2024-05-10T08:19:16.237Z

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Doppelter Sieg: Beim Erfolg in der Meisterschaft in der A-Klasse war der SV Klein-Winternheim um Antreiber Mark Schäfer (rechts) auch die fairste Mannschaft der letzten Saison.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Doppelter Sieg: Beim Erfolg in der Meisterschaft in der A-Klasse war der SV Klein-Winternheim um Antreiber Mark Schäfer (rechts) auch die fairste Mannschaft der letzten Saison. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Großes Lob für Klein-Winternheim

A-Klassen-Meister gewinnt auch Fairplay-Wertung / Neue Runde startet am 2. August

NIEDER-OLM. ,,Man kann Meister werden, aufsteigen und trotzdem fairste Mannschaft sein." Das größte Lob während der gemeinsamen Fußball-Vorrundenbesprechung für die A-Klasse Mainz-Bingen richtete der Staffelleiter und stellvertretende Vorsitzende des Kreises Mainz-Bingen, Gerd Schmitt, an den A-Klassen-Champion SV Klein-Winternheim.

Mit neun Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierte SG Harxheim/Gau-Bischofsheim, unglücklich in der Relegation gescheitert, steigen die Klein-Winternheimer in die Bezirksliga Rheinhessen auf. Fast noch souveräner ist ihr Vorsprung in der Fairplay-Wertung, deren Tabelle sie mit 46 Minuspunkten, bei einem Vorsprung von 30 Zählern vor dem TuS Trechtingshausen, anführen.

Mehr Rote Karten

Doch dann kam ein kleiner Dämpfer für die Vereinsvertreter im Nieder-Olmer Vereinsheim von A-Klassen-Aufsteiger Fiam Italia Mainz: ,,Jeder Verein war mindestens einmal mit dabei", erwähnte Schmitt im Zusammenhang mit 38 Roten Karten, die die Schiedsrichter in der abgelaufenen Saison verteilten. ,,Das waren sieben mehr als im Vorjahr." Dazu zückten die Referees 64 Mal den Gelb-Roten und 1065 Mal den Gelben Karton. ,,Ihr seid überall vorne mit dabei", konnte sich der Gau-Algesheimer, gerichtet an den FV Budenheim, nicht verkneifen, ,,nur in der Tabelle nicht." Der Ranglistenneunte ziert in der Fairplay-Wertung mit 133 ,,Miesen" das Tabellenende.

Die Geldstrafen seien sogar ,,gewaltig gestiegen", betonte der Tagungsleiter. Dies liege aber auch daran, dass nunmehr auch Freundschaftsspiele in die Statistik eingingen. Auch wenn es sich dabei oftmals um kleinere Beträge von nur fünf Euro gehandelt habe, weil Angaben in den Pässen nicht in Ordnung gewesen seien oder diese Dokumente bei Spielen gar völlig gefehlt hätten. ,,Macht lieber etwas Besseres mit eurem Geld, als die Kassen beim Verband in Edenkoben zu füllen", riet Schmitt dem Delegierten.

Durchschnittlich 64 Besucher hatten die A-Klassen-Spiele. Für die Schiedsrichter mussten im Schnitt 39,25 Euro berappt werden. Die Zuschauerzahlen reichten in der Regel, bemerkte Schmitt etwas süffisant, um die Schiedsrichter zu bezahlen.

Der Ball rollt nach einer vorgeschalteten Pokalrunde in der Meisterschaftsrunde wieder vom 2. August an. Dann gelte auch bei Spielverlegungen zu beachten, führte Schmitt aus, dass sowohl der Staffelleiter als auch der Gegner mindestens vier Tage vor dem Spieltag darüber zu informieren seien. ,,Passkontrollen müssen mindestens 15 Minuten vor Spielbeginn durchgeführt werden", erläuterte Gerhard Ott, Vorsitzender des Kreisschiedsrichterausschusses. Auch sei auf dem Spielberichtsbogen ein weiterer Offizieller als Schiedsrichterbetreuer einzutragen, sagte der Nieder-Olmer. Ott gab zu bedenken, dass dem Südwestdeutschen Fußball-Verband (SWFV), für den 1800 Referees pfeifen, rund 500 Regelhüter fehlten. Er sei gerne behilflich, Interessenten bei der Anmeldung zu Lehrgängen, meistens beim SWFV in Edenkoben abgehalten, zu unterstützen.



Aufrufe: 016.7.2015, 18:00 Uhr
Martin GebhardAutor