Gettorfer SC wahrt Heimnimbus

Die nur 53 zahlenden Zuschauern sahen bei nasskalten äußeren Bedingungen eine attraktive Partie, in der beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive suchten, ohne dabei aber die eigene Torsicherung zu vernachlässigen. Den Bann brach dann ausgerechnet Gettorfs Christof Gogolok, der für Robin Buthmann in die Innenverteidigung rückte. Ausgerechnet deshalb, weil sein Vater Roland seit Jahren Betreuer beim Gast aus Bordesholm ist. Nach einer abgewehrten Ecke drosch Gogolok aus 18 Metern den Ball ins obere Tordreieck und zeigte dann beim Torjubel auf seinen Vater, der dabei zwischen Freude und Trauer schwankte. Als sich beide Seiten bereits auf die warme und trockene Kabine in der Pause freuten, gab es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch einmal einen Freistoß für die Gastgeber, den Yannick Wolf zum vorentscheidenen 2:0 verwandelte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig. Als der für den mit einer Leistenzerrung bereits nach 26 Minuten ausgewechselten Lars Empen gekommene Felix Riemann eine sehenswerte Kombination zum 3:0 abschloss, war der letzte Widerstand der Gäste gebrochen. Diese ergaben sich dennoch nicht in ihr Schicksal, sondern erzielten in der Schlussphase per Kopfball von Malte Lucht immerhin noch den Ehrentreffer, der aber nur noch reine Ergebniskosmetik war. ,,Das war ein attraktives, körperbetontes Spiel, in dem wir gut dagegen gehalten haben", bilanziert GSC-Coach Tim Rogge.

Am Sonnabend geht es für den GSC nun gegen den TSV Klausdorf. Mit einem Sieg könnten die Gettorfer den TSV vom vierten Rang verdrängen.

Gettorfer SC: Wuttke - Hansen, Gogolok, J.O. Gravert, L. Gravert - N. Wolf (65. Mues), T. Gravert (78. E. Empen), L. Empen (26. Riemann), Lühr - Y. Wolf, Dahsel
TSV Bordesholm: Jeromin - T. Stegner, Balk, Hummel (71. Bröcker), S. Stegner - Entinger, N. Falk (84. Reichow), T. Falk, Bunte (71. Weltrowski), Schröder - Lucht
SR: Petersen (Peissen)
Zuschauer: 53
Tore: 1:0 Gogolok (35.), 2:0 Y. Wolf (45.+1), 3:0 Riemann (62.), 3:1 Lucht (81.)