2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicht zu stoppen: Frankfurts Stefan Aigner (re.) versucht vergeblich, Max Christiansen aufzuhalten. Foto: getty
Nicht zu stoppen: Frankfurts Stefan Aigner (re.) versucht vergeblich, Max Christiansen aufzuhalten. Foto: getty

Gleich ein Sieg beim Startelf-Debüt

Max Christiansens erstes Bundesliga-Spiel für den FC Ingolstadt / Trainer Hasenhüttl lobt: ,,Er ist mit unglaublichem Talent gesegnet"

Als Pascal Groß sein Tor feierte, zählte er zu den ersten Gratulanten. Für den Flensburger Max Christiansen (19) ging am Sonnabend ein Traum in Erfüllung: Er bestritt sein erstes Bundesligaspiel für Aufsteiger FC Ingolstadt - und stand beim 2:0 der ,,Schanzer" gegen Eintracht Frankfurt sogar in der Startelf. 80 Minuten lang durfte er mitmischen, dann wechselte ihn Trainer Ralph Hasenhüttl aus.

Lange Zeit zum Feiern blieb nicht - es ist zwar Länderspielpause in der Bundesliga, doch Christiansen ist mit der deutschen U20-Nationalmannschaft im Einsatz. Das Team von Bundestrainer Frank Wormuth spielt beim ,,Mercedes Benz-Elite-Cup" in Baden-Württemberg gegen die Türkei (Mittwoch, 18 Uhr/Ulm), die Niederlande (Sonnabend, 18 Uhr/Aalen) und gegen England (Dienstag, 13. Oktober, 18 Uhr/in Heidenheim).

Das Fachmagazin ,,kicker" schrieb gewohnt nüchtern: ,,Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl wechselte nach dem 1:1 in Köln zweimal: Christiansen und Hartmann rückten für Morales und Lex (beide Bank) in die Startelf." Erwähnt ist auch, dass der Flensburger in der 52. Minute auf Pass von Matthew Leckie einen Torschuss aus zentraler Position abgab, den Frankfurts Keeper Hradecky allerdings parierte.

Ralph Hasenhüttl ,,Es war vielleicht ein bisschen überraschend für Max, dass er von Anfang an auflaufen durfte. Er ist für mich der erste Nachrück-Kandidat im Mittelfeld, weil er auch in der Offensive für Gefahr sorgen kann. Er ist frech und kann durch seine Schusskraft auch immer wieder mit Distanzschüssen gefährlich werden. Er muss jedoch noch an seinem Defensiv-Zweikampf arbeiten. Ich fand die Leistung absolut solide. Er hat versucht das zu spielen, was wir von ihm sehen wollen und solange die Kraft gereicht hat, war er ein wichtiger Part in unserem Spiel."

,,Ich war etwas überrascht, aber die Vorfreude war riesig", sagte Max Christiansen, der 90 Minuten vor dem Anpfiff erfahren hatte, dass er von Beginn an ran durfte. Sein persönliches Highlight war nicht etwa ein gewonnener Zweikampf oder ein gelungener Pass, sondern das 1:0 von Pascal Groß.

So kann es weiter gehen für das ,,Nordlicht" im Trikot der ,,Schanzer". Ralph Hasenhüttl hält große Stücke auf seinen Winter-Neuzugang: ,,Er ist mit unglaublichem Talent gesegnet. Er ist vor allem fußballerisch ein klar spielender Junge im Mittelfeld, der mit einer tollen Schusstechnik ausgestattet ist. Vor allem körperlich hat er allerdings noch Defizite, an denen er noch arbeiten muss. Er bringt viel 'Masse' mit - und das birgt die Gefahr, dass er läuferisch Probleme bekommt. Er hat aber Riesen-Potenzial."

Aufrufe: 07.10.2015, 18:30 Uhr
SHZ / Ulrich SchröderAutor