Gnadaus Chancen schwinden

Bei windigem Wetter entwickelte sich von Beginn an ein spannender Kick, bei dem die Hausherren in der Anfangsphase den besseren Eindruck hinterließen. Vor allem über linke Außenbahn konnte man immer wieder gezielte Nadelstiche setzen und gute Torchancen vorweisen. Ein erster Schussversuch des SV ging nach 3 Spielminuten aber knapp am SG-Gehäuse vorbei.

In der Folge ergaben sich noch zwei weitere gute Aktionen über links, jedoch fehlte den Gommeranern der entscheidene Moment. Gnadau taute erst spät auf, brauchte seine ersten Minuten um warm zu werden. Erst nach 21 Minuten näherte man sich aus ruhender Position und 30 Metern Distanz gefährlich, weil vor allem der Gommeraner Keeper den langen Ball falsch einschätzte. Danach war Gnadau am Drücker. Kühne testete zunächst den SV-Keeper direkt und wenig später musste ein Gommeraner Abwehrspieler klären weil sein Schlussmann bereits überwunde war.

Schockminute für die Gnadauer in der 40. Minute. Als sich Kapitän Nicolaus toll in Szene setzte und mit dem Ball in den Sechzehner des Gastgebers vordrang, brachte ihn ein Schubser zu Fall. Es sollte seine letzte Aktion an diesem Tag sein, weil er mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch in die Uniklinik nach Magdeburg gebracht werden musste. Kurz vor der Pause hatte Avdyli freistehend nach der Ecke eine gute Gelegenheit, vertendelte aber den Ball.

Nach dem Halbzeitpfiff kam Gommern engagierter aus der Kabine und hatte gleich zwei gute Chancen. Merker hatte nach einem vermeintlich leichten Freistoß Glück, dass der Ball nicht durch seine Beine kullerte. Im Gegenzug brachte Könnecke Woche in arge Nöte. Seinen Volleyschuss parierte der Keeper des SV sehr stark, weil er den Ball aus verdeckter Position aus dem Winkel kratzte. Fast im Gegenzug erzielte Gommern durch Steinke (54.) dann das 1:0. Nachdem Gnadaus Libero Wenzel durch einen Pass in seine Abwehrzone durch zwei Gommeraner bedrängt wurde und ohne Abwerchance war schaltete Steinke am schnellsten und schob zur Führung ein.

In der Folge verpasste es das Fliederparkteam, entscheidene Aktionen nach vorn zu setzen. Lediglich Steigleder hätte nach einem tollen Pass auf ihn ausgleiche können. Doch bevor er den Ball kontrollieren konnte, wurde er fragwürdig von hinten zu Boden gebracht. Der Referee entschied sich aber gegen einen Elfer. Nachdem Gnadau sich nun öffnete, war es Schaffrath in der Schlussminute vorbehalten, auf 2:0 zu erhöhen und den Sack endgültig zuzumachen.