2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Borussias Goalgetter Moussa Dansoko (vorne) lässt sich vom Pfeddersheimer Yannick Krist nicht aufhalten. Der schwache Neunkircher Heimauftritt endete mit einer Niederlage. Foto: Spellbynder
Borussias Goalgetter Moussa Dansoko (vorne) lässt sich vom Pfeddersheimer Yannick Krist nicht aufhalten. Der schwache Neunkircher Heimauftritt endete mit einer Niederlage. Foto: Spellbynder

Gotel schockt Borussia

Die Berg- und Talfahrt von Borussia Neunkirchen in dieser Saison setzte sich auch am Samstag bei der 0:2-Heimniederlage gegen die TSG Pfeddersheim fort. Die Gäste zeigten einfach mehr Biss und siegten verdientermaßen.
Gerade einmal 246 Zuschauer wollten am frühen Samstagabend bei herrlichem Sonnenschein den Heimauftritt von Borussia Neunkirchen sehen. Für die Borussen ging es in dieser Partie darum, nach dem wichtigen 2:1-Erfolg bei Rot-Weiß Koblenz nachzulegen und den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze herzustellen. Doch daraus wurde nichts, denn die Gäste aus Rheinhessen nahmen am Ende verdientermaßen die drei Punkte mit. „Ich muss mich heute bei unseren Fans und dem Vorstand entschuldigen. Uns hat der letzte Wille gefehlt. Die Gäste waren einfach bissiger und williger. Klar, wir hatten eine Feldüberlegenheit – aber die bringt dir so halt gar nichts. Ohne Herz kann man kein Spiel gewinnen“, gab der enttäuschte Borussen-Trainer Valentin Valtchev nach dem Schlusspfiff auf der Pressekonferenz zu Protokoll. Kurz davor hatte auch der Pfeddersheimer Trainer Norbert Hess sein Statement zum Spiel abgegeben. „Ich komme immer wieder sehr gerne hierher, da wir uns seit Jahren im Ellenfeld gut präsentieren. Wir waren einen Tick aggressiver und williger. Jetzt wollen wir uns auch am Dienstag im Pokal gegen Wormatia Worms so gut präsentieren“, meinte Hess. Während die beiden Trainer im VIP-Raum das Spiel analysierten, war eine Etage tiefer in der Gästekabine Partystimmung angesagt. Vor allem Mittelstürmer Kevin Gotel war bestens gelaunt, hatte er doch die Hausherren mit zwei Kopfballtreffern quasi im Alleingang besiegt. Dem 0:1 ging ein Freistoß von Sebastian Schulz voraus. Gotel ließ sich dann vor dem Tor nicht zweimal bitten und genoss die Freiheit zum ersten Tor des Tages (37.). Und vor dem 0:2 flankte Kapitän Mathias Tillschneider vors Gehäuse, wo die alles andere als sattelfest wirkende Defensive der Gastgeber Gotel abermals per Kopf gewähren ließ (58.). In dieser Verfassung wird es für die Borussen sehr schwer werden, einen Platz im ersten Tabellendrittel zu erreichen.
Aufrufe: 026.9.2016, 09:24 Uhr
Stefan HolzhauserAutor