2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Einen guten Riecher hat Felix Wieler (l.), der mit seinem Treffer das Landesliga-Derby gegen Thomas Eikel und seinen GKSC Hürth entscheidet.Foto: Bucco
Einen guten Riecher hat Felix Wieler (l.), der mit seinem Treffer das Landesliga-Derby gegen Thomas Eikel und seinen GKSC Hürth entscheidet.Foto: Bucco

Glücklich in die Winterpause

SC Brühl und SpVg Frechen 20 entscheiden Derbys zu ihren Gunsten

SC Brühl — SC Germania Erftstadt-Lechenich 4:2 (1:1). Tempo, Emotionen, viele Tore und jede Menge Spannung: Das Fußball-Landesliga-Derby in der Staffel 2 hatte alles zu bieten, was zu einem packenden Freitagabend-Flutlichtspiel gehört. Inklusive zweiter Teams, die sich einen packenden Kampf lieferten. Es waren noch keine 120 Sekunden im Brühler Schlossparkstadion absolviert, da konnten beide Teams schon eine gute Chance verbuchen. Temporeich ging es weiter. Während die Hausherren Probleme hatten, ins Spiel zu kommen, kämpften sich die Germanen mit viel Leidenschaft in die Partie und gingen durch Fabian Knorr nicht unverdient in Führung (35.). Allerdings war dem Treffer wohl ein Handspiel des Erftstädter Stürmers vorausgegangen. Mit ihrer ersten gelungenen Kombination kamen die Brühler kurz vor der Pause zum Ausgleich, als Dominik Reichardt nach einer flachen Hereingabe nur noch einschieben musste (42.).

Den Pausentee hatten die Gäste offensichtlich besser vertragen, denn die Elf von Coach Paul Esser legte mit Wiederanpfiff mächtig Tempo vor und hatte durch Knorr (46.) und Pascal Schiffer (47.) schon zwei gute Chancen, ehe der starke Außenverteidiger Jannik Straube nach einer Ecke aus kurzer Distanz erfolgreich war (51.). Während Erftstadt durch Sebastian Kaiser zunächst eine weitere gute Chance ungenutzt ließ, wirkte ein Lattenknaller von Janek Wrede wie ein Weckruf für den SCB (75.). Zwei Minuten später konnten die Gäste den Ball nicht weit genug klären und der ehemalige Erftstädter Stefan Major erzielte mit einem satten Schuss aus dem Hintergrund den erneuten Ausgleich (77.). In der Nachspielzeit schlug die Stunde von Yannik Schweizer: Aus 17 Metern zentraler Position hob der Brühler Innenverteidiger einen Freistoß gefühlvoll in den Winkel und erzielte damit nur eine Woche nach einem fast identischen Tor gegen Aachen II ein weiteres Traumtor und den Siegtreffer. Der vierte Treffer durch Tolga Gercek fiel, als Erftstadt noch einmal alles nach vorne warf (90.+4).

„Das war ein klasse Derby. Letztlich ist der Sieg verdient, weil wir von der Bank sehr gut nachlegen konnten”, freute sich SC-Trainer Tilman Waegner. Anders sah es sein Gegenüber. „Das war eine wirklich tolle Leistung meiner Mannschaft. Wenn ein Team den Sieg verdient hatte, dann sicher nicht Brühl. Ein Unentschieden wäre in so einem packenden Derby aber das gerechte Ergebnis gewesen”, befand Esser.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf — TSV Hertha Walheim 1:1 (1:0). Der Ligarivale aus Bergheim gab den Sieg aus der Hand. Nach 17 Minuten sorgte Damiano Pellegrino für die Glescher Führung. Seine Kollegen standen in der Folge stabil und ließen keine Tormöglichkeiten zu. Bis auf Standards und Einwürfe blieben die Gäste weitgehend unbeteiligt am Spielfluss. Den hatte die Elf von Trainer Konrad Czarnetzki nahezu ausschließlich unter Kontrolle, versäumte es jedoch ihren Vorsprung auszubauen. Alexander Jendrossek hatte die Chance zum 2:0, sein Versuch landete aber am Pfosten. Dann kam der Auftritt „des gegnerischen Ausnahmestürmers”, wie Czarnetzki ihn bezeichnete und Kelly Ajuya sorgte für den Ausgleich (62.). Dann verschoss BCV-Torjäger Fatlum Ahmeti 20 Minuten später einen Elfmeter. „Wir stehen auf einem guten Tabellenplatz und haben in den letzten Spielen eine gute Entwicklung genommen”, resümierte Czarnetzki zufrieden.

SpVg Frechen 20 — GKSC Hürth 1:0 (1:0). Eine „richtig, richtig gute” Anfangsphase sah Frechens Coach Micha Skorzenski seiner 20er in der Staffel 1. Dabei stellte der Trainer allerdings auch fest, dass seine Mannschaft „es versäumte, den Sack zuzumachen”. Felix Wieler traf bereits nach sieben Minuten zum Sieg. Nach gut einer halben Stunde verloren die Gastgeber den Faden und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. In der zweiten Hälfte waren die Platzherren zunächst weiter auf der Suche nach dem roten Faden, während der GKSC in einer spannenden Partie mit Kampf und Leidenschaft gut dagegenhielt. Rafael Leßmann kam dann noch zur besten Chance der 20er, die er vergab. Kurz darauf traf Sherif Tut nur den Pfosten für die Gäste, die dem Ausgleich nah waren. Frechens Übungsleiter Skorzenski bilanzierte erleichtert: „Es war ein verdienter Sieg und jetzt gehen wir happy in die Winterpause.”

Aufrufe: 012.12.2016, 07:00 Uhr
KSTA-KR/ Stefan KühlbornAutor