Glücklos gegen den Spitzenreiter

Seine dritte klare Chance nutzte Gianluca Pavone zur Kölner Führung (9.), doch anschließend setzte sich Spich mit seiner ruppigen Gangart immer besser in Szene. Der Ausgleich (59.) war im kämpferisch betonten zweiten Abschnitt aus Sicht der Gastgeber nicht unverdient. Für den Siegtreffer war elf Minuten später Adrian Student mit einem sehenswerten Flugkopfball verantwortlich. „Ich bin besonders stolz auf unser Nachwuchskonzept, denn diesmal haben wir diese wichtigen drei Punkte mit sechs Spielern geholt, die in der vergangenen Saison noch bei den A-Junioren gespielt haben”, erklärte Puczynski.

Auch der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind konnte den SV Schlebusch nicht stoppen und unterlag mit 2:3 (1:3). „Wir haben hier wohl den Meister gesehen, auf dem Platz war es aber ein geiles Duell auf Augenhöhe”, fand Trainer Torsten Reisewitz. Denis Labusga hatte für die Gäste dreimal vor der Pause Unaufmerksamkeiten der Abwehr eiskalt genutzt (10./12./41.), Benedikt Schuster traf für Hohenlind (28.). Im zweiten Abschnitt verlängerte Schlebuschs Dominik Dohmen seine Bogenlampe unglücklich ins eigene Tor (79.). In der letzten Minute hatte Lindenthals Daniel Spiegel Pech, als sein Schuss aus 14 Metern knapp das Tor verfehlte.

Der DSK setzte sich gegen den sieglosen Tabellenletzten SV Bergisch Gladbach II mit 2:0 (0:0) durch. „Wir hatten Anpassungsprobleme auf dem Naturrasen in Bocklemünd, das war ein glanzloser Pflichtsieg”, meinte der Sportliche Leiter Peter Schiffer. Thomas Tomanek köpfte den Ball zunächst zum 1:0 über die Linie (48.), dann verwandelte der Torjäger noch einen Handelfmeter (77.).

Der 21. Spieltag war kein Tag des Porzer Fußballs, denn die drei rechtsrheinischen Vereine dieser Staffel verloren allesamt mit 1:2. Während der RSV Urbach mit diesem Ergebnis beim FC Leverkusen trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs von Valentin Stamboliev (60.) schon die fünfte Niederlage in Folge kassierte und sich weiter Abstiegssorgen machen muss, trifft das für die Spvg Porz nach der Heimniederlage gegen SF Troisdorf nach Ansicht von Fußballchef Peter Dicke nicht zu. „Wir haben wieder gut gespielt und uns selber besiegt.” Marc Franke hatte den Führungstreffer erzielt (35.), nach dem 1:1 (61.) schoss drei Minuten vor dem Ende Dennis Schmelzenbach völlig unbedrängt ein kurioses Eigentor.

Den 2:1-Sieg des FC Leverkusen nahm Trainer Thorsten Röhl vom SV Westhoven-Ensen gelassen hin und führte ihn in erster Linie wegen der Bodenverhältnisse auf den Zufallsfaktor zurück: „Auf diesem Sandplatz konnte man nicht richtig Fußball spielen, wir haben uns gewehrt und unglücklich verloren.” Jan-Philip Hammes hatte das 1:1 erzielt (68.).