2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Ulms Trainer Stephan Baierl war mit dem Spiel seines Teams nach der Pause nicht zufrieden, bejubelte aber lauthals den 2:0-Sieg gegen Walldorf.  Foto: Alexander Kaya
Ulms Trainer Stephan Baierl war mit dem Spiel seines Teams nach der Pause nicht zufrieden, bejubelte aber lauthals den 2:0-Sieg gegen Walldorf. Foto: Alexander Kaya

Geschafft!

Ulmer besiegen Astoria Walldorf und feiern damit den dritten Sieg in der englischen Woche

Bundesligist Darmstadt 98 hat der FC Astoria Walldorf (im DFB-Pokal) bezwungen, den SSV Ulm 1846 (in der Regionalliga Südwest) nicht. Die Spatzen besiegten am Samstag im heimischen Donaustadion den Pokalschreck aus dem Badischen vor 1500 Zuschauern nicht ganz unverdient, aber auch etwas glücklich mit 2:0. Was weniger an der eigenen Leistung lag, als vielmehr an der Unfähigkeit der Gäste und am Ulmer Torhüter. Das gestand nachher auch SSV-Trainer Stephan Baierl ein: „Wir können uns beim lieben Gott und Holger Betz bedanken.“ Ob höhere Kräfte wirklich mit im Spiel waren, bleibt dahingestellt. Betz jedenfalls hielt trotz eines Aussetzers mit starken Paraden seinen Kasten sauber.

SSV Ulm 1846 Fußball - FC Astoria Walldorf 2:0
Das alleine genügte natürlich nicht für den dritten Dreier im dritten Spiel der englischen Woche. Es mussten auch Tore her. Für diese war am Samstag der starke Mittelfeldmann Vinko Sapina zuständig. Einmal mit einem Trudeltor, wobei der Rettungsversuch eines Walldorfers klar hinter der Torlinie stattfand (11.) und einmal per Kopf nach einem Eckball von Christian Sauter (87.). An diesen beiden kann sich Alper Bagceci ein Beispiel nehmen, der zwar ein paar gute Szenen hatte, auf den Gewinn der Partie aber keinen direkten Einfluss nahm und selbst nicht torgefährlich war. Aber das waren andere auch kaum. Je einmal versuchten es immerhin David Braig, Thomas Rathgeber und Luca Graciotti während der 90 Minuten – ohne Erfolg. Auf der anderen Seite hatte Walldorf einige gute Chancen, aber zweimal rettete die Torlatte und viermal war Holger Betz zur Stelle.
In der ersten Halbzeit hatten die Spatzen den Gegner bis auf zwei Szenen (Lattentreffer) recht gut im Griff, nach der Pause aber ließen sie zu, dass der FC Astoria das Spiel an sich riss und dominierte. Die Ulmer bettelten fast um den Ausgleich. Es lag nicht unbedingt an „Richie“ Halili, dass nach seiner Einwechslung (70. für Braig) ins Offensivspiel wieder Leben kam – aber es kam. Vor allem kam das 2:0, das die Gastgeber erlöste. Das Bangen um den Erfolg im letzten Vorrundenspiel hatte ein Ende. Ulm startet nun am kommenden Samstag mit 27 Punkten, Rang sechs und dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken in die Rückrunde. „27 Punkte nach der Vorrunde sind respektabel“, freut sich Stephan Baierl. „Damit hatten wir nicht gerechnet. Aber man hat erneut gesehen, wie schwer es in der Regionalliga ist, zu punkten.“

Schiedsrichter: Robert Kempter (VfR Sauldorf) - Zuschauer: 1.450
Tore: 1:0 Vinko Sapina (11.), 2:0 Vinko Sapina (86.)
Aufrufe: 06.11.2016, 17:31 Uhr
Neu-Ulmer Zeitung / Stefan KümmritzAutor