2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Ein beinharter Verteidiger, der Tore schießt: Christian Kreutzer (schwarzes Trikot). Foto: Mauer
Ein beinharter Verteidiger, der Tore schießt: Christian Kreutzer (schwarzes Trikot). Foto: Mauer

Gut, aber zu wenig für höhere Ambitionen

Borussia Freialdenhoven verliert zwei Punkte gegen Wesseling-Urfeld. Blick nach oben.

Einmal nicht aufgepasst und schon unnötig die Punkte hergegeben. Bei der Spvg Wesseling-Urfeld führte Borussia Freialdenhoven über 75 Minuten, um sich in der Nachspielzeit doch noch einen Gegentreffer einzufangen.

„Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig investiert“, ärgerte sich Trainer Winnie Hannes nach dem Abpfiff. „Und das hat sich heute gerächt.“ Der Trainer lobte den Einsatz seiner Schützlinge in Durchgang eins, für die zweite Hälfte reichte er jedoch Anerkennung an die Gastgeber weiter. „Wesseling-Urfeld hat sich die Punkte auch verdient, denn die haben nach der Pause die Ärmel hochgekrempelt und gekämpft.“

Diese Einstellung hatten die Borussen bis zur Pause und hätte durchaus weitere Tore schießen können. Denn Okan Dikenli (13.), Gerard Sambou (19.), Ryo Suzuki (26.) und erneut Dikenli (27.) konnten „den Sack zumachen“. Doch ein wenig Pech oder ein gut aufgelegter Wesselinger Schlussmann Patrick Schiplage verhinderten dies. Glück für Freialdenhoven, dass immerhin Christian Kreutzer mit einem wuchtig verwandelten Freistoß (18.) seine Mannschaft in Führung geschossen hatte.

Beim Ausgleich in der Nachspielzeit (90.+4) kam Delord Unzola nach einem Eckball frei zum Kopfball, wo doch die Verteidigung derzeit der stärkste Mannschaftsteil bei Freialdenhoven ist. Deshalb war letztlich das Remis für Hannes auch in Ordnung. „Wir können damit gut leben.“

Für den Trainer war wichtig, dass die Hinrunde insgesamt in dieser Saison deutlich erfolgreicher verlaufen war als in den beiden Vorjahren. Borussia Freialdenhoven ist wieder eine Mannschaft, die nur fünf Punkte von der Tabellenspitze entfernt in die Winterpause geht und mit Abstand die wenigsten Gegentore kassiert hat. Das „Wir sind wieder zurück in der Liga“ des Trainers drückte seinen Stolz auf die Mannschaft zu Recht aus.

Aber Winnie Hannes wäre nicht Trainer in Freialdenhoven, hätte er nicht noch eine Einschränkung nachgeschoben: „Wenn man den Anspruch erhebt, aufsteigen zu wollen, hätten wir heute gewinnen müssen.“

Aufrufe: 011.12.2015, 09:57 Uhr
wp I AZ/ANAutor