2024-05-10T08:19:16.237Z

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<b>F: Sarah Akkaya-Foest</b>
<b>F: Sarah Akkaya-Foest</b>

Güclü vergibt die große Chance zum Ausgleich für den PSV

Landesligist PSV Wesel unterliegt 1:3 beim Duisburger SV 1900 +++ Necati Güclü hatte kurz vor Schluss das 2:2 auf dem Fuß

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Der PSV Wesel hat in der Landesliga den Sprung auf den vierten Tabellenplatz verpasst. Er verlor am Samstag das Nachholspiel beim nun punktgleichen Duisburger SV 1900 mit 1:3 (1:1) und steht weiter auf dem sechsten Rang. PSV-Coach Björn Assfelder ärgerte sich nach der Niederlage gar nicht so sehr über das Resultat.

Dafür war das Bild auf dem Feld in den 90 Minuten zuvor zu eindeutig gewesen. "Der Sieg für Duisburg ist ganz klar verdient. Das muss man so anerkennen. Wir haben nicht das geleistet, was wir können und uns vorgenommen haben", sagte der Trainer.

Seine ernste Miene hätte nach dem Spiel jedoch auch deutlich positiver aussehen können. Zwar war der Auftritt der Weseler über die gesamte Spielzeit sehr durchschnittlich und dem Ergebnis letztlich angemessen. PSV-Stürmer Necati Güclü hatte in der letzten Minute beim Stand von 1:2 dennoch die Riesenchance, den Gästen einen etwas schmeichelhaften Punktgewinn zu bescheren.

Nach einem guten Angriff tauchte Güclü frei vor dem Duisburger Keeper auf. Anstatt direkt abzuschließen, entschloss er sich zu einem Dribbling - die falsche Entscheidung. Muhammed Sadiklar bewahrte den Gastgeber auch beim Nachschuss von Necati Güclü vor dem Ausgleich. Praktisch im Gegenzug lief DSV-Angreifer Deniz Hotoglu frei auf den heraustürmenden PSV-Torwart Sebastian Kaiser zu und sorgte mit dem 3:1 für die Entscheidung in einem ereignisarmen Spiel. "Das Tor ist mir am Ende dann auch egal", so Assfelder.

Auf dem Duisburger Kunstrasen kamen die Kontrahenten nur schleppend ins Spiel. Auf beiden Seiten war die Partie von Fehlern geprägt. Die Gäste nutzten ihre erste Chance zum 1:0. Stephan Sanders köpfte einen Freistoß von Kevin Kirstein aus dem Halbfeld freistehend ins Tor (20.). Erst im Anschluss verdienten sich die Weseler den Vorsprung. Sie versäumten es aber in dieser Phase, ein zweites Tor nachzulegen.

Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer hätte PSV-Akteur Sebastian Eisenstein auf 2:0 erhöhen und bereits früh für klare Verhältnisse sorgen können. Nach einer maßgenauen Hereingabe von Außenverteidiger Timo Giese scheiterte er freistehend am Keeper des Gastgebers. Duisburg übernahm anschließend immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Das 1:1 von Valdet Totaj (36.) war die Konsequenz aus dem Übergewicht, das sich der DSV mittlerweile erarbeitet hatte. "Wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass trotz der Führung einiges nicht gut war. Der Gegner stand wie erwartet sehr kompakt und wir haben die falschen Bälle gespielt", sagte Assfelder.

Die richtigen Mittel fanden die Gäste auch im zweiten Durchgang nicht. Zwar war das Spiel über weite Strecken ausgeglichen. Richtig gefährlich wurde allerdings nur der DSV 1900, der die Weseler Hintermannschaft mit seinen schnellen Außenstürmern Valdet Totaj und Deniz Hotoglu ein ums andere Mal vor erhebliche Probleme stellte. So auch beim 2:1 (70.), das erneut Totaj erzielte. Necati Güclü hätte schließlich dafür sorgen können, dass sein Team doch noch einen Punkt holt. Ihm versagten jedoch die Nerven. "Solche Spiele gibt es eben auch", sagte Björn Assfelder.

PSV Wesel: Kaiser - Sanders, Vos, Bruns, Giese (85. Begic), Eisenstein (73. Cwiek), Klejonkin, Kirstein, D. Floris, Sadek (68. E. Floris), Güclü.

Aufrufe: 02.11.2015, 13:59 Uhr
RP / fpAutor