2024-05-14T11:23:26.213Z

Spiel der Woche
Die TuS Güldenstern Stade III jubelte bereits nach knapp einer Minute.
Die TuS Güldenstern Stade III jubelte bereits nach knapp einer Minute.

Güldenstern will mehr als Wiepenkathen

Starkes Spiel der Stader bringt wichtigen Erfolg

TuS Güldenstern Stade III – TSV Wiepenkathen II 5:1 (3:1). Besser hätte das Spiel für die TuS Güldenstern Stade III nicht beginnen können. Bereits nach 50 Sekunden markierte Lars Neufang mit einem scheinbar harmlosen Schuss aus halbrechter Position das 1:0 gegen den Tabellenletzten aus Wiepenkathen.


Der Ball schlug immer länger werdend flach im langen Eck des Gästegehäuses ein. Damit wurde die Elf von Roland Duchow kalt erwischt und wirkte geschockt. Zweikämpfe wurden zu zaghaft angegangen. Kaum zu glauben, dass sich das in einem Sechs-Punkte-Spiel bis zum Abpfiff fortsetzte. Denn schon in der neunten Minute stand Gordon Nickel im Strafraum völlig blank und vollstreckte zum 2:0. Ramazan Delik ließ ihn hier ungehindert gewähren. Bissig gingen die hochmotivierten Stader jetzt in die Zweikämpfe. Einige berechtigte Karten des stark pfeifenden Schiedsrichters Maik Ohlandt zog dies nach sich, alles jedoch im Rahmen. Aus dem Nichts verkürzten die Gäste nach einer Viertelstunde durch Özgür Demir, der nach einem langgezogenen Freistoß am Fünfmeterraum nur den Fuß hinzuhalten brauchte. Jetzt war für einen geringen Zeitraum etwas mehr Dampf und Dynamik im Spiel des TSV. Ein 20-Meter- Hammer von Lars Neufang beendete diese Phase allerdings. Der Ball war zwar hart geschossen, jedoch genau in die Tormitte, sodass sich der zuletzt oft starke Schlussmann Lukas Nagel diesen Treffer auf die Fahne schreiben musste. Dann war Halbzeit und wer dachte, die Gäste würden jetzt mehr investieren, sah sich getäuscht. Auf Seiten der Gastgeber blieb der bis dahin starke, aber auch hochexplosive Lars Neufang in der Kabine. Das sah sein Trainer Dieter Kannappel genauso und deshalb der Wechsel. Dem insgesamt guten Spiel seines Teams tat das keinen Abbruch. Der für Neufang eingewechselte Philip Heinsohn machte in der 55. Minute den Sack zu. Ungehindert setzte er von der Strafraumgrenze eine Bogenlampe über Lukas Nagel hinweg zum 4:1. Jetzt ließen die Güldis durch Robert und Kenny Kannappel sowie Sanny Behnk einige Chancen liegen. Letzterem gelang aber noch das 5:1 nach einem Konter. „An dieser deutlichen Niederlage gibt es nichts schönzureden; die war auch in der Höhe verdient. Wir liefen 90 Minuten nur dem Gegner hinterher“, sagte Roland Duchow noch in den Schlussminuten der Partie. Aus einer guten Stader Mannschaftsleistung kann man neben Sprinter Sanny Behnk auch noch Thorsten Moldenhauer und Gordon Nickel herausheben. Hoch zufrieden war auch endlich einmal Güldenstern-Coach Dieter Kannappel: „So will ich das sehen. Heute stimmten Kampf, Einsatz und Wille über 90 Minuten. Vielleicht steigert dieses starke Spiel unser Selbstvertrauen.“ 11:2 Tore und sechs Punkte gelangen seiner Mannschaft in den beiden Spielen gegen den TSV Wiepenkathen II, bei dem sich nach der zehnten Niederlage im 15. Spiel nach der Winterpause einiges ändern muss, damit das Ziel Klassenerhalt überhaupt noch zu realisieren ist.
Tore: 1:0 Neufang (1.), 2:0 Nickel (9.), 2:1 Demir (16.), 3:1 Neufang (33.), 4:1 Heinsohn (55.), 5:1 Behnk (80.).


Aufrufe: 01.12.2015, 15:35 Uhr
Michael BrunschAutor