2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Gegen den VfR Altenmünster gab es für die Gründelhardter um Stürmer Fabian Geier (blaues Trikot) eine unglückliche Niederlage. Nun soll mit einer Positivserie in den letzten drei Spielen der Abstieg in die Kreisliga A2 doch noch verhindert werden.  Foto: Hans-Otto Hettler
Gegen den VfR Altenmünster gab es für die Gründelhardter um Stürmer Fabian Geier (blaues Trikot) eine unglückliche Niederlage. Nun soll mit einer Positivserie in den letzten drei Spielen der Abstieg in die Kreisliga A2 doch noch verhindert werden. Foto: Hans-Otto Hettler
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Gründelhardt kämpft ums Überleben

Bezirksliga: Vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz

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Bezirksliga: Vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, fünf auf die Nichtabstiegsplätze – drei Spieltage vor Saisonende ist der SV Gründelhardt ganz nah am Abgrund.

Zumindest ein Punkt wäre zuletzt beim Derby in Altenmünster verdient gewesen, ärgert sich Gründelhardts Fußballabteilungsleiter Martin Eberhardt. Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und Gegentore zu einem ungünstigen Zeitpunkt seien ein Spiegelbild der letzten Wochen gewesen.

„Wenn man in einer Abwärtsspirale drin ist, dann ist es ganz schwer, da wieder rauszukommen“, so Eberhardt. Allerdings aufgegeben hat er sein Team noch lange nicht. „Wir haben jetzt noch drei Spiele gegen Wachbach, Dünsbach und Bühlerzell, in denen wir punkten können. Und so lange noch was möglich ist, werden wir alles geben.“

Wie von ihm zu Saisonbeginn prophezeit, ist das zweite Jahr in der Bezirksliga das schwerste. „Zudem war es einfach ein Seuchenjahr mit unseren ganzen Langzeitverletzten. Da hat ja meistens die halbe Stammelf gefehlt.“ Auch Eberhardt selbst kann seit vier Monaten wegen eines Kreuzbandrisses nicht mehr auf dem Platz helfen. „Aber langsam geht es wieder aufwärts, und spätestens in zwei Monaten will ich mich wieder ans Mannschafts­training herantasten.“

Äußerst unglücklich verlief die Runde zudem für Spielertrainer Visar Rushiti, der fast die gesamte Vorrunde wegen einer langwierigen Krankheit aussetzen musste. „Und dann kam auch noch die rote Karte im ersten Spiel der Rückserie.“ Wegen seiner Vorbildfunktion als Trainer und Vorfällen in der Vergangenheit wurde Rushiti für insgesamt 24 Wochen gesperrt und kann deshalb nicht mehr für die Gründelhardter auflaufen. „Das ist ein Witz. Die Strafe ist völlig unverhältnismäßig“, beklagt sich Eberhardt.

Rushiti wird im Sommer aufhören, „bislang hat er noch nichts geplant und will berufsbedingt erst mal eine Fußballpause einlegen.“ Ein Nachfolger soll Anfang nächster Woche bekannt gegeben werden. Auch bei den Kaderplanungen ist Eberhardt schon recht weit, obwohl es schwierig ist, in Gespräche zu gehen, wenn man nicht weiß, welcher Liga man zukünftig angehört. „Ich bin guter Dinge, dass wir zusammenbleiben – auch bei einem möglichen Abstieg.“ Sollte jener eintreten, was bei der bedrohlichen Situation ja nicht auszuschließen sei, will Eberhardt mit einer schlagkräftigen Truppe in der Kreisliga A gleich vorne mitspielen.

Gerade einmal sechs Zähler Vorsprung hat der sonntägliche Gegner SV Wachbach auf den SVGO und ist damit auch noch nicht in sicheren Gefilden. Ein Sieg ist für die Frankenhardter Pflicht, um zumindest noch eine theoretische Chance zu wahren. Zudem erwartet der TSV Neuenstein, der den Relegationsplatz einnimmt, das abgeschlagene Schlusslicht TSV Crailsheim II. „Ich hoffe, dass die Crailsheimer noch mal alles reinwerfen“, setzt Eberhardt auf nachbarliche Schützenhilfe. Zumal die Neuensteiner eines der schlechtesten Rückrundenteams sind und erst zweimal nach der Winterpause als Sieger vom Platz gingen.

Der VfR Altenmünster kann nach dem Derbysieg erst mal durchschnaufen, doch gerettet sind die „Grün-Weißen“ deshalb noch lange nicht. Vor allem die schlechte Tordifferenz dürfte dem Trainerduo Dörflinger/Kirchherr immer noch einige Sorgenfalten bescheren. Nun kommt mit Niedernhall das drittbeste Rückrundenteam. Ein Unentschieden würde den Jungs von der Kirchstraße sicherlich schon helfen bei drei Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz. Vor allem auswärts scheinen die Niedernhaller schlagbar, knapp zwei Drittel ihrer Punkte hat die SGM nämlich zu Hause geholt.

Dünsbach setzt auf Routine

Frederik Heynold vom TSV Dünsbach führt mit 22 Treffern gemeinsam mit Christian Baier von der SG Sindringen die Torjägerliste an und ist damit einer der Garanten, dass der Klassenerhalt bereits nach 27 Spieltagen gesichert ist. „Zudem haben sich die Dünsbacher in der Rückrunde gut verstärkt. Mit Mario Guttknecht und Tilman Naundorf haben sie zwei ganz erfahrene Spieler dazugewonnen, die der Mannschaft halt i kritischen Situationen geben“, so Eberhardts Einschätzung. Beim Tabellendritten in Gaisbach können die Dünsbacher zwar ganz befreit und ohne Druck aufspielen, dennoch gibt Eberhardt dem Lokalrivalen nur geringe Außenseiterchancen.

Aufrufe: 020.5.2017, 08:32 Uhr
HOT / Ralf MangoldAutor