Gesmold: Niederlage selbst verschuldet

SC Melle II - SF Oesede 2:1 (0:0)
Melle hatte mehr Spielanteile und hätte bereits zur Pause führen müssen. Doch zum einen wurde ein Tor wegen einer Abseitsposition nicht gegeben (35.), zum anderen suchten die Spieler häufig nicht den Abschluss, sondern legten den Ball nochmals quer. ,,Da fehlt anscheinend manchmal noch das Selbstvertrauen, auch mal selbst zu schießen", stellte SCM-Betreuer Hartmut Siebart fest. So ging es torlos in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte drückte Melle und kam fast zur Führung, doch ein Bissendorfer schlug den Ball im letzten Moment weg. Das Leder landete an der Mittellinie, wo der FCB es aufnahm und zur Führung verwandelte (51.). Doch Melle spielte weiter nach vorn. Marcel Kavermann erzielte den Ausgleich (66.), bevor Lukas Seelhöfer einen Pass von Constantin Pietsch zum Siegtreffer verwandelte (88.).

FC Bissendorf - TV Wellingholzhausen 2:3 (2:2)
,,Das ging ganz bescheiden los", meinte WTV-Trainer Stephan Quatmann, dessen Team nach Toren in der 1. und der 20. Minute schnell mit 0:2 zurücklag. Auf der anderen Seite verhinderte FCB-Schlussmann Carsten Medlitz mit drei Glanztaten zunächst den Ausgleich. Der fiel aber noch vor der Pause. Zunächst verwandelte Steffen Ebker einen Elfmeter nach Foul an Sascha Prause (43.), dann verwertete er eine schöne Vorlage von Marvin de Vries, der nach langer Verletzungspause wieder in der Anfangsformation stand.

Im zweiten Durchgang hatten beide Mannschaften Chancen, ohne dass sich Zwingendes ergab. Dann zeigte Sascha Prause seinen Siegeswillen und erzwang den dritten Treffer für den WTV. Sein harter Schuss prallte vom Torwart ab, Prause setzte nach und versenkte die Kugel unter dem Jubel der Wellinger (78.). ,,Das war gut für den Kopf und die Moral. Thomas Münchow hat als Innenverteidiger heute ein ganz tolles Spiel gemacht", freute sich Quatmann später.

TSG Dissen - Viktoria Gesmold 1:0 (0:0)
,,Das haben wir selbst verbockt", ärgerte sich Viktorias Trainer Wolfgang Stahmeier nach der völlig unnötigen Pleite. Seine Mannschaft bestimmte spielerisch die erste Halbzeit und hatte ,,Torchancen ohne Ende" (Stahmeier), die allesamt ungenutzt blieben.

Die zweite Hälfte begann ähnlich. Lennart Sutmöller ging alleine auf den Dissener Torhüter zu, schoss diesen an, und der Abpraller wurde im letzten Moment von der Linie gekratzt. Gesmold dominierte weiterhin, doch das TSG-Tor war wie vernagelt. Stattdessen spielte Dissen in der 82. Minute einen Konter aus, sodass ein Spieler nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 1:0 zu erzielen. Nun packte Viktoria die Brechstange aus, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Jan Kleine-Kalmer und ein Dissener erhielten noch die Gelb-Rote Karte.

TuS Glane - TSV Riemsloh 1:1 (1:1)
In der ersten Phase fehlte beiden Seiten der Zug zum Tor, nur Steffen Westphal schoss knapp vorbei. Die Glaner Führung kam deshalb wie aus dem Nichts. In einem unglücklich geführten Zweikampf an der Strafraumkante erkannte der Schiedsrichter auf Elfmeter, den der TuS eiskalt verwandelte (30.). Den Ausgleich erzielte Pascal Merder sechs Minuten später mit einem Traumtor. Er zog aus 30 Metern volley ab und überraschte damit den Glaner Keeper.

In der zweiten Halbzeit wollte Glane Druck aufbauen, doch Riemslohs Abwehr ließ sich von den lang geschlagenen Bällen nicht irritieren und stand sicher. Westphal prüfte Glanes Torwart mit einem 16-Meter-Schuss. Der TSV setzte auf Konter, war im abschließenden Pass aber zu unpräzise.