2024-04-25T14:35:39.956Z

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Mit Vereinswechslern, Rückkehrern und Spielern von der JFG Auerbacher Land hat der SC Glückauf Auerbach 20 Mann für den Neuaufbau in der B-Klasse zusammenbekommen. Foto: Klaus Trenz
Mit Vereinswechslern, Rückkehrern und Spielern von der JFG Auerbacher Land hat der SC Glückauf Auerbach 20 Mann für den Neuaufbau in der B-Klasse zusammenbekommen. Foto: Klaus Trenz

Glückauf Auerbach ist wieder im Spiel

SC wagt zum 60-jährigen Bestehen einen Neuanfang in B-Klasse

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Der SC Glückauf Auerbach feiert am Wochenende von Freitag bis Sonntag sein 60-jähriges Bestehen auf dem Sportgelände am Jahnweg. Dabei wird sicherlich viel in die Vergangen­heit geblickt. Beim Sportclub wird man aber vor allem eines tun: nach vor­ne schauen. Nach einem Jahr nur exis­tent in einer Spielgemeinschaft mit dem FC Troschenreuth, hat der von Bergmännern gegründete Traditions­verein wieder eine erste Fußballmann­schaft.

Wieder eigene Kicker zu haben ist wichtig für die Auerbacher, denn obwohl der SC über die Jahre auch andere Sportarten angeboten hat, ist er nun mal ein Fuß­ballverein. Es ist ein Neuanfang. Dass es in der B-Klasse — also ganz unten — losgeht, stört die Vereinsspitze und die meisten Mitglieder dabei wenig. Auch kann man das Reglement des Fußballverbands nicht umgehen. Hauptsache ist, dass Fußballer wieder im Trikot des SC Glückauf auf Tore­und Punktejagd gehen.

Das war ein hartes Stück Arbeit für Spartenleiter Thomas Braun: „Ich musste seit Februar sehr viele Gesprä­che führen, das hat sich bis zum Juli durchgezogen.“ Braun, der selbst noch in der Mannschaft spielt, hatte dabei die Schwierigkeit, ein komplet­tes Team mit Ersatzspielern auf die Beine zu stellen. Von der Mannschaft, die im letzten Jahr nach Saisonende auseinanderfiel, waren nicht mehr genügend Spieler übriggeblieben.

Wäre der FC Troschenreuth nicht gewesen, der eine Spielgemeinschaft anbot, hätte Braun überhaupt keine Basis von Spielern gehabt. Und dann gab es noch die Gerüchteküche, die dem Transfertheater in der Bundesli­ga offenbar in nichts nachstand. Gerüchte, die sich vor allem darum drehten, dass Zusagen von Spielern für den SC zu spielen gar nicht einge­halten werden. Das hat sich alles in Luft aufgelöst.

Braun hat für die B-Klassen einen Kader von 20 Mann zusammenbekommen mit Rückkeh­rern, Vereinswechslern und Spielern, die von der JFG Auerbacher Land in den Herrenbereich eintreten. Braun musste vielen Spielern die unterste Liga schmackhaft machen, immerhin hätten nicht wenige höher­klassig — mindestens Kreisklasse — spielen können. „Die, die zu uns kom­men, können mit der Situation umge­hen“, sagt Braun.

Ziel: Aufstieg

Dafür sorgt auch der neue Trainer Jürgen Kruse, der vom FC Troschen­reuth mit an den Jahnweg ging. Er hat ein klares Saisonziel ausgegeben: Auf­stieg. Mit dem „guten Kader' sei das machbar. Er warnt aber auch davor, die Situation in der B-Klasse 4 auf die leichte Schulter zu nehmen. Neben dem SC gibt es in dieser Liga nur drei weitere erste Mannschaften. Kruse schätzt aber auch viele zweite Garni­turen als stark ein. „Es wird ein Sechs- bis Siebenkampf um die Meis­terschaft werden. Wir müssen von Ver­letzungspech verschont bleiben, Spie­ler dürfen private Dinge während der Saison nicht über den Fußball stel­len“, sagt Braun: „Die Spieler müssen uns die Stange halten und mitziehen.“

„Wir starten durch“, sagte Trainer Kruse kurz vor dem ersten Saison­spiel gegen Hedersdorf. Allerdings wusste er da noch nicht, dass man den Gegner bis auf die ersten rund 20 Minuten beherrscht und ihm eine 0:5-Schlappe beibringen wird. „Das war eine gute Mannschaftsleistung und ein guter Start.“ Die nächste Prü­fung steht dem SC am Sonntag mit der zweiten Mannschaft des FC Peg­nitz bevor.

Kruse will die FC-Reserve jeden­falls nicht unterschätzen und hofft, dass dies sein Team auch nicht tut. Am kommenden Samstag ist das Spiel in das Programm zum 60-jährigen Bestehen des Vereins mit eingebun­den. Um 16 Uhr ist Anstoß.

Der Kader des SC Glückauf Auerbach (in Klammern der Ex-Verein):

Patrick Becker (FC Vorbach), Thomas Braun, Patrick Geb­hardt, Tim Gebhart, Thomas Gradl, Daniel Haberberger, Nico Haberzettl, Karsten Herold, Jürgen Kruse (FC Troschenreuth), Mir­ko Looshorn (SV 08 Auerbach), Dominik Schleinitz (ASV Michelfeld), Sascha Tröger (FC Dießfurt), Oliver Untsch, Stephan Wies­neth, Albert Yapicyan (ASV Michelfeld), Kai Schuster. Aus der A-Jugend: Philipp Lutz, Michael Pepiuk, Florian Wiesneth.

Aufrufe: 010.8.2016, 13:22 Uhr
Klaus Trenz (NN Pegnitz)Autor