2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mannschaftliche Geschlossenheit zeigt der SC Glandorf II in dieser Saison. F: Stephan Klose
Mannschaftliche Geschlossenheit zeigt der SC Glandorf II in dieser Saison. F: Stephan Klose

Glandorf II will Zweiter bleiben

Verzahnung von erster und zweiter Mannschaft beim SC im Fokus +++ Aufstieg als Gefahr für die Stimmung?

Eigentlich gibt es keinen Grund für Unzufriedenheit beim SC Glandorf II. Nach der Hinrunde steht das Team in der 1. Kreisklasse Süd A auf einem starken zweiten Platz hinter Spitzenreiter TuS Hilter. Noch vor einem Jahr rangierte die Reserve des Bezirksligisten im Niemandsland der Tabelle. Dennoch, ein paar kleine Baustellen sind vorhanden.

Hier weiterlesen: Glandorf II: "Studententruppe" auf gutem Weg

Da wäre zum einen die schwache Torausbeute. In 16 Spielen traf Glandorf II nur 33-mal. Als Grund nennt Trainer Reinhard Landwehr auch die Verletzung von Torjäger Klaus Wördemann. Außerdem verließen das Team im Jahresendspurt ein wenig die Kräfte. Nach einem starken Start mit neun Siegen und einem Unentschieden aus den ersten zehn Spielen, gewann die Elf von Landwehr nur noch eine der folgenden sechs Partien und musste Ligaprimus Hilter bis auf neun Punkte wegziehen lassen. „Wir wollten Hilter eigentlich länger ärgern“, hadert Landwehr auch mit der unglücklichen 0:1-Niederlage durch ein Eigentor im Spitzenspiel gegen den TuS.

Die Highlights des Spitzenspiels zwischen dem SC Glandorf II und TuS Hilter:

Das war es aber auch schon mit den Problemen bei der Reserve des Bezirksligisten. Denn ansonsten übertraf die Mannschaft die Erwartungen von vor der Saison. Die Studententruppe trainiert zusammen mit der Ersten, die Verantwortlichen legen großen Wert auf die Verzahnung beider Teams. „Viele aus meiner Mannschaft könnten in der Ersten spielen“, sagt Landwehr. Bezirksliga-Trainer Oliver Köther fragt des Öfteren nach Verstärkung aus der Reserve. „Wenn er meine besten Spieler wegholt, ist das nicht einfach. Aber das gehört als zweite Mannschaft dazu“, gibt sich Landwehr gelassen.

„Gut zufrieden“ ist Glandorfs Übungsleiter mit der Hinrunde seines Teams, das bis auf den Ausfall von Wördemann von Verletzungen fast gänzlich verschont blieb. Die guten Ergebnisse vor allem zu Saisonbeginn ließen auf einen spannenden Zweikampf an der Tabellenspitze hoffen. Doch dann kam der kleine Einbruch. „Der Knackpunkt war das Spiel gegen Oesede II. Dort haben wir unglücklich verloren und hatten danach ein paar hängende Köpfe“, ärgert sich Landwehr. Somit ist für ihn die Favoritenrolle geklärt: „Hilter ist der Aufstiegsfavorit schlechthin. Wir wollen Zweiter bleiben, das ist unser Ziel.“

Die Spitzengruppe der 1. Kreisklasse Süd A:

1. TuS Hilter 17 13 4 0 71 : 16 55 43 2. SC Glandorf II 16 10 4 2 33 : 18 15 34 3. BSV Holzhausen II 18 9 4 5 42 : 30 12 31 4. VfL Kloster Oesede II 17 9 2 6 42 : 31 11 29 5. Hagener SV II 16 8 4 4 34 : 15 19 28 6. SG Hankenberge-Wellendorf 16 9 1 6 39 : 32 7 28

Auf Nachfrage denkt der Trainer aber trotzdem über einen möglichen Aufstieg nach: „Was würde das für uns bedeuten? Wir würden gegen erste Mannschaften spielen, aber auch gegen den Abstieg. So richtig wollen die Jungs das wohl nicht.“ Gedanken macht sich Landwehr über die Stimmung im Team, die bei Niederlagen logischerweise eher schlechter werden würde. Trotzdem, ein wenig im Blick hat er die Kreisliga dennoch: „Noch kann viel passieren.“

Bei aller Spekulation richtet sich der Blick der Glandorfer Reserve aber erstmal auf die Vorbereitung. Ende Januar trifft sich das Team erstmals. Vier Testspiele stehen an, bevor es am 3. März mit dem Heimspiel gegen den fünftplatzierten Hagener SV II weitergeht. „Die ersten beiden Spiele geben die Richtung vor“, weiß Landwehr. Dabei setzt er weiterhin auf die stabile Defensive, die in der Hinrunde nur 18 Gegentore kassierte, was nach dem Hagener SV II (15) und Hilter (16) dem drittbesten Wert der Liga entspricht. Ein Garant für Stabilität ist Innenverteidiger und Kapitän Stefan Peters. „Er ist konstant gut im Zentrum“, lobt Landwehr. Im Mittelfeld hebt er Antreiber Felix Erpenbeck hervor: „Felix könnte auch in der Ersten spielen. Aber er hat wegen seines Studiums wie viele andere Spieler wenig Zeit.“

Vor dem Beginn der Rückrunde steht aber noch ein weiteres, entspanntes Highlight auf dem Programm. Am 28. Januar steigt ein vereinsinternes Hallenturnier, für das sich bereits gut 70 Teilnehmer angemeldet haben. Ein guter Startschuss in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2017.

Alle Infos, Ergebnisse, Termine und Statistiken zur 1. Kreisklasse Süd A findet Ihr unter: www.fupa.net/liga/erste-kreisklasse-osnabrueck-land-sued-a

Aufrufe: 012.1.2017, 12:00 Uhr
Sven SchüerAutor