Gino Lettieri kehrt ins Profigeschäft zurück

Am Montagmittag gab Arminia Bielefeld bekannt, dass Norbert Meier Nachfolger des am Sonntag entlassenen Stefan Krämer wird, dass sein Vertrag bis Saisonende gilt und sich beim Verbleib in der 2. Liga verlängert. "Ich freue mich sehr, dass es mit Norbert Meier geklappt hat", so DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig in der Pressekonferenz in der Schüco-Arena. "Sein Vertrag ist ohne Netz und doppelten Boden. Wir müssen alle Kräfte bündeln, um mit Arminia die Klasse zu halten. Meiers klares Konzept und sein Herangehen an die Situation hat uns überzeugt."

"Das ist eine Riesen-Herausforderung für uns alle. Wir haben noch zwölf entscheidende Spiele. Wir werden alles dafür tun, die Klasse zu halten", so Meier, der als Cheftrainer über die Erfahrung von 60 Erstliga- und 187 Zweitliga-Spielen verfügt. Zuvor war er bei Fortuna Düsseldorf, Dynamo Dresden, MSV Duisburg und Borussia Mönchengladbach als Trainer tätig.

Mit im Schlepptau hatte der Ex-Bremer Gino Lettieri (zuletzt SV Wehen Wiesbaden) als neuen Co-Trainer. Der Ansatzpunkt des neuen Trainerteams in Bielefeld ist ganz einfach: "Die Zahl der vielen Gegentore kannst du nicht durch geschossene Tore wettmachen. Das gilt es zu verbessern. Wir brauchen eine gute Grundordnung und Organisation." Ihre erste Trainingseinheit bei Arminia leiteten die beiden bereits am Montag um 15 Uhr.

Für den am 23. Dezember 1966 in Zürich geborenen Lettieri ist es sein zweites Engagement in der 2. Liga. Er arbeitete vor sieben Jahren als Assistent von Fred Arbinger bei Wacker Burghausen. Damals reichte es am Ende nicht zum Klassenerhalt, der nun mit Bielefeld geschafft werden soll. Mit Meier verbindet Lettieri eine lange Freundschaft, so dass es nicht verwunderlich war, dass sich der neue Mann an der Bielefelder Außenlinie an den 47-Jährigen, der mit Weiden in die Regonalliga Süd aufgestiegen war, erinnerte.

Nachdem Lettieri in Bayreuth wohnt, fiel seine Name zuletzt auch öfters im Zusammenhang mit höherklassigen oberfränkischen Vereinen. Das hat sich nun aber mit seinem Wechsel nach Bielefeld erledigt. Ebenso wohl auch sein Auftritt als Spieler beim Kreisligisten SV Poppenreuth, bei dem Lettieri zuletzt regelmäßig auflief.