Großer Kampfgeist wird nicht belohnt

,,Wer heute Abend drei Euro Eintritt bezahlt hat, der hat keinen Cent verschenkt", so SG-Spielertrainer Andreas Scharbert, dessen Team vor allem mit einem enormen Kampfgeist imponierte. Weniger beeindruckend empfand er den Auftritt des Schiedsrichters, denn ,,das Ausscheiden können wir verschmerzen, der Platzverweis in der letzten Minute tut richtig weh". Lars Gundrum wird wohl längere Zeit fehlen - für ein ,,Allerweltsfoul", so neutrale Betrachter.

SG Lautertal - FSG Rothenkirchen/Kieb. n.V. 4:6

Ohnehin fragten sich nicht wenige, wie das fraglos kampfbetonte, aber beileibe nicht übermäßig harte Pokalspiel mit vier Platzverweisen ,,garniert" werden konnte. Das Spiel an sich hätte solch eine hereingetragene Dramatik nicht nötig gehabt.

In der ersten Halbzeit wurden die Gastgeber für jeden Fehler bitter bestraft, doch nach dem Wechsel schlugen sie zurück. Als beim Stand von 2:3 der erste Lautertaler des Feldes verwiesen wurde, reagierte die Scharbert-Elf mit einer Trotzreaktion - und lag plötzlich mit 4:3 vorne. Zumindest bis zur 88. Minute, dann schlug der angeknockte Favorit zurück - und setzte in der Schlussphase den ,,Lucky Punch": Gegen nur noch neun Lautertaler traf Roman Schlitt doppelt. Damit nicht genug, zückte der Schiedsrichter noch einmal ,,Rot".

Lautertal: Marko Roth; Zinn, Christoph Roth, Schneider, Rockel, Rink, Gundrum, Kirchner, Rennings, Scharbert, Rodemer. Eingewechselt: Karabudak, Luft.

Rothenkirchen/Kiebitzgrund: Göltner; Weidig, Nuhn, Wiegand, Schulz, Manns, Marvin Fey, Müller, Schlitt, Kraft, Fabian Frey. Eingewechselt: Strube, Mihm.

SR: Marius Kokel (Queck). Gelb-Rote Karte: Pascal Rennings (Lautertal, 61.), Marius Weidig (Rothenkirchen/Kiebitzgrund, 90.), Patrick Rockel (Lautertal, 110.). Rote Karte: Lars Gundrum (Lautertal, 119.) wegen groben Foulspiels. Z: 80.

Tore: 0:1 und 0:2 Fabian Fey (15., 25.), 0:3 Patrick Kraft (41., FE), 1:3 Simon Rink (51.), 2:3 Lars Gundrum (53.), 3:3 Fatih Karabudak (65.), 4:3 Simon Rink (78.), 4:4 Patrick Kraft (88.), 4:5 und 4:6 Roman Schlitt (115., 117.).