2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Der TSV Waldkirchen (rote Trikots) ist heiß auf das Spitzenspiel gegen den TSV Bogen   Montage:Wagner
Der TSV Waldkirchen (rote Trikots) ist heiß auf das Spitzenspiel gegen den TSV Bogen Montage:Wagner

Gibt es einen Führungswechsel?

FuPa-Topspiel der Woche: TSV Waldkirchen empfängt den TSV Bogen

Es ist das "Spiel der Spiele" im niederbayerischen Bezirksoberhaus - der TSV Waldkirchen empfängt den TSV Bogen. Zweiter gegen Erster, bester Angriff gegen beste Verteidigung, beide Teams sind im Frühjahr noch ungeschlagen. Die Vorzeichen für ein richtiges Fußballfest sind also definitiv gegeben. FuPa hat sich vor dem Schlager mit beiden Trainern unterhalten.

"Solche Spiele sind absolute HIghlights. Die hat man nicht jedes Jahr, das habe ich auch meinen Spielern gesagt", berichtet Waldkirchens Chefanweiser Anton Autengruber (43), der mit einem spannenden Match rechnet. "Es ist eine Partie auf Augenhöhe zu erwarten. Für Bogen spricht die Erfahrung, für uns die Unbekümmertheit." Die Waldkirchener Erfolgsbilanz im Frühjahr ist beeindruckend. Vier Spiele, vier Siege und 14:0 Tore - imponierende Zahlen. Nach einer Herbstrunde mit Licht und Schatten, agieren Rodler, Schäffner, Bauer und Kameraden momentan in Topform. "Wir haben die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden. Gerade die Abwehrarbeit ist momentan richtig gut, im Spiel nach vorne haben wir immer schon unsere Stärken." Mit Martin Krieg (19 Tore), Matthias Url (14), Benjamin Tolksdorf (11) und Maximilian Zillner (7) verfügt man über eine Offensivquartett, das seinesgleichen sucht. Sollte Waldkirchen am Samstag die Oberhand behalten, dann wäre man neuer Spitzenreiter. "Die Konstellation ist natürlich vielversprechend. Wenn wir gewinnen sind wir Erster, bei einem Unentschieden bleibt es spannend, bei einer Niederlage kann sich Bogen absetzen", weiß der im Sommer scheidende Übungsleiter, der eine Wunschvorstellung äußert. "Wir möchten nicht als Verlierer vom Feld gehen. Wenn wir das schaffen, sind wir zufrieden." Personell wird Autengruber höchstwahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen können. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem angeschlagenen Andreas Huber.

Verlieren verboten - beide Teams peilen zumindest Teilerfolg an.

Mit 1:2 zog der TSV Bogen im Hinspiel den Kürzeren. Auch letzte Saison unterlagen die Waidler mit 2:3 im Bayerwald. "Das zeigt, was Waldkirchen für eine tolle Mannschaft hat", sagt Bogens Spielertrainer Alexander Geiger (27), der diesmal den Spieß aber umdrehen möchte. "Wir fahren mit Respekt, aber nicht mit Angst nach Waldkirchen. Wenn wir unser Potenzial abrufen können, dann sind wir stark genug, um zu punkten", betont der in Freyung lebende Ex-Profi, der in seiner Juniorenzeit zwei Jahre das Waldkirchener Trikot trug. "Ich hatte damals eine schöne Zeit in Waldkirchen. Von der aktuellen Mannschaft habe ich allerdings nur mit Daniel Bauer zusammengespielt." Geiger lässt anklingen, dass man den offensivstarken Rivalen nicht ins offene Messer laufen will. "Das Waldkirchener Angriffsspiel ist sehr variabel. Darauf müssen wir uns einstellen." Das Spiel der Rautenstädter ist vor allem auf Florian Schrepel zugeschnitten - Geigers Spielertrainerkumpane hat sich schon 14-mal in die Torschützenliste eintragen können. Deckungsgleich mti dem Gegner ist die Bogener Zielsetzung. "Wir streben einen Punktgewinn an. Damit könnten wir sehr gut leben", erklärt Geiger, der ohne "Urlauber" Sebastian Zollner auskommen muss. Ansonsten steht das komplette Aufgebot zur Verfügung. Trotz des sportlichen Höhenflugs, hält man beim Spitzenreiter den Ball weiterhin flach. "Wir sind zwar momentan Erster, aber das primäre Ziel bleibt die Landesligaqualifikation. Wir müssen nicht unbedingt Meister werden, möchten aber unsere Platzierung gerne bis zum Schluss verteidigen. Wenn uns das allerdings nicht gelingt, dann geht die Welt auch nicht unter. Wichtig ist, den direkten Sprung in die Landesliga zu schaffen", sagt Bogens pfeilschneller Rechtsaußen. Mit einem Erfolg in Waldkirchen würde man der Meisterschaft ein großes Stück näher kommen.

Aufrufe: 019.4.2012, 10:02 Uhr
Thomas SeidlAutor