2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Heimniederlage: Die Heinersdorfer (hier mit Kay Krukenberg/r. gegen Lychens Michael Grosch) zogen den Kürzeren. Foto: Carola Voigt
Heimniederlage: Die Heinersdorfer (hier mit Kay Krukenberg/r. gegen Lychens Michael Grosch) zogen den Kürzeren. Foto: Carola Voigt

Germania-Elf gewinnt Spitzenspiel

Spieltagsübersicht: Lychener nach Sieg beim Heinersdorfer SV alleiniger Tabellenführer | Wilmersdorfer geben "rote Laterne" ab | Pinnow und Göritz jeweils mit fünffachem Torjubel

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Das Liga-Titelrennen kann zum Vierkampf werden. Zu den beiden bisher führenden Teams gesellen sich noch Eintracht Göritz und der SV Pinnow, die diesmal jeweils fünf Treffer zu klaren Siegen erzielten. Platzbedingt haben nur vier der sieben Partien stattgefunden – die anderen drei sind für Ostersonnabend und -montag bereits neu angesetzt.

Heinersdorfer SV vs. Germania Lychen 0:2

Noch nie hatte es in der Uckermarkliga zwei tor- und punktgleiche Herbstmeister gegeben – dass sich diese beiden Teams nun am ersten Rückrundenspieltag gleich duellieren, war eher ein Zufall des Spielplans. Germania Lychen setzte sich durch einen 2:0-Erfolg beim Heinersdorfer SV nun allein an die Tabellenspitze.

Der Gastgeber hatte zunächst einen guten Start: Nach Vorarbeit von Niels-Martin Leonhardt vergab Ronny Verch die erste Möglichkeit (5.). Dann besaß Sebastian Mau binnen Sekunden zweimal die große Chance zur Führung: Erst schoss er Gästekeeper Lars Dzierzawa an, im Nachsetzen köpfte er den Ball übers Gebälk (12.).

Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste besser ins Spiel. Ein 16-Meter-Schuss von Torjäger Marcel Dzierzawa flog knapp am Gehäuse vorbei. Fünf Minuten später stand es dann doch 0:1, als Felix Hoff einen HSV-Abwehrfehler nutzte. Eine Reflex-Glanztat vollbrachte Lars Dzierzawa beim Schuss von Mau aus zehn Metern (34.). Als es kurz vor der Pause abermals einen Abwehrschnitzer beim HSV gab, war Denny Kilian zum Lychener 0:2 zur Stelle.

Tobias Krieg und Leonhardt vermochten es gleich nach Wiederbeginn nicht, den Anschlusstreffer bei guten Gelegenheiten zu markieren. Die Gäste standen insgesamt sehr sicher in der Defensive, sodass es erst nach 70 Minuten Heinersdorfs nächste Chance gab, als Verch das Leder knapp über die Latte setzte. Bei einem Konter erlitt Germanias Michael Grosch das gleiche Schicksal. Schließlich blieb HSV-Schlussmann Erik Zühlke kurz vor Schluss noch Sieger gegen Andreas Richard. Die Gäste-Fans unter den 120 Zuschauern hatten allen Grund zum Jubeln.

Die Heinersdorfer rutschten auf Rang 3 ab und müssen nun in Wilmersdorf antreten.

Tore: 0:1 Hoff (22.); 0:2 Kilian (44.) – Zuschauer: 120

Haßleben vs. Wilmersdorf 0:1

Der SV Uckermark ist nach dem Gewinn des „Kellerduells“ gleich mal vom letzten auf den elften Rang geklettert. Im Spiel der Gäste machte sich stark bemerkbar, dass es in den vergangenen Wochen winterbedingt nicht möglich war, überhaupt ein Testspiel zu absolvieren – so etwas wie Rhythmus oder Spielpraxis waren noch nicht vorhanden. In der ersten Hälfte lag das Chancenplus klar auf Seiten der Gastgeber, die aber an diesem Tag nicht in der Lage waren, das Aluminium oder den Wilmersdorfer Torhüter zu überwinden.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie ausgeglichener und es gab etliche „Riesen“ auf beiden Seiten, die ungenutzt blieben. Letztlich brachte eine Standardsituation das Tor des Tages: Nach einem Eckball konnte Alexander Wenzel völlig frei am langen Pfosten einköpfen. Es war trotz des Stellenwerts für die jeweiligen Teams eine faire Partie, die das Schiedsrichtergespann souverän leitete.(svu)

Tore: 0:1 Wenzel (65.) – Zuschauer: 35

Pinnow vs. Parmen 5:1

SVP-Coach David Schrödter ließ die Elf auflaufen, die zuletzt am trainingsfleißigsten war. Die Devise lautete: Defensiv gut stehen, Sicherheit gewinnen. Dieses Vorhaben gelang, zumal die Parmer sehr harmlos agierten. Das frühe 1:0 tat sein Übriges: Tobias Schmock flankte einen Freistoß an den langen Pfosten, Patrick Höfert köpfte über den Gäste-Keeper vors Tor, wo Kapitän Kevin Wilke den Ball nur noch über die Linie köpfen musste.

Philip Hermann und Sturmkollege Marcel Meißner vergaben gegen Keeper Jan Markhoff zwei „Riesen“. Mit Wind im Rücken versuchten es die Platzherren zudem öfter aus der zweiten Reihe – die Versuche blieben zu unpräzise. Als auf der Gegenseite Tom Schwertner und Mino Lehnhardt ihren Gegenspieler zu Fall brachten, entschied Referee Thomas Ziesing auf Strafstoß. Benjamin Kempin ahnte zwar die Ecke, aber Marco Pietsch hatte zu platziert gezielt.

Pinnow antwortete sieben Minuten später mit der erneuten Führung: Eine hohe Hereingabe von Reiner Kubik brachte Wilke per Kopf zum 2:1 über die Linie. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Lehnhardt nach Schmocks Eckball sogar auf 3:1.Maximilian Bittner, für Hermann zur Pause als frische Kraft für die Offensive eingewechselt, brachte mit viel Ballsicherheit und Übersicht seine Mitspieler mehrfach in aussichtsreiche Positionen – so auch Wilke vor dessen 16-Meter-Schuss zum entscheidenden 4:1.

Vorher hatten die Gäste ihre beste Phase, die aber torlos blieb. Bittner machte eine Viertelstunde vor Ultimo mit dem 5:1 den Deckel drauf auf die Partie.

Tore: 1:0 Wilke (5.); 1:1 Pietsch (Strafstoß, 33.); 2:1 Wilke (40.); 3:1 Lehnhardt (45.); 4:1 Wilke (69.); 5:1 Bittner (75.) – Zu.: 35

Göritz vs. Prenzlau II 5:2

Tore: 1:0 Schmeling (5.); 2:0 Storbeck (6.); 2:1 Schröder (9.); 2:2 Turowski (12.); 3:2 Röhr (30.); 4:2 Patrick Berg (77.); 5:2 Arndt (81.) – Zuschauer: 80 – Gelb/Rote Karte: Deutschmann (Prenzlau/57.)

Aufrufe: 01.3.2017, 12:43 Uhr
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