2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Goralski kämpft um Spielminuten

Der Abwehrspieler von Fortuna II muss sich nach einer Verletzung gedulden +++ Am Samstag gegen Verl

Der Zeitpunkt schien für Leander Goralski perfekt zu sein. Während des spielfreien Wochenendes in der Regionalliga West vereinbarten die Verantwortlichen von Fortunas Zweitvertretung am vergangenen Wochenende ein Testspiel gegen den Landesligisten SV Straelen, um ihren Rekonvaleszenten ein wenig Spielpraxis zu gönnen.

Zu diesen gehört auch Goralski, der sich bereits auf die 90 Minuten am Niederrhein gefreut hatte, ehe die Ernüchterung folgte. "Die Straelener haben, wie ich gehört habe, nicht genug Spieler zusammenbekommen, so dass die Partie abgesagt werden musste", berichtet der Abwehrspieler enttäuscht. Stattdessen durfte der 20-Jährige am Dienstag mit ein paar Mitspielern bei der U19 der Flingerner aushelfen, die ihrerseits einen Testkick gegen den Oberligisten TuS Bösinghoven absolvierten (1:3). Für Goralski eine willkommene Abwechslung, nachdem er zuletzt eine schwierige Zeit hinter sich gebracht hat. Der 1,92 Meter große Schlaks hatte sich in der Rückrunde der Vorsaison gerade einen Stammplatz bei der "Zwoten" gesichert, als ihm kurz vor der Sommerpause im Training mit den Profis ein verhängnisvolles Malheur passierte. "Ich bin nach einem Zweikampf im Rasen hängengeblieben und habe sofort gemerkt, dass etwas passiert ist", erinnert sich Goralski.

Das Stechen im Knie entpuppte sich später bei der Kernspinuntersuchung als Meniskusverletzung, wie er sie sich schon einmal zu A-Jugendzeiten im selben Knie zugezogen hatte. Eine niederschmetternde Nachricht. "Das war schon frustrierend und schwer zu begreifen", erzählt das Eigengewächs. Es folgte eine wochenlange Schinderei in der Reha, in deren Folge er die Vorbereitung bei der U23 verpasste. Statt sich mit seinen Mitspielern um einen Platz in der Viererkette zu streiten, sah der Ex-Wuppertaler zumeist nur den Physiotherapeuten.

In dieser für ihn schweren Zeit entwickelte Goralski allerdings einen enormen Willen und kämpfte sich Stück für Stück ins Team zurück. Der Lohn: Am 11. Spieltag feierte im Heimspiel gegen den SV Rödinghausen ein gelungenes 30-minütiges Comeback und trug mit seiner Kopfballstärke dazu bei, dass die Elf von Trainer Taskin Aksoy den 2:1-Vorsprung über die Zeit retten konnte. Einen ähnlichen Verlauf wünscht sich der Verteidiger auch am Samstag beim SC Verl (14 Uhr, Stadion an der Poststraße): "Wir wollen gewinnen - das ist klar und mit Sicherheit auch möglich."

Aufrufe: 017.10.2014, 23:11 Uhr
Rheinische Post / Maximilian LonnAutor