Gerdes köpft HSV ins Viertelfinale

300 Zuschauer sahen eine Heimmannschaft, die in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel hatte. „Wir waren präsenter“, hatte Weusthof gegen seinen Ex-Klub das Gefühl. Tore wollten jedoch nicht fallen, die größte Chance hatte Haselünne in der 13. Minute. André Beyer schoss einen Handelfmeter jedoch über das Gehäuse von Kersten Kuhl.

Nach der Pause änderte sich das Bild und der Landesligist kam besser ins Spiel. „Wir haben eine ganz starke zweite Halbzeit gespielt“, befand auch Bienes Sportlicher Leiter Christian Bruns. Doch auch die Biener vergaben mehrfach hochkarätige Chancen zur Führung. „Haselünne wirkte eigentlich kaputt“, so Bruns. Doch in der 88. Minute kamen die Biener noch einmal nach vorne. Nach einer Ecke schraubte sich der eingewechselte Marco Gerdes am höchsten und köpfte das Leder wuchtig ins Tornetz. „Das war ein richtig gutes Spiel und aufgrund der zweiten Halbzeit meines Erachtens unverdient“, lobte Bruns die Leistung seines Teams. Ob und inwieweit das Ergebnis verdient war, wollte Weusthof auf Haselünner Seite nicht beurteilen, allerdings sagte auch er: „Bei einem Standard so kurz vor Schluss ist natürlich immer Glück dabei. Wir sind froh, dass wir das so hingekriegt haben.“

Für den letztjährigen Vizepokalsieger geht es im Viertelfinale nun erneut gegen einen Landesligisten. Am Tag der deutschen Einheit trifft der HSV auf den TSV Oldenburg (15 Uhr).