimmert. Keeper Julius Lense hatte keine Abwehrmöglichkeit. Die Olympia ließ sich aber nicht entmutigen und kam zehn Minuten später durch Arne Kittel zum Ausgleich, der eine Flanke von Timo Jäger am kurzen Pfosten einnickte. Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel vor beiden Toren. Laupheim hatte sich das Unentschieden redlich verdient.

Dieses Bild änderte sich auch nach dem Wechsel kaum, der Gastgeber hatte mehr Ballbesitz, die Olympia hielt dagegen. Doch nach einer Stunde ging Freiberg erneut in Führung. Der eingewechselte Spetim Muzliukaj setzte einen Freistoß von der Strafraumkante direkt in die Maschen – wieder war Lense machtlos. Fundel hatte inzwischen dreimal ausgewechselt und nochmals die Offensive verstärkt. So kamen auch die Gäste zu Chancen. Die beste vergab Alexander Schrode, als er vergaß, den Abschluss zu suchen. "Das war ein typisches Beispiel, dass uns im letzten Kontakt manchmal die Präzision gefehlt hat", sagte Fundel.

Elf Minuten vor Ende der Partie schien dann doch alles klar, als der Grieche Charalambos Parharidis zum 3:1 für Freiberg traf. Ein individueller Fehler im Spielaufbau der Laupheimer war vorangegangen. Sebastian Bortel machte es mit seinem Eigentor noch mal spannend, doch für die Olympia reichte es trotz ausgepackter Brechstange nicht mehr zum Ausgleich.

SGV Freiberg – FV Olympia Laupheim 3:2 (1:1). FVO: Lense – Mangold, Wesolowski, Fischer, Jäger (77. Dilger) – Topolovac, Hegen, Kittel, Hammerschmied (66. Ness), Schrode – Glaser (66. Tupella). SR: Reichert (Waibstadt). Tore: 1:0 Kienast (22.), 1:1 Kittel (32.), 2:1 Muzliukaj (60.), 3:1 Parharidis (79.), 3:2 Eigentor (83.). Z.: 200.