2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bardorf obenauf: die Grabfeld Gallier setzen sich gegen Erlenbach durch und nutzen die Ausrutscher der Konkurrenz. F: Traub
Bardorf obenauf: die Grabfeld Gallier setzen sich gegen Erlenbach durch und nutzen die Ausrutscher der Konkurrenz. F: Traub

Großbardorf zieht davon - Eichstätt und Hof abgewatscht

21. Spieltag - Samstag: Kampfspiel mit Aussetzern: Frohnlach gelingt 3:0-Coup in Forchheim +++ »Redlich verdient«: Sand bezwingt den VfB +++ Eltersdorf siegt bei Don Bosco Bamberg +++ Absagen in Seligenporten, Haibach, Weiden und Burglengenfeld

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Vier Partien des 21. Bayernliga-Spieltags sind den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen. Die Teams an der Tabellenspitze waren aber - mit Ausnahme des SV Seligenporten - im Einsatz. Dabei gelang dem TSV Großbardorf ein letztlich ungefährdeter 4:1-Heimerfolg mit leichten Anlaufschwierigkeiten. Für Verfolger VfB Eichstätt setzte es eine überraschende 0:3-Auswärtsschlappe beim 1. FC Sand. Ebenso deutlich unterlag die SpVgg Bayern Hof dem 1. SC Feucht - nach zuvor elf (!) Spielen in Serie ohne Niederlage. Im Sonntag-Spiel feierte der SC Eltersdorf einen klaren 4:1-Auswärtserfolg bei der DJK Don Bosco Bamberg.


DJK Don Bosco Bamberg - SC Eltersdorf 1:4 (0:2)
Während die Erfolgsserie der DJK Don Bosco Bamberg gerissen ist und der Aufsteiger es versäumt hat mit einem Sieg über Eltersdorf wie im Hinspiel ins Mittelfeld der Tabelle vorzurücken, konnten die Gäste wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und einen ungefährdeten 4:1-Auswärtserfolg einfahren. Den Grundstein für den verdienten Erfolg legten die “Quecken” bereits in der ersten Halbzeit. Die ersten beiden Treffer der Mittelfranken fielen fast identisch. Pass in die Tiefe und dann kamen Bastian Herzner schon in der achten Minute und Oliver Janz (26.) zum Torerfolg. “Konzentriert und engagiert war das, was meine Mannschaft da gezeigt hat”, war der Eltersdorfer Trainer Hendrik Baumgart zufrieden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Don Bosco eine stärkere Phase, kam aber zunächst nicht zum Torerfolg. Vielmehr fiel das dritte Tor für Eltersdorf. Nach einer Flanke von Patrick Fuchs rutschte Thomas Dotterweich in diesen Ball und drückte ihn über die Linie (63.). Unnötig dann der Gegentreffer. Kevin Wolemann verlor als letzter Mann den Ball und Dominik Schütz brauchte nur noch einzuschieben. Auch dem letzten Treffer in dieser Begegnung ging ein Ballverlust voraus. Bastian Herzner angelte sich die Kugel, legte quer zu Sven Röwe und der hatte keine Mühe zum 1:4 einzuschießen. “Es war ein ebenso verdienter wie ungefährdeter Erfolg für uns. Bis auf das unnötige Gegentor bin ich zufrieden”, fasste Baumgart zusammen.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 240
Tore: 0:1 Bastian Herzner (8.), 0:2 Oliver Janz (26.), 0:3 Thomas Dotterweich (63.), 1:3 Dominik Schütz (75.), 1:4 Sven Röwe (82.)




Die Samstagsspiele:

TSV Großbardorf - SV Erlenbach 4:1 (1:1)
Nur eine Halbzeit lang konnte die Erlenbacher den Tabellenführer ärgern. Wie zu erwarten drückten die Gallier vom Anpfiff weg aufs Tempo. Nach vier Minuten kam Shaban Rugovaj in aussichtsreicher Position zum Kopfball, setzte aber die Kugel noch knapp daneben. Nach einer Viertelstunde war es dann aber soweit. Stefan Piecha schnappte sich die Kugel und zirkelte das Spielgerät mit viel Gefühl aus 16 Metern in den Winkel (15.). Rugovaj hätte in der 22. Minute nachlegen können, seinen Kopfball aus fünf Metern konnte aber SVE-Keeper Andreas Patsiouras herausragend entschärfen. Die Gallier drückten aufs 2:0, doch dann schlugen die Gäste eiskalt zu. Nach einem langen Ball stand plötzlich Giulio Fiordellisi frei und setzte die Kugel trocken zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck (28.). Bis zur Halbzeit konnte sich der Primus nicht mehr entscheidend in Szene setzten, sodass es mit dem Remis in die Kabinen ging. Nach der Halbzeit aber kam die Offensivmaschinerie der Hausherren ins Laufen. Erst war es in der 53. Minute wieder Rugovaj, der mit einem Schuss aus 18 Metern an Keeper Patsiouras scheiterte, aber nur vier Minuten später bröckelte das Bollwerk der Gäste dann doch. Einen Schuss von Manuel Leicht aus 20 Metern konnte Patsiouras noch abwehren, André Rieß schaltete allerdings am schnellsten und staubte zum 2:1 ab (57.). Jetzt hatte Erlenbach den Galliern nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zehn Minuten vor dem Ende setzte Björn Schönwiesner zum Solo an, ließ gleich vier Gegenspieler stehen und schob das Spielgerät zum 3:1 ins lange Eck (80.). Das war die Entscheidung, doch einen hatte der TSV noch auf Lager. Der unermüdliche Shaban Rugovaj wollte Schönwiesner in nichts nachstehen, setzte ebenfalls unwiderstehlich zum Solo an und setzte die Kugel zum 4:1-Endstand ebenfalls ins lange Eck (86.). Dank der Ausrutscher der Konkurrenz aus Eichstätt und Hof beträgt der Vorsprung der Gallier nun satte fünf Zähler.
Schiedsrichter: Sven Bode (Nürnberg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Stefan Piecha (15.), 1:1 Giulio Fiordellisi (28.), 2:1 André Rieß (57.), 3:1 Björn Schönwiesner (80.), 4:1 Shaban Rugovaj (86.)


1. FC Sand - VfB Eichstätt 3:0 (1:0)
Einen ebenso wichtigen wie verdienten 3:0-Erfolg konnte der 1. FC Sand gegen den Halbzeitmeister VfB Eichstätt einfahren. Während der Aufsteiger aus Sand den ersten Rückrundenerfolg einfahren konnte, kassierte der VfB bereits die dritte Niederlage im zweiten Saisonabschnitt. "Wir haben gut und aggressiv begonnen, so wie wir uns das vorgenommen hatten", ließ Sands Coach Bernd Eigner wissen. Als die Oberbayern sich in der Defensive ein Missverständnis erlaubten, war Sven Wieczorek zur Stelle und traf zum 1:0 im See-Stadion (27.). "Sven hat das Geschenk des Gegners angenommen", kommentierte Eigner. Eichstätt blieb nach der Pause gefährlich, zweimal brannte es vor dem Sander Kasten. Dinis Ribeiro musste zweimal auf der Linie klären. "Nur gut, dass wir das verteidigen konnten", so Eigner. Nach einer Ecke stand Ribeiro dann im gegnerischen Strafraum frei und konnte ungehindert den zweiten Treffer für die Heimelf markieren (55.). Beim 3:0 setzte Sand energisch nach, zwang die Abwehr der Gäste zu einem Fehler und diese Gelegenheit nutzte Florian Pickel zum 3:0-Siegtreffer (70.). "Eichstätt hatte einige gute Aktionen, aber wir haben uns heute diese drei Punkte redlich verdient. die wir natürlich sehr gut gebrauchen können", bilanzierte Sands Chefanweiser Eigner.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Sven Wieczorek (27.), 2:0 Dinis Ribeiro (55.), 3:0 Florian Pickel (70.)


SpVgg Bayern Hof - 1. SC Feucht 0:3 (0:1)
Die schier unglaubliche Serie der Hofer Bayern ist Geschichte. Elf Mal in Serie blieb die Truppe von Miloslav Janovsky zuletzt ohne Niederlage. Seit Ende August durften die Oberfranken gar neun Siege feiern bei nur zwei Punkteteilungen. Diesmal erwischte es die Hofer allerdings satt. Gegen den 1. SC Feucht kassierte man gleich drei Gegentreffer, so viele wie zuletzt vor knapp drei Monaten, und es hätten durchaus noch mehr werden können. Gegen zunächst tiefstehende Feuchter spielten die Hausherren diesmal gänzlich ohne Fortune. Im Gegenteil: in Minute 17 bestrafte Mario Swierkot einen hoch-unnötigen Ausflug von Hof-Keeper Andi Schall per Heber aus knapp 30 Metern in die Maschen. Doch weil auch Angreifer Tomas Sturm aus aussichtsreicher Position das Glück nicht hold war (33.), blieb`s bei der Feuchter Pausenführung. Und nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil - aus Hofer Sicht - endgültig seinen Lauf. Ein Ballverlust der Hofer Bayern schickte Leondrit Maraj auf die Reise, der Swierkot bediente - aus 18 Metern unter die Latte zum 0:2 (50.). Eine Tätlichkeit von Eduard Root - knallrot in Minute 57 - brachte Hof wenig später zu allem Überfluss in personelle Unterzahl. Danach wäre Sebastian Schulik bei einem Alleingang um ein Haar die endgültige Entscheidung gelungen, er setzte seinen ersten Hundertprozenter zur Halbzeitmitte allerdings knapp nebens Tor. Schulik hätte den Hofern in Minute 75 ein zweites Mal den Knockout versetzen können, Schall parierte glänzend. Der Hofer-K.o. gelang den Feuchtern dann aber in der Nachspielzeit. Noah Tiefel lieferte die Vorlage für Max Zischler, der die letzten Zweifler verstummen ließ, nach einer durch und durch verkorksten Hofer Leistung. Und so eine hat man auf der "Au" schließlich schon sehr lange nicht mehr gesehen.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 786
Tore: 0:1 Mario Swierkot (17.), 0:2 Mario Swierkot (50.), 0:3 Maximilian Zischler (90.+2)
Rot: Eduard Root (57./SpVgg Bayern Hof/Tätlichkeit)


SpVgg Jahn Forchheim - VfL Frohnlach 0:3 (0:0)
Der positive Trend der Forchheimer mit sieben Punkten aus vier Partien ist gestoppt. Vor heimischer Kulisse wirkten die Bayernliga-Fußballer im wichtigen Kellerduell gegen den VfL Frohnlach nach zwei Aussetzern innerhalb von zwei Minuten ratlos und verloren mit 0:3. Von Beginn an entwickelte sich die erwartet intensive Auseinandersetzung zweier Teams, deren erstes Ziel es war, Präsenz in den Zweikämpfen zu zeigen. Dennoch verfolgten die Hausherren sichtbar den besseren Spielansatz. Allerdings entschied Tevin McCullough unmittelbar nach dem Seitenwechsel zwei Pressschläge gegen die Forchheimer Hintermannschaft für sich und schob im Fallen mit links über den Innenpfosten zur überraschenden Gästeführung ein (47.). Der Jahn hatte seine Ordnung beim Anstoß nicht wiedererlangt und verlor sofort den Ball. Mit drei sauberen Pässen war Kevin Hartmann im Strafraum freigespielt, der das 0:2 markierte (48.). Coach Michael Hutzler reagierte mit der Umstellung auf eine Dreierkette in der Defensive. Doch seine Schützlinge spielten sich auf dem zusehends seifigen Untergrund immer wieder fest. In der Schlussphase nutzte selbst die Brechstange mit langen Bällen nichts mehr und Frohnlachs Lukas Werner gelang in Minute 87 sogar noch der Treffer zum 0:3-Endstand.
Schiedsrichter: Sven Engl (Ittling) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Tevin McCullough (47.), 0:2 Kevin Hartmann (48.), 0:3 Lukas Werner (87.)



Die Partien in Seligenporten, Haibach und Weiden, sowie die Sonntagspartie in Burglengenfeld wurden witterungsbedingt abgesagt.




Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Seligenporten - SSV Jahn Regensburg II (abg.)
(Bilanz: 4 Siege SVS - 1 Remis - kein Sieg SSV - Hin: 5:3)*
Der jüngste 2:0-Heimerfolg war für den Jahn II extrem wichtig. Damit konnte die Mannschaft von Trainer Ilija Dzepina die Gefahrenzone erst einmal wieder verlassen. Nun steht für die U21 der Regensburger die schwere Auswärtsaufgabe beim Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten auf dem Plan. "Kein Frage: Seligenporten hat einen guten Kader, zählt zu den Aufstiegsfavoriten. Es wird schwer, aber wir konzentrieren uns auf unser Spiel und werden sehen, was dabei rauskommt", meint Jahn-Coach Ilja Dzepina. Der hat aus personeller Sicht noch drei Fragezeichen. Kaan Aygün plagt sich mit Oberschenkelproblemen, sein Einsatz ist ungewiss. Gleiches gilt für Maximilian Nimsch (Adduktorenprobleme) und auch bei Johannes Böhm, der befindet sich zwar nach Sprunggelenksverletzung wieder im Lauftraining, ob es allerdings für einen Einsatz reicht ist fraglich. Zudem könnte es sein, dass von der zweiten Mannschaft ein Innenverteidiger zum Regionalliga-Team abgestellt werden muss, denn dort verfügt der in der Winterpause scheidende Trainer Christian Brand nur noch über einen gesunden Abwehrmann für die Zentrale. "Das werden wir sehen. Wenn wir jemanden abstellen müssen, dann müssen wir ohne diesen Spieler in Seligenporten auskommen", so Dzepina. Der SV Seligenporten nach zwei Siegen auf Rang drei vorgerückt und will nun bis zum Winter dran bleiben. Die Klosterer wollwn daher diese Heimpartie unbedingt gewinnen. "Gegen Regensburg müssen wir taktisch klug agieren, da sie sehr variabel auftreten. Wir müssen als Team sehr gut funktionieren, damit wir die Punkte in Seligenporten behalten können", verkündet SVS-Coach Serdal Gündogan. Bei den Hausherren fehlen weiterhin Mehmet Menekse (Knieprobleme) und Alexander Braun (Zehenbruch).




SpVgg Bayern Hof - 1. SC Feucht (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege SpVgg - 1 Remis - 10 Siege SCF - Hin: 2:1)*
Die SpVgg Bayern Hof hat einen Lauf. Die Serie von elf Spielen ohne Niederlage mit 29 Punkten seit Anfang September soll auch im letzten Heimspiel fortgesetzt werden. Gegen den Aufsteiger aus Feucht ist ein Heimdreier fest eingeplant. "Wir wollen bis zum Winter noch das bestmögliche rausholen, wollen unseren Lauf fortsetzen", sagt Manager Michael Voigt. Denn die Mannschaft ist stabil und leistete sich in den letzten Wochen so gut wie keine Schwächephase. "Es läuft, wir können uns derzeit nicht beklagen. Vor allem nehmen die Zuschauer das an und würdigen das mit ihrem Besuch im Stadion. Ich hoffe, dass wir gegen Feucht noch einmal eine gute Kulisse haben werden", so Voigt. Bis zur Winterpause fällt Defensivmann Cosmin Ichim wegen Muskelbündelriss aus. Nico Schmidt muss gegen Feucht wegen Adduktorenproblemen passen, könnte in Weiden aber wieder dabei sein. Außer Gefecht sind noch Jiri Bertelman, Alexander Bareuther und Marcel Findeiß (alle Kreuznabdriss). Fünf Mal haben die Feuchter nicht gewonnen, nur zwei Punkte geholt. Der Aufsteiger fühlt sich zunehmend auch von Fehlentscheidungen begleitet wie in Großbardorf und zuletzt gegen Sand. Dass Feuchts Trainer Klaus Mösle gegen Sand vom Schiedsrichter aus der Coaching-Zone verwiesen worden ist, hat keine Folgen, das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt. Zudem werden die Feuchter keinen Protest wegen des Regelverstoßes beim Elfmeter (der mit Gelb-Rot des Feldes verwiesene Spieler war bei der Elfmeter-Ausführung noch auf dem Platz) keinen Protest einlegen. "Bringt nichts, weil auf den Fernsehbildern nicht klar zu erkennen", erklärt Mösle. Der fährt mit seinem Team ohne Druck nach Hof: "Wir haben in Hof nichts zu verlieren, können nur überraschen." Fehlen werden bei den Mittelfranken Felix Spielbühler (Knieprobleme), Christoph Klier (Schambeinentzündung) und der gesperrte Daniel Schneider. Die Sperre von Maximilian Zischler ist abgelaufen und Torjäger Sebastian Schulik ist wieder ins Training eingestiegen.



1. FC Sand - VfB Eichstätt (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCS - kein Remis - 1 Sieg VfB - Hin: 1:2)*
Für Sand war das 2:2 beim 1. SC Feucht glücklich, wenngleich nicht unverdient. Aber die Unentschieden helfen dem Aufsteiger nicht weiter. Erfreulich war, dass Daniel Rinbergas nach seinem Kreuzbandriss bei seiner Rückkehr auf den Rasen nach wenigen Sekunden gleich den 2:2-Ausgleichstreffer erzielen konnte. Rinbergas ist noch nicht bei voller Leistungsstärke, aber er ist für Trainer Bernd Eigner auf jeden Fall wieder eine Option. Nun brauchen die Hausherren unbedingt einen Sieg, damit der Rückstand zum hinteren Mittelfeld nicht größer wird. Denn der beträgt inzwischen schon acht Punkte und das ist schon eine Menge Holz. "Wir möchten das letzte Heimspiel in diesem Jahr gegen Eichstätt positiv gestalten und wenn möglich die drei Punkte einfahren. Wir wissen sehr wohl, dass die Aufgabe schwer wird, auch wenn Eichstätt die letzten beiden Spiele verloren hat. Dagegen konnten wir den einen Punkt gegen Feucht aufgrund der großen Moral verbuchen und wollen natürlich an die zweite Halbzeit von Feucht anknüpfen", betont Sands Coach Eigner. Der muss auf Dominic Leim (Kniekehlen-Beschwerden), André Karmann (Schambeinentzündung) und Lucas Wirth (Faserriss) verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von André Schmitt (Zerrung) und hinter Torwart Simon Mai (Oberschenkelprobleme). Nach zwei Niederlagen in Folge ist die Tabellenführung für die Gäste futsch. Der VfB Eichstätt ist kurz vor dem Winter ins Straucheln geraten, musste im Spitzenspiel gegen den TSV Großbardorf mit 0:1 die erste Heimniederlage hinnehmen. "Wir wollen natürlich so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurück. Aber das wird in Sand schwer, da hatten wir schon im Hinspiel unsere Probleme", erinnert sich VfB-Coach Markus Mattes und rechnet mit einer heiklen Aufgabe. Der muss auf den gesperrten Dominik Wolfsteiner sowie die Verletzten Jonas Herter (Gesichtsfrakturen), Fabian Heckel (Schambeinentzündung), Sebastian Schön (muskuläre Probleme), Torwart Max Dörfler (Bänderdehnung) und Benjamin Hackner (Gehirnerschütterung) verzichten. Die Verletzung bei Fabian Schäll hat sich nach genauer Untersuchung als Wadenbeinbruch entpuppt.



TSV Großbardorf - SV Erlenbach (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege TSV - 3 Remis - 1 Sieg SVE - Hin: 1:1)*
Am vorigen Spieltag hat der TSV Großbardorf einen Konkurrenten besiegt. Die Grabfelder fügten dem VfB Eichstätt die erste Heimniederlage zu und haben nun die Möglichkeit, auf Platz eins zu überwintern. Dazu ist aber ein Heimerfolg gegen den SV Erlenbach im unterfränkischen Vergleich erforderlich."Wir haben uns gegen Erlenbach immer sehr schwer getan und es wird am Samstag sicher auch wieder eine extreme große Herausforderung für unsere Mannschaft, um Mittel zu finden erfolgreich zu sein. Wir waren zuletzt aber gut drauf und ich glaube die Mannschaft will unbedingt diese Serie fortsetzen und das letzte Heimspiel positiv gestalten", vertraut Schönhöfer seinem Team. "Wir hoffen klar das gespielt werden kann. Es ist jetzt gegen Ende der Hinrunde natürlich auch immer eine Frage der Kraft und bei den derzeitigen Wetterverhältnissen werden sicher die Platzbedingungen schwieriger. Aber die Jungs machen noch immer einen sehr guten und fokussierten Eindruck im Training", bleibt Schönhöfer auch gelassen ob des zu erwartenden tiefen Platzes in der Bioenergie-Arena. Mit Markus Kirchner ist ein Schlüsselspieler der letzten Jahre nach langer Verletzung wieder voll im Mannschaftstraining und hat zuletzt bei der U23 bereits Spielpraxis gesammelt. Und auch der in Eichstätt krankheitsbedingt fehlende Torjäger Simon Snaschel steht wieder zur Verfügung, so dass die personellen Alternativen damit wieder etwas größer geworden sind. Der SV Erlenbach ist gebeutelt. Nach zehn sieglosen Partien mit sechs Unentschieden ist das Team von Trainer Jürgen Baier nach hinten durchgereicht worden. Aber Baier versucht die Niedergeschlagenheit aus den Köpfen zu bekommen, so zum Beispiel mit einem Spaß-Training am Montag. In dieser schwierigen Phase steht wohl die härteste aller möglichen Prüfungen an. "Ach, was soll uns in Großbardorf passieren? Wir müssen halt laufen wie die Hasen und versuchen vorne mal einen reinzuhauen", verkündet Baier sein Rezept für den Auftritt beim Primus. Der hat in diesem Duell Urlauber Konstantin Tschumak nicht zur Verfügung. Neben Bastian Kalweit, Baris Eren und Robin Giegerich (alle Kreuzbandriss) fehlen noch Philipp Hörst (Bänderriss am Sprunggelenk) sowie der gesperrte Torhüter Christos Patsiouras. Baier sagt weiter: "Ich mag den Verein Großbardorf, gegen den wir in der vorigen Saison gut ausgesehen habe." Besonders gut kennt Baier Bardorfs Kapitän Manuel Leicht, den er schon in der Unterfranken-Auswahl trainiert hat und der wie sein Sohn Daniel beim TSV 1860 München II gespielt hat.



SV Alemannia Haibach - TSV Aubstadt (abg.)
(Bilanz: 11 Siege SVA - 5 Remis - 5 Siege TSV - Hin: 2:2)*
Eine Grippewelle hat diese Woche Teile der Haibacher Mannschaft lahm gelegt. Trainer Klaus Hildenbeutel hofft aber, dass der Großteil wieder zurückkehren wird. Der Siebte, der den Sechsten empfängt und diesen bei einem Sieg überholen kann, musste zuletzt mit 0:2 beim SSV Jahn Regensburg II die Segel streichen. "Wir wollen jetzt noch zweimal gewinnen. Aber das wird ein heißer Tanz gegen Aubstadt, denn sie haben eine starke Mannschaft und haben zuletzt gegen Spitzenmannschaften gute Ergebnisse erzielt. Wir müssen voll konzentriert an diese Aufgabe gehen. Dann bin ich mir sicher, dass wir drei Punkte holen. Aber es wird sicher eine enge Kiste", glaubt Haibachs Trainer Hildenbeutel. Der muss definitiv auf Lukas Fröhlich (Leistenprobleme) und Michel Sauer (Kniebeschwerden) verzichten. Der Einsatz von Christian Huth ist wegen einer Schienbeinprellung fraglich. Mit großer Moral und viel Kampfgeist hat der TSV Aubstadt zuletzt einen 1:3-Rückstand gegen die starke SpVgg SV Weiden wettgemacht, kam noch zu einem verdienten 3:3-Unentschieden. Nun wollen die Grabfelder auch auf dem Hohen Kreuz bestehen, wollen nicht leer ausgehen. "Wir sind Tabellennachbarn. Es treffen also zwei in etwa gleichstarke Mannschaften aufeinander. In diesem unterfränkischen Duell werden wahrscheinlich die Tagesform und Kleinigkeiten entscheiden. Haibach ist heuer heimstark mit dem besten Stürmer der Liga ausgestattet", meint TSV-Coach Josef Francic. Der muss weiter auf die Verletzten Dominik Grader und Mike Dellinger verzichten.



SpVgg Jahn Forchheim - VfL Frohnlach (Sa 14:00)
(Bilanz: 10 Siege SpVgg - 2 Remis - 4 Siege VfL - Hin: 1:1)*
Oberfränkisches Duell im Jahn-Stadion. Das Treffen dieser beiden Nachbarn ist zudem ein Kräftemessen im Tabellenkeller. Beide Teams konnten zuletzt gute Ergebnisse erzielen. Forchheim gewann in Eltersdorf mit 2:1 und Frohnlach konnte dank des 3:1-Heimerfolges gegen den Neuling ASV Burglengenfeld die rote Laterne abgeben. Doch beide Teams, die jeweils aus Relegationsplätzen stehen, sind weiter gefordert zu punkten. Während Forchheim noch die Chance hat, in diesem Jahr ans rettende Ufer zu klettern, wird Frohnlach im Gefahrenbereich überwintern. Die Bilanz seit 1994 spricht mit 10:3 Siegen deutlich für den Jahn. "Nach dem Sieg gegen Eltersdorf haben wir den nächsten sehr schwierigen Gegner aus Frohnlach. Wir haben gekämpft bis zum Schluss und uns diesmal auch mit einem Dreier belohnt. Dass das gegen Frohnlach sehr schwer und kein Selbstläufer wird, das hat das Hinspiel gezeigt. Auch der Gegner hat sein letztes Spiel gewonnen und ist somit wie wir in positiver Stimmung. Wir werden aber wieder alles versuchen um gegen Frohnlach zu bestehen", richtet Forchheims Übungsleiter Michael Hutzler aus. Der muss auf die Verletzten Klaus Faßold und Oguzhan Yilmaz verzichten. Angeschlagen und damit fraglich sind die Einsätze von Dominik Zametzer, Sandro Gumbrecht und Adem Selmani, womit die Offensive der Gastgeber geschwächt wäre. Die Frohnlacher konnten nach sechs Niederlagen am Stück endlich die Durststrecke beenden. Nun will der VfL beim Nachbarn nachlegen und somit näher an Forchheim heranrücken, denn der VfL liegt schon fünf Punkte zurück. "Die beiden frühen Treffer zu Beginn der beiden Halbzeiten haben uns das Leben gegen einen eher defensiv eingestellten Gegner natürlich leichter gemacht", analysierte VfL-Trainer Stefan Braungardt nach Spielschluss, bemängelte aber auch: "Wir haben dann Mitte der ersten Halbzeit mal wieder die Spielkontrolle verloren und hätten sogar in Rückstand geraten können. Die zweite Halbzeit war dann aber viel besser." Gegen Fochheim stellen sich die Frohnlacher auf Schwerstarbeit ein. "Von allen Mannschaften im Tabellenkeller der Bayernliga Nord traue ich Forchheim am ehesten zu, sich noch zu befreien", äußert sich Stefan Braungardt respektvoll, sagt aber auch: "Wir haben die Möglichkeit, mit einem Sieg wieder in Schlagdistanz zu kommen. Dafür wird gerade in Forchheim aber eine gute Tagesform notwendig sein." Die Gäste müssen auf die verletzten Jonas Krüger, Maximilian Weinreich, Daniel Alles, Christopher Autsch und Christos Makrigiannis verzichten. Andreas Baier ist gesperrt.


SpVgg SV Weiden - FC Eintracht Bamberg 2010 (abg.)
Die Partie wurde wegen der schlechten Platzverhältnisse und der weiter prognostizierten starken Niederschläge abgesagt.






Vorschau - die Sonntagspartien:

DJK Don Bosco Bamberg - SC Eltersdorf (So 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg DJK - kein Remis - kein Sieg SCE - Hin: 2:1)*
Die DJK Don Bosco Bamberg hat die große Chance, mit dem vierten Sieg in Folge ins Tabellenmittelfeld vorzustoßen. Gute Aussichten für die Wildensorger so kurz vor der Winterpause. Und das ist natürlich auch das Ziel der Domstädter, die schon das Hinspiel in Eltersdorf gewinnen konnten. Zudem hat DJK-Trainer Gerd Schimmer zwei Neuzugänge zur Verfügung, die schon spielberechtigt sind. Im Mittelfeld ist der 24 Jahre alte Georgier Paata Zhgenti einsetzbar, der vom 1. FC Gievenbeck gekommen ist. Für das offensive Mittelfeld steht ab sofort der Unterfranke Simon Weißenberger (25) zur Verfügung, der bis zum Ende der letzten Saison für den Nordwest-Landesligisten TSV Karlburg aufgelaufen ist. Beide studieren in Bamberg und haben sich nun der DJK Don Bosco angeschlossen. "Ich hoffe, dass uns beide weiterhelfen werden", sagt Coach Schimmer, der über beide Alternativen froh ist und sich vor dem Spiel so äußert: "Eltersdorf ist prinzipiell eine Mannschaft, die in der Tabelle in den oberen Bereich gehört. Aber wir haben sie im Hinspiel geschlagen und wollen versuchen das noch einmal zu schaffen." Bei den Gästen gibt es personell einige Fragezeichen. Christopher Kettler wird wegen muskulärer Probleme definitiv ausfallen. Der SC Eltersdorf ist zuletzt mit einer 1:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Jahn Forchheim gestoppt worden und ist auf Platz acht festgenagelt. Da geht im Moment weder nach vorne noch nach hinten etwas. "Forchheim war ein absoluter Tiefschlag. Zu keiner Zeit konnten wir an die Leistung der Vorwochen anknüpfen. Da uns das leider immer wieder passiert, müssen wir auch an unserer Siegermentalität arbeiten. Man kann doch nicht den Gegner in der 85. Minute ungedeckt im Fünfer einköpfen lassen. Da fehlt mir die letzte Konsequenz. Die will ich jetzt in Bamberg sehen. Don Bosco ist gut drauf, da werden wir über 90 Minuten weitaus mehr bringen müssen", pocht Eltersdorfs Coach Hendrik Baumgart auf mehr Cleverness. Der muss auf die Verletzten Chris Uwadia (Achillessehnenriss), Michael Eibl (Bandscheibenvorfall) und Tom Abadjiew (Sehnenriss) verzichten.




ASV Burglengenfeld - Würzburger FV (abg.)
(Bilanz: kein Sieg ASV - 1 Remis - kein Sieg WFV - Hin: 1:1)*
Zwei Teams aus dem Tabellenkeller stehen sich im Naabtal-Sportpark gegenüber. Die Gastgeber sind seit Anfang Oktober in sieben Partien sieglos geblieben, haben nur zwei Punkte geholt und stehen seit dem vorigen Spieltag auf einem Relegationsplatz. Der letzte Heimsieg des Neulings datiert gar von Ende August, als der ASV mit 2:1 gegen Alemannia Haibach gewann. "Schon aufgrund der Tabellenkonstellation ist das Spiel natürlich vom Abstiegskampf geprägt und hat für beide Mannschaft eine hohe Bedeutung. Bei uns herrscht allerdings alles andere als Panik vor den letzten beiden Spielen im Jahr 2015. Wir gehen sehr vernünftig mit der Tabellensituation um, da diese ja auch nicht unbedingt überraschend kommt", lässt sich ASV-Coach Matthias Bösl nicht aus der Ruhe bringen und hofft, vor dem Winter noch punkten zu können: "Unser Ziel ist es noch vier Punkte vor der Winterpause zu holen. Das wird extrem schwer, da wir absolut auf dem Zahnfleisch daherkommen. Mit Hilfe unserer Zuschauer wollen wir im letzten Heimspiel des Kalenderjahres auf alle Fälle punkten. Die Mannschaft wird alles in die Waagschale werfen und Würzburg das Feld natürlich nicht kampflos überlassen. Vor allem die schwache Chancenverwertung und Konzentrationsschwächen zu Beginn einer Halbzeit müssen wir unbedingt abstellen. Auch das nötige Spielglück wollen wir uns wieder erarbeiten. Davon waren wir in den letzten Wochen wahrlich nicht verfolgt. Die Mannschaft hätte sich aufgrund ihrer Mentalität mal wieder einen Dreier verdient." Die Hausherren müssen auf Patrick Schleicher (Entzündung im Sprunggelenk) und Rudolf Pfaffenroth (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Der Würzburger FV ist am vergangenen Wochenende wieder auf den letzten Platz zurückgefallen. Die Zellerauer mussten gegen den SV Seligenporten mit 1:2 die zweite Niederlage in Folge einstecken. Seit drei Spielen wartet der WFV auf einen Sieg. "Wir konnten die letzten beiden durchaus ordentlichen Leistungen nicht mit Punkten veredeln. Der starke Aufsteiger aus Burglengenfeld hat bereits 21 Zähler und ist schwer zu bespielen. Allerdings haben wir die eigene Mannschaft seit Montag auf das Spiel in Burglengenfeld maximal vorbereitet und ich erwarte von meiner Mannschaft, dass wir topmotiviert ins Spiel gehen und unsere eigenen Stärken durchsetzen. Die Mannschaft hat intensiv und konzentriert trainiert und mein Eindruck ist, dass wir auf das Auswärtsspiel am Sonntag förmlich brennen und unbedingt punkten wollen", lässt WFV-Coach Marc Reitmaier wissen. Der hat Manuel Kutz (Operation), Martin Eck (Knieprobleme) und Maximilian Ullrich (Knorpelschaden) nicht zur Verfügung.


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 021.11.2015, 18:58 Uhr
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