Saborowski entschied sich - wie auch schon in der Vorbereitung häufiger praktiziert - für ein 4-4-2-System mit Tobias Tönges und Ertugrul Yirtik im Angriff. Wie gut dieses Duo zusammen passt, mussten die Vierlindener, für die Tönges selbst in der Jugend spielte, feststellen. Yirtik erzielte vier (26., 34., 52., 65.), Tönges drei Tore (24., 60./FE, 62.). Hinzu kamen Treffer von Daniel Pietruszka (41., 57.), Michael Badke (56.), Mehmet Rustemi per Elfmeter (84.) und Olcay Dikmen (87.). Einzig der Treffer zum 1:9 durch Brendon Spazier (63.) war vielen Anhängern ein Dorn im Auge.
Mehmet Rustemi, der erst am Samstag aus dem Urlaub gekommen war, ließ Saborowski zunächst auf der Bank. Für ihn spielten Kapitän Daniel Pietruszka und Marco Breder im zentralen Mittelfeld. Neuzugang Nico Jörgens durfte in der Defensive neben Matthias Mölleken ran und gab ein souveränes Debüt in der Abwehrreihe ab.
"Wir standen in der ersten Halbzeit hinten gut, später wurde es alles etwas zu offensiv. Da hatten wir teilweise zu viele Lücken im Spiel", suchte Saborowski das Haar in der Suppe. Vor allem Schlussmann Marvin Knaup platzte zwischendurch der Kragen ob der Nachlässigkeiten seiner Vorderleute.
In den kommenden Wochen werden die Aufgaben sicherlich schwerer. Doch die Ausgangsposition ist nun von Beginn an gut, Möllen ist erster Tabellenführer und wird zumindest auf den ersten Blick der Favoritenrolle gerecht. Nächste Woche muss sich die gute Form jedoch beim VfvB Ruhrort-Laar bestätigen, um sich direkt in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen. Doch insbesondere die Offensive ist eine Bereicherung für die Liga. Auch wenn weder Yirtik noch Tönges lange in dieser Klasse spielen werden.