2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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Gütersloherinnen reisen als Schlusslicht zu Nordlichtern

Zweitligist FSV Gütersloh ist vor dem Auswärtsduell mit SV Hen
stedt-Ulzburg noch punktlos

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Zwei Wochen hatten die Fußballerinnen des FSV Gütersloh Zeit, den Fehlstart in die neue Saison der 2. Bundesliga zu verdauen und an den Schwächen zu arbeiten. Ob die Bemühungen schon reichen, um den Negativtrend von null Punkten und 1:13 Toren zu stoppen, zeigt sich im vierten Spiel am Sonntag.

SV Henstedt-Ulzburg - FSV Gütersloh 2009 (So 14:00)
Als Schlusslicht reisen die Gütersloherinnen nach Schleswig-Holstein zum Tabellenachten SV Hen stedt-Ulzburg. Trainerin Britta Hainke, nach der 0:3-Heimniederlage gegen den BV Cloppenburg durchaus angefasst, ist „sehr optimistisch“, dass sich das Blatt wendet. Die 48-Jährige formuliert ihre Zuversicht nicht nur pflichtgemäß und floskelhaft, sondern benennt dafür gute Gründe. Zum einen ist Melanie Ott wieder im Kader. Die U20-Nationalspielerin fehlte wegen eines Bänderrisses in den ersten drei Partien. Sie kann (in bester körperlicher Verfassung) mit ihrer Dynamik und ihrem Spielverständnis die bislang so sehr vermissten offensiven Akzente setzen. Auch alle anderen Spielerinnen des Kaders sind einsatzbereit. Das gilt insbesondere auch für Kapitänin Marina Hermes, die gegen Cloppenburg wegen der Vorbelastungen in der Polizeiauswahl gar nicht spielte. Zum anderen blickt Britta Hainke auf intensive und produktive Trainingseinheiten zurück, bei denen auch die Stimmung positiv war: „Man merkt, dass jeder spielen will, keiner versteckt sich.“

Gefallen hat der Trainerin auch, dass bei aller Selbstkritik gegenseitiges Coaching stattfand: „Es war immer laut auf dem Platz.“ Dass die Partie in Henstedt kein Selbstläufer wird, wissen die Gütersloherinnen gleichwohl. Dafür sind die Gastgeberinnen zu stark. Das Team von Trainer Tobias Homp warf den Herforder SV aus dem DFB-Pokal (3:1), startete dann mit einem 5:1-Sieg in Hohen Neuendorf, um anschließend gegen Meppen (1:4) und in Wolfsburg (0:2) zu verlieren. Mit Vera Homp (3) und Alina Witt (2) verfügt der SV Henstedt-Ulzburg über zwei Stürmerinnen, die in dieser Saison schon mehr als einmal getroffen haben – eine Qualität, die dem FSV bislang fehlt. „Wir müssen auf uns schauen“, lenkt Britta Hainke den Focus auf das eigene Team, und das muss vor allem die Flut der Gegentore eindämmen. „Mal zu Null spielen wäre schon sehr gut“, würde sie sich notfalls auch mit einem Remis anfreunden können. Voraussetzung dafür sind die Grundtugenden, an denen es bisher beim FSV nicht mangelte: „Wir müssen läuferisch weiter Vollgas geben und über den Kampf ins Spiel finden.“

Aufrufe: 024.9.2016, 16:00 Uhr
Wolfgang TemmeAutor