Gerüst des Kaders steht

Dass er allerdings eigentlich einen Vertrag als Mädchen für alles bei der TSG haben müsste, ist ihm auch bewusst. Wobei: „Rolf Emrich unterstützt mich jetzt wieder bei den Gesprächen, die wir nun mit allen unseren Spielern führen wollen“. Eigentlich war der Plan, bis zum Beginn der Restrunde mit der internen Planung für die kommende Spielzeit fertig zu sein. Hinter diesem Vorhaben hinken die Pfeddersheimer ein wenig zurück. „Aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt Hess, der schon ein Gerüst für die kommende Spielzeit stehen hat, das in den kommenden Tagen und Wochen noch erweitert wird. „Nachdem wir in den letzten Jahren immer nur Einjahresverträge gemacht haben, ist es jetzt unser Ziel, wenn möglich über zwei Jahre abzuschließen. Deshalb auch meine Zusage für zwei Jahre“, beschreibt Hess die Strategie des Vereins. Allerdings macht die Finanzstruktur des Klubs die längerfristige Planung schwer. Mit Sebastian Kaster und Tobias Bräuner haben aber schon zwei Spieler bis einschließlich Sommer 2019 zugesagt. Fix für die kommende Spielzeit sind zudem Markus Moh Amar, Bakary Sanyang und Yannick Krist. Mathias Tillschneider hatte noch einen über die Saison hinaus gültigen Kontrakt und zählt somit auch sicher zum Kader für die Spielzeit 2017/18. Dazu kommen der im Winter aus Rüssingen ans Schützenhaus gewechselte Lucas Oppermann, der sich der TSG für vorerst anderthalb Jahre anschloss, sowie dessen ehemaliger Teamkollege Marcel Edel, der im Sommer den Wechsel von Rüssingen zurück nach Pfeddersheim vollziehen wird.

In den kommenden Tagen werden die nächsten Gespräche geführt, zunächst mit Co-Trainer Steffen Litzel, mit dem sich Hess am morgigen Mittwoch zusammen setzen will. „Ich hätte ihn gerne noch ein Jahr als Spieler und Co-Trainer und bin guter Dinge, dass er hier noch ein Jahr dranhängt“, sagt Hess, wohl wissend, dass Litzel auch schon die ersten Angebote hatte, eigenverantwortlich ein Team zu übernehmen. Zugesagt haben auch bereits Torwarttrainer Gerd Schrödinger sowie Björn Miehe, der auch in der kommenden Saison wieder die Zweite Mannschaft der Pfeddersheimer betreuen wird.

Mit leichten Sorgen sieht Hess den Gesprächen mit den Henrik Streib, Abdullah Köse und Christoph Wörzler entgegen. Das Trio hat zu jedem Training mehr als 70 Kilometer einfache Strecke zurückzulegen und muss sich ehrlich die Frage stellen, ob hier Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Doch auch für sie gilt: „Wir sprechen mit jedem im Kader und unsere Bestrebung ist immer, die Spieler zu halten, von denen wir uns versprechen, dass sie uns weiterhelfen“, sagt Hess, der sich einen anderen Weg auch gar nicht vorstellen kann.