Gottfrieding setzt weiter auf Johannes Viehbeck

27-jähriger Spielertrainer verlängert trotz höherklassigen Angebots vorzeitig beim Dingolfinger Kreisklassisten

Verlinkte Inhalte

KK Dingolfing 15/16

Johannes Viehbeck

Der FC Gottfrieding stellt bereits frühzeitig die Weichen für die Zukunft und setzt die Zusammenarbeit mit Spielertrainer Johannes Viehbeck über die laufende Saison hinaus fort. Der 27-Jährige hatte den Klub im Sommer 2014 übernommen und auf Anhieb beinahe zur Meisterschaft in der Kreisklasse Dingolfing geführt. In einem dramatischen Saisonfinale verspielte der Ex-Bezirksligist jedoch den schon sicher geglaubten Platz eins und verpasste auch in der anschließenden Relegation nach einem deutlichen 1:5-Debakel gegen Haberskirchen die Rückkehr ins Kreisoberhaus. In der aktuellen Spielzeit liegen Stierstorfer, Kulzer, Kadur und Co. auf einem ordentlichen fünften Tabellenplatz.

"Ich hatte etliche Anfragen als Spielertrainer, eine sogar höherklassig. Ich muss gestehen, dass ich deshalb wirklich lange überlegt habe, aber da ich in Gottfrieding schon im Wort stand wollte ich dort niemanden enttäuschen. Das hätte ich auch mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. Die Burschen sind mir einfach ans Herz gewachsen und auch die Vereinsführung ist top. Es gefällt mir in Gottfrieding, es steckt unheimlich viel Potential in der Mannschaft und wenn wir mal eine Zeit lang Konstanz hineinbringen können, dann wäre so einiges möglich", glaubt Viehbeck, der die Gottfriedinger Verantwortlichen bei seiner ersten Trainerstation restlos überzeugen konnte. "Wir sind mit der Arbeit von Johannes sehr zufrieden, darum haben wir auch jetzt schon mit ihm verlängert. Er hatte einige Anfragen von anderen Vereinen, umso glücklicher sind wir, dass er bei uns bleibt. Nach der verpassten Meisterschaft und der verlorenen Relegation war es natürlich schwierig mit dem Start in die neue Saison. In den ersten Spielen haben sich unsere Spieler das Leben selbst schwer gemacht. Mit der Zeit sind wir aber dann in die Spur gekommen", resümiert Abteilungsleiter Heinz Seisenberger. Aus den ersten fünf Saisonpartien sprangen für den FCG nur vier Zähler heraus, anschließend folgten allerdings sechs Siege in Folge und insgesamt elf Matches ohne Niederlage. Erst die beiden letzten Spiele vor der Winterpause in Thürnthenning (1:2) und Wallersdorf (1:3) warfen die Gottfriedinger noch einmal zurück. Mit 31 Punkten überwintert man nun mit drei Zählern Rückstand auf den Zweiten Mengkofen auf Rang fünf, hat jedoch ein Spiel mehr absolviert als die gesamte Konkurrenz.

Viehbeck: "Die Burschen sind mir ans Herz gewachsen und auch die Vereinsführung ist top. Es steckt unheimlich viel Potential in der Mannschaft und wenn wir mal eine Zeit lang Konstanz hineinbringen können, dann wäre so einiges möglich"

"Zu Beginn der Saison hat man bei den vielen jungen Spielern schon gemerkt, dass sie das Scheitern in der Relegation noch in den Hinterköpfen hatten. Danach haben wir aber eine tolle Serie hingelegt und erst zum Schluss noch einmal zwei Spiele unglücklich verloren. Insgesamt spielen wir aber ansehnlichen Fußball und die Mannschaft besteht eigentlich nur aus Einheimischen. Auch deshalb bin ich guter Dinge, dass wir den Relegationsplatz noch erreichen können", meint der langjährige Frauenbiburger Bezirksligaangreifer, der sich Ende August einen Bruch des Sprunggelenks zugezogen hat und daher erst auf sechs Saisoneinsätze kam. Mittlerweile befindet sich der Offensivakteur, der in diesem Jahr die B-Lizenz absolvieren wird, aber wieder im Lauftraining und wird spätestens beim viertägigen Trainingslager am Gardasee wieder ins Geschehen eingreifen. Am 3. April beginnt dann die Frühjahrsrunde mit dem Heimmatch gegen den TSV Eichendorf, ehe dann eine Woche später das Spitzenspiel bei Spitzenreiter FSV Landau/Isar steigt. "Unser Ziel ist es, für den Rest der Saison den Druck auf Mengkofen, Marklkofen und Dornach so hoch wie möglich zu halten. Landau dürfte sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen. Wichtig ist für uns aber in erster Linie, dass alle verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen. Allen voran Johannes selbst und auch unser Stürmer Tomasz Cieslak, der sogar die ganze Vorrunde ausgefallen ist", betont Fußballboss Seisenberger.