Tschernik beerbt Potempa

„Für uns war ausschlaggebend, dass es ein junger Trainer wird. Die Vereinbarung gilt für zwei Jahre“, erklärt Sven Scholz, erster Vorsitzender der Fußballabteilung. Er ergänzt: „Die Laufzeit ist bei uns so üblich. Er kann bei uns in Ruhe arbeiten, sich auf die Mannschaft einstellen und ihr seine Philosophie vermitteln.“ Gleichwohl ist dem Verein bewusst, dass Tschernik bei der Nachfolge von Potempa in große Fußstapfen tritt. In dessen drei Amtsjahren führte er die Grün-Weißen direkt zur A-Liga-Meisterschaft, erreichte in der ersten Bezirksligasaison einen hervorragenden siebten Tabellenplatz und liegt aktuell sogar auf Rang fünf der Staffel 3. In dieser Saison verlor Anreppen nur das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter SuS Westenholz. „Vor Putis Arbeit ziehe ich den Hut. Mir ist bewusst, dass ich in große Fußstapfen trete. Wir wollen an die Leistung der letzten Jahre anknüpfen“, sagt Tschernik, der seine erste richtige Station als Seniorentrainer antritt. Bei seinem Heimatverein TSV Tudorf schnupperte er zu Beginn seiner Laufbahn als spielender Co-Trainer in den Job. Anschließend bekleidete er Cheftrainerposten im Jugendbereich des Delbrücker SC, SV Lippstadt 08 und SC Paderborn 07 aus. Beim SCP coachte er bis Anfang November 2016 die U16-Landesligamannschaft. „Für mich hat sich nach der Trennung vom SCP die Frage gestellt, ob ich im höherklassigen Jugendbereich weitermachen möchte oder im Seniorenbereich einsteige. Ich habe mich dann für den Seniorenbereich entschieden“, erklärt Tschernik und freut sich: „Anreppen ist ein guter und familiär geführter Verein. Für mich war schnell klar, dass ich das machen möchte. Ich sehe den Posten als optimalen Einstieg als Trainer im Seniorenfußball.“ Dem 35-jährigen steht mit Christoph Duda weiterhin der bisherige spielende Co-Trainer zur Verfügung. „Darauf freue ich mich und darauf habe ich großen Wert gelegt. Er kennt den Verein aus dem Effeff“, sagt Tschernik. Freuen wird er sich auch auf die Kulisse am Anreppener Sportplatz. Er erinnert sich noch zu gut an seine Gastspiele im Römerdorf. „Wir haben dort nie etwas geholt. Die Zuschauer stehen wie eine Wand hinter der Mannschaft. Es ist auch der Reiz, vor vielen Zuschauer zu spielen und Spaß an der Geschichte zu haben.“